Beeindruckende Geschichten schildern, wie Westpapua durch seine einstige Kolonialmacht, die Niederlande, getäuscht und betrogen, durch Indonesien vereinnahmt wurde und bis heute unterdrückt und ausgebeutet wird. „The Promise“ hat in den Niederlanden 60 Jahre nach den damaligen Ereignissen geschockt und Kontroversen zum Umgang mit der eigenen kolonialen Vergangenheit ausgelöst.
Auch bei uns wissen bloß wenige von der ehemaligen niederländischen Kolonie in West-Neuguinea. Geschweige denn von all den kolonialen Zwängen, von denen der Film mit einzigartig restauriertem und koloriertem Archivmaterial erzählt: Straßen, Kleidervorschriften, Religion. Vor allem aber gaben die Niederlande Anfang der 1960er Jahre ein Versprechen auf Unabhängigkeit an die indigenen Papua, das bis heute nicht eingelöst ist. Stattdessen erfolgte eine gewaltvolle Übernahme durch Indonesien, unterstützt durch die USA. Gold und Erdöl spielten dabei eine erhebliche Rolle. Es begann eine Zeit der Gewalt, der Vertreibung und raschen Wandels. Etliche Papua flohen damals in die Niederlande, wo sie bis heute leben und berichten, dass die Welt zu alledem schweigt.
Regie: Daan Veldhuizen, Sprache: OF mit Untertiteln in Englisch
Veranstalter: Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, Westpapua Netzwerk, PBI
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