Der Teegarten Samabeong in Indien. Foto: GEPA – The Fair Trade Company/A. Welsing

FAIR WERT: 100% Wertschöpfung vor Ort

Der Faire Handel ermöglicht seit Beginn an gerechtere Preise für Rohware und mehr Wertschöpfung in der Produktionskette bei Produzent*innen in Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens. Je mehr Produktionsschritte die Handelspartner*innen selbst durchführen, desto größer ist der Gewinn für die Kooperative. Dieser Ertrag kann für soziale Projekte und andere Investitionen verwendet werden. Auch werden neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen, z.B. durch Marketing und Verpackung.

Fairer Handel ist mehr

Die Verarbeitung der Rohware zum fertigen Produkt, das Verpacken und das Etikettieren bei unseren Handelspartner*innen vor Ort spiegelt jedoch nur einen Teil dessen wider, was Fairer Handel bedeutet. Wertschöpfung entsteht auch dadurch, dass sich die Handelspartner*innen von den Fair-Handels-Importorganisationen beraten lassen können. Denn: Kompetenz schafft Wert!

„Mit der Verlagerung von Wertschöpfung entstehen mehr Arbeitsplätze in den Herkunftsländern und die lokale Wirtschaft wird gestärkt. Für eine Kaffeeproduktion mit Wertschöpfung in Kolumbien sind Arbeitsplätze in der Qualitätssicherung, der Röstung und auch im Marketing entstanden. Das ist besonders für nachfolgende Generationen attraktiv. Mit der Ausweitung der lokalen Wertschöpfung können die Kooperativen auch die jüngere Generation besser in ihre Arbeit einbinden und erschließen sich durch ihre Kompetenzen auch neue Vermarkungsmöglichkeiten für ihre Produkte.“

Rain Morgan, Gründerin der Fair-Handels-Organisation Turqle Trading in Südafrika. Foto: El Puente

Bei Lebensmitteln im Weltladen bleibt die gesamte Wertschöpfung immer öfter im Herkunftsland. Eine neue Realität, die beim Kunsthandwerk schon lange Normalität ist. So flechten Kunsthandwerker*innen vor Ort Körbe, weben Schals, schneidern Ledertaschen, gießen Kerzen oder bemalen Keramik in kunstvoller Handarbeit.

Wertschätzung durch mehr Wertschöpfung

Mehr Wertschöpfung vor Ort schafft Perspektiven auch abseits der landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Es können mehr Menschen vom Fairen Handel profitieren. Neben unseren Handelspartner*innen profitieren auch Sie als Weltladen-Kund*innen: Hochwertige Produkte, hergestellt mit Stolz und in Würde. So entsteht durch mehr Wertschöpfung auch mehr Wertschätzung für die Arbeit. Im Weltladen steht der Mensch im Mittelpunkt.

Tea Promoters India (TPI): Darjeeling Tee

TPI (Tea Promoters India) ist der Pionier im Bio-Anbau von Tee und bei der Mitbestimmung der Teearbeiter*innen in den Teegärten. Der Teegarten Samabeong in Darjeeling ist wohl der einzige Teegarten Indiens, der von einer Frau geleitet wird. Frauen Aufstiegsmöglichkeiten zu geben, gehört zur Firmenpolitik bei TPI, ebenso wie die Mitarbeiter*innen ins Management miteinzubeziehen. Erfahren Sie mehr …

SEKEM: Feinste Dattel-Trüffel aus Ägypten

Als überzeugter Verfechter der biologischen Landwirtschaft gründete Ibrahim Abouleish eine Organisation, die auf nachhaltige Landwirtschaft setzt und gleichzeitig einen Ort für gesellschaftliches und kulturelles Leben bietet. Er begann die karge Wüste landwirtschaftlich zu nutzen und SEKEM wurde Dach für viele Produzent*innengruppen. Erfahren Sie mehr…

 

Duftreis „Hom Mali“ von Green Net aus Thailand

​Green Net ist Mitbegründerin der thailändischen Bio-Zertifizierungsorganisation. Die Kooperative ist weltweit sehr aktiv in der Lobby- und Kampagnenarbeit. Ihre Bäuer*innen pflanzen standortgerechte, robuste Reissorten wie Hom Mali an. Erfahren Sie mehr…

Olivenöl und Feinkost von Canaan aus Palästina

Die Familie von Abu Mahmoud Jarar in ihrem Olivenhain.

Die knorrigen, widerstandsfähigen Olivenbäume prägen die Landschaft in Palästina. Aus ihren Früchten stellen die Produzent*innen von Canaan Fair Trade köstliches Olivenöl der höchsten Güteklasse her und erschaffen so Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben. Erfahren Sie mehr …

Philippinische Mango-Produkte von PREDA

Das Mango-Projekt von PREDA und WeltPartner bietet über 500 Kleinbäuer*innen und deren Kindern auf den Philippinen eine Perspektive. „Vom Erlös der Ernte eines größeren Mangobaumes können zwei Kinder ein Jahr zur Schule geschickt werden“, sagt Pater Shay Cullen von PREDA. Erfahren Sie mehr…