Mafiafreie Lebensmittel aus Italien

 

„Unsere Produkte sind mehr als nur Lebensmittel. Sie sind ein Zeichen des Widerstands gegen die Macht der Mafia.“ (Pater Luigi Ciotti, Gründer von „Libera“)

Typisch Italienisch. Köstlichkeiten, wie Weine, Fruchtaufstriche, Nudeln oder Öle genießen, ohne dabei die Mafia zu unterstützen? Durch Libera Terra fördert man als Verbraucher*innen den Ausbau legaler Produktion, faire Löhne und die Aufarbeitung verwahrloster, enteigneter Ländereien

 

Die Organisation „Libera Terra Mediterraneo“

Vor allem Sizilien und Apulien sind von der Mafia schwer betroffen. Hohe Arbeitslosenquoten begünstigen die vermeintliche Abhängigkeit von    illegalen Organisationen, um den Lebensstandard zu erhalten. Libera Terra kämpft dagegen an. Basierend auf zwei Gesetzen, welche es dem Staat ermöglichen, Menschen mit Verdacht auf Mafiakontakten zu enteignen und diese Güter an zivile Verbände abzugeben.

2001 gegründet, von dem katholischen Priester Don Luigi Ciotti, bietet die Vereinigung jungen Italiener*innen eine Perspektive auf ein Leben jenseits von Mafia und Verbrechen.

Ihr Ziel ist es nicht nur Widerstand gegen die Illegalität zu leisten, sondern auch ihre ethischen und ökologischen Aspekte auf höchstem Niveau zu halten. Daher setzt die Organisation ihre Prioritäten auf faire Bezahlung und Behandlung der Arbeiter*innen, hohe Produktqualität, sowie Umweltschutz und ökologischen Anbau.

Auch die Herrichtung der konfiszierten Ländereien, die meist durch die Mafia verwahrlosen, gehört zu ihren Aufgaben. Zudem ermöglicht „Libera Terra“ Menschen mit Behinderung einen normalen Arbeitsalltag und fungiert als Vorbild für umliegende Bauern, sich von der Mafia abzuwenden.