Marianne Wilke berichtet über das Schicksal ihrer Großeltern. In einem Güterwagen wurden sie 1941 mit mehr als 750 Hamburger Juden und Jüdinnen in das KZ Jungfernhof bei Riga deportiert und dort ermordet. Sie waren 65 und 61 Jahre alt und hatten keine Chance zu überleben. Sie wohnten in Hamburg-Eimsbüttel Hellkamp Nr. 31. Zwei Stolpersteine erinnern dort heute an sie. Marianne Wilke wird auch darüber berichten, was die Familiengeschichte für ihr eigenes Leben bedeutet hat und welche Erfahrungen sie als sogenannte Halbjüdin gemacht hat. Ihr Vater Adolf war durch seine „privilegierte Mischehe“ geschützt, aber ihr Onkel Hermann Lehmann wurde mit seiner Frau 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet.
Veranstaltende: Auschwitz-Komitee in Kooperation mit dem Buchladen in der Osterstraße
Ort: Buchladen in der Osterstraße, Osterstraße 171, 20255 HamburgZurück