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Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März stellen wir Ihnen in diesem Monat Produkte von vier Handelspartner*innen aus Asien in unseren Schaufenstern vor, die entweder reine Frauenkooperativen sind oder die Förderung von Frauen als besonderen Schwerpunkt haben: Graswurzel (Fußmatten aus Kokosfaser) in Sri Lanka, Sang Arun (Keramik) in Thailand, Prokritee (Papier, Recycling, Taschen) und Dhaka Handicrafts (Körbe) in Bangladesch.

Der Faire Handel fördert ausdrücklich die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen. Laut Grundsatz Nr. 6 des Fairen Handels der World Fair Trade Organization (WFTO) sind Geschlechtergerechtigkeit, wirtschaftliches Empowerment von Frauen und der Ausschluss von Diskriminierung entscheidende Kriterien. Durch den Zugang zu Bildung für Mädchen und Frauen, die Chance Führungsrollen zu übernehmen, das Mitspracherecht in Entscheidungsprozessen, den gleichen Lohn für gleiche Arbeit und Sensibilisierungsworkshops zu traditionellen Gesellschaftsnormen, auch für Männer, wird im Fairen Handel Geschlechtergerechtigkeit gelebt.

Der Faire Handel hat auch für Monimala Halder einen Unterschied gemacht: Sie wurde schon mit 23 Jahren Witwe und musste allein für sich und ihre zwei Kinder sorgen. Bei Prokritee hat sie gelernt, handgeschöpftes Papier aus Wasserhyazinthen herzustellen. Mit ihrem Einkommen konnte sie ein Stück Land erwerben und ihre Söhne zur Schule schicken.

Und Anita Rani lebte mit ihrer Familie in großer Armut. Durch ihr Geschick bei der Herstellung von Papeterie mit einer speziellen Prägetechnik erhält sie bei Prokritee nicht nur ein gutes Einkommen, sondern hat auch einen höheren gesellschaftlichen Status erlangt.

Der Faire Handel macht Frauen stark. Er bedeutet für die Produzentinnen in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas mehr Wertschätzung, mehr Unabhängigkeit und mehr Selbstbestimmung.

 

Khadiza Khatun, Mitarbeiterin in der Papierwerkstatt von Prokritee. (Foto: DaveKlassen)