Fairer Handel und Umwelt

Fairer Handel achtet seit Beginn auf umweltbewusste Produktion.

Und das zu Recht: Denn die immer gravierenderen Folgen des nicht mehr zu leugnenden Klimawandels wirken sich am stärksten für diejenigen aus, die am wenigsten zu dessen Entstehung beitragen: Sie müssen sich neue Methoden des Anbaus (z.B. von Kaffeebäumen) erarbeiten, sie leiden unter extremsten Hitzewellen, unzuverlässigeren Monsunfluten oder dem steigendem Meeresspiegel.
Das 10. Prinzip des Fairen Handels stellt Umweltschutz und Einsatz gegen den Klimawandel in den Mittelpunkt.

Fair-Handels-Organisationen unterstützen und praktizieren Produktions-, Landwirtschafts-, Dienstleistungs- und Handelsaktivitäten, die natürliche Ressourcen erhalten und emissionsarm, kultursensibel, sozial gerecht und wirtschaftlich tragfähig sind. Sie arbeiten daran, sich an den Klimawandel anzupassen und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber diesem zu erhöhen und die Treibhausgasemissionen ihrer Tätigkeiten zu verringern.

Wo sie mit Gruppen von Kleinbäuerinnen, Kunsthandwerker*innen und Indigenen zusammenarbeiten, tragen Fair-Handels-Organisationen dazu bei, deren Territorien zu bewahren, deren eigene Systeme der Landnutzung zu stärken und die Biodiversität vor Ort zu schützen. Ziel dabei ist die Erhaltung des Ökosystems und die Stärkung lokal angepasster Ansätze von Landwirtschaft und Kunsthandwerk für mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel.

Käufer*innen und Importeure fair gehandelter Produkte und Dienstleistungen unterstützen ihre Partner*innen in der Lieferkette dabei, Praktiken und Transportmöglichkeiten zu entwickeln, die eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen und unseren Planeten in diesen Zeiten der Krisen beschützen.

Quellen:
© 2017/2023 WFTO; https://wfto.com/our-fair-trade-system/our-10-principles-of-fair-trade/
Übersetzung aus dem Englischen: Sylvia Jöcker-Schäfer (GEPA – The Fair Trade Company)