Weltladentag: Es ist Zeit für „Build Back Fairer“!
Der 8. Mai 2021 ist der Internationale Tag des Fairen Handels (World Fair Trade Day). An diesem Tag macht die Fair-Handels-Bewegung global auf ihre Vision einer gerechteren Welt sowie eines Handels zum Wohle von Mensch und Umwelt aufmerksam.
Der diesjährige Weltladentag steht im Zeichen des Wandels im Sinne von Build Back Fairer: Nach der Pandemie soll es kein Zurück zur alten Normalität geben, die Millionen Menschen zurückgelassen und Teile unseres Planeten zerstört hat, sondern ein Hin zu einer neuen Normalität – durch einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Wandel, auf dessen Grundlage eine widerstandsfähige ökonomische Zukunft aufbauen kann.
Die Bewältigung der Pandemie gibt der Welt die Chance, nicht nur zu einer besseren Normalität zurückzukehren, sondern sie fairer auszugestalten. Mutiges, gemeinsames Handeln ist erforderlich, um die Klimakrise anzugehen und gleichzeitig die Lebensgrundlagen für alle Menschen auf unserem Planeten zu sichern.
Die Fair-Handels-Bewegung zeigt bereits Lösungen auf für zunehmende Ungleichheit, Armut, Geschlechterdiskriminierung und Umweltzerstörung. Handelspartner*innenschaften, die auf Dialog, Transparenz, Respekt und Solidarität beruhen, ermöglichen es, Mensch und Planet an erste Stelle zu rücken. Indem sie ökologische Verfahren und solidarische Prinzipien unterstützen, bereiten Fair-Handels-Unternehmen den Weg für einen sozial-ökologischen Wandel hin zu einer neuen Form des Wirtschaftens.
Build Back Fairer: für ein gerechtes und nachhaltiges Morgen,
in dem soziale Fairness und ökologische Zukunftsfähigkeit Hand in Hand gehen!
Wie Unternehmen, Regierungen und Konsument*innen aktiv werden können:
- Unternehmen verpflichten sich, Lebensgrundlagen zu schützen und dafür zu sorgen, dass Arbeiter*innen, Produzent*innen und Kunsthandwerker*innen ihre Grundbedürfnisse decken können.
- Durch Regulierung der Wirtschaft stellen Regierungen sicher, dass Unternehmen die Menschenrechte von Arbeiter*innen, Bäuer*innen, Handwerker*innen und Gemeinschaften achten – besonders in ihren Lieferketten.
- Konsument*innen unterstützen Fair-Handels-Unternehmen durch Einkauf von fair gehandelten Produkten, insbesondere in Weltladen, den Fachgeschäften für Fairen Handel.
- Unternehmen übernehmen und fördern die 10 Prinzipien des Fairen Handels in ihren Unternehmen und entlang ihrer Lieferketten.
- Regierungen unterstützen Unternehmen, die sich den 10 Prinzipien des Fairen Handels verpflichten.
Im Weltladen beginnt dieses Morgen schon heute:
Statt Profit stehen bspw. bei Prokritee in Bangladesch der Umweltschutz und der Blick auf das Gemeinwohl im Mittelpunkt. In Südafrika betont Pieter Koopman von Heiveld: „Der Faire Handel hat das Leben und die Perspektive der Menschen verändert. Durch den Fairen Handel ist das Selbstvertrauen der Menschen gestiegen.“
Gehen Sie gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen den Weg zu einer gerechteren Welt. Wir freuen uns auf Sie!