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Vor fast 50 Jahren bildeten die sogenannten Hungermärsche den Grundstein für den Kampf um eine gerechte Weltwirtschaft. Heute demonstrieren weltweit unzählige Jugendliche jeden Freitag unter dem Motto #fridaysforfuture für den Erhalt unseres einzigen Planeten Erde – angeführt von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg, die die Politik auffordert, „endlich auch die Angst zu verspüren, die ich verspüre“. Von Politiker*innen werden sie öffentlich kritisiert, teils sogar „kriminalisiert“, und aufgefordert, „erst mal zur Schule zu gehen“ um am Leben teilnehmen zu können“. Zu Recht fragt sich aber die junge Generation, was für ein Leben sie wohl in 10 oder 15 Jahren haben wird, wenn wir die Klimakrise nicht stoppen, sondern zur Katastrophe werden lassen. Schüler*innen verstehen offensichtlich trotz „Schuleschwänzen“ den Weltklimabericht besser als verantwortliche Politiker*innen. Ihre Forderungen basieren auf dem Pariser Klimaschutzabkommen. Dagegen ignorieren Politiker*innen die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die ihnen schon seit 1972 mit dem Bericht des Club of Rome vorliegen. Unverdrossen wird die ressourcenintensive Wirtschaftsund Lebensweise in den Industrieländern auf dem Rücken der Länder des Globalen Südens ausgetragen unökologisch, unsozial und ökonomisch nicht nachhaltig. Der Faire Handel setzt sich damals wie heute gegen weltweite Ungerechtigkeiten ein. Und das Thema Klima ist für unsere Handelspartner*innen zu einem existenzbedrohenden Thema geworden. Ist das fair? Kleinbäuern*innen in Lateinamerika, Asien oder Afrika leiden am meisten unter den Auswirkungen des Klimawandels – obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Dürren, Überschwemmungen und Ernteausfälle sind nur einige der Folgen. Klimagerechtigkeit sieht anders aus. Und die Zeit zum Handeln wird immer knapper.

Der Faire Handel trägt mit seinen Maßnahmen und Forderungen zur Lösung der Klimakrise bei. Fair-Handels-Organisationen sowohl der Produzenten*innen als auch die Importeure engagieren sich vielfältig im Umwelt- und Klimaschutz. Bereits vor Jahren haben sie die Dringlichkeit des Problems erkannt und gemeinsam an wirkungsvollen Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels gearbeitet. So investiert die GEPA in ein Aufforstungsprojekt auf den Philippinen.

Jeder Schritt hin zur Klimagerechtigkeit ist wichtig. Entscheidende Veränderungen können aber nur über die Politik erreicht werden.

Machen Sie mit, engagieren Sie sich politisch und solidarisieren Sie sich mit #FridaysForFuture, weil wir nur diesen einen Planeten haben! Wir sagen JA zu einem sozialökologischen Wandel JETZT!