Ernährungssouveränität als feministische Praxis

Termin : Sa, 31.08.2024, 10:00 bis 31.08.2024, 16:00

Jeder 11. Mensch weltweit leidet unter chronischem Hunger. Gleichzeitig landet mehr als ein Drittel aller global produzierten Lebensmittel in der Mülltonne. Rein rechnerisch ist genug Nahrung vorhanden. Doch die globale Ernährungskrise wird von Klimakrise, ökologischen Katastrophen oder kriegerischen Auseinandersetzungen befeuert. Ernährungssicherheit ist eines der zentralen Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Das ausreichende Vorhandensein von Nahrung stößt aber auf unzulängliche Verteilungsmechanismen und die sozialen und ökologischen Bedingungen von Lebensmittelproduktion und -konsum werden nicht ausreichend thematisiert. Kleinbäuerliche Bewegungen aus dem globalen Süden stellen der Forderung nach Ernährungssicherheit daher den Ansatz der Ernährungssouveränität gegenüber. Frauen nehmen bei Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität eine zentrale Rolle ein, besitzen aber nur zu 20% selbst Land und sind überproportional häufig von Hunger betroffen. In der Denkwerkstatt geht es um Fragen wie: Welche ökologischen und sozialen Probleme werden durch die weltweite neoliberale Agrarpolitik verschärft? Was verstehen wir unter Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität? Welche Rolle spielt Gender in der Produktion und Verteilung von Nahrungsmitteln? Welche feministischen Konzepte und Praktiken können einen Beitrag zu mehr Ernährungssouveränität leisten?

Die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt, daher bitte Anmeldung über https://app.guestoo.de/public/event/ca1983ef-9019-464f-a460-b3ae1d7597e3?lang=de

Ort: W3_Saal, Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg

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