Fairer Handel erneuerbarer Energien – Beispiele aus Brasilien
Vortrag von Dr.-Ing. Simon Herzog
Der Vortrag: Brasilien ist über 20x größer als Deutschland und hat hervorragende Potenziale für erneuerbare Energien. Anders als in Deutschland gibt es große unbesiedelte, steppenartige Gebiete, weit weg vom Amazonasregenwald. Brasilien produziert schon heute sehr viel Strom aus Wasserkraft und Kraftstoff aus Zuckerrohr. Das Land könnte sogar zum Exporteur von erneuerbaren Energien werden und damit kleineren, dichtbesiedelten Ländern, die meistens im Globalen Norden liegen, wie Deutschland, bei der grünen Energieversorgung helfen. Der Vortrag geht auf die Entwicklung in Brasilien ein und außerdem, wie eine international umgesetzte Energiewende das Gelingen erleichtert, fairen Handel stärkt und Ressourcen schont. Der Referent berichtet unter anderem aus seiner Forschung in Brasilien.
Zur Person: Simon Herzog studierte an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau mit Schwerpunkt Energietechnik. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München am Lehrstuhl für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme tätig. Zu seinen Forschungsthemen zählte der zukünftige Speicherbedarf in Staaten mit überwiegend erneuerbaren Energien. In seiner Promotion befasste er sich mit dem Energiesystem Brasiliens, dessen Zukunftsaussichten und Exportmöglichkeiten von Wasserstoff. Er war Dozent für nachhaltige Energieversorgung von Gebäuden und der Mobilität. Seit 2019 ist Simon Herzog am Gründungs- und Innovationszentrum UnternehmerTUM in München tätig. Er leitet dort Projekte in der Forschung und der Förderung von Startups im Bereich Energie und Mobilität.
Dieser hochaktuelle Vortrag wird organisiert von der Fairtrade-Town Landsberg. Der Eintritt ist frei.
Ort: Aula des Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums, Platanenstraße 2, 86899 LandsbergZurück