Am 30. Weltladentag steht alles unter dem Motto: „Schoki fürs Klima? Kauf ich euch ab!“
Denn: Der Klimawandel bedroht den Kakaoanbau massiv – mit drastischen Folgen für Ernteerträge und das Einkommen der Kakaobäuer*innen. Faire Preise für Schokolade sind heute wichtiger denn je!
Kakaoanbau unter Druck
Dürre, Starkregen, Unwetter und Pilzbefall infolge extremer Feuchtigkeit haben in den letzten Jahren große Teile der Kakaoernte zerstört – vor allem in Westafrika, wo 2024 rund 60 % des weltweiten Kakaos angebaut wurden.
Besonders betroffen sind die Hauptanbauländer Côte d’Ivoire und Ghana: Trotz steigender Weltmarktpreise können viele Bäuerinnen und Bauern kaum von den gestiegenen Preisen profitieren – wer wenig erntet, hat auch wenig zu verkaufen.
Gleichzeitig zeigen Klimaprognosen: In den nächsten 30 Jahren könnten viele heutige Kakaoanbauregionen unbrauchbar werden. Besonders betroffen ist Westafrika, wo viele Farmer*innen nicht die finanziellen Mittel haben, um auf alternative Agrarprodukte umzusteigen.
Faire Preise – für eine nachhaltige Zukunft
Ein gerechter Wandel im Kakaoanbau ist möglich – durch faire Preise und langfristige Partnerschaften entlang der Lieferkette. Was es dafür braucht:
- Existenzsichernde Preise, unabhängig vom Weltmarktpreis
- Langfristige transparente und verlässliche Handelsbeziehungen mit lokalen Kooperativen
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung existenzsichernder Preise gemeinsam mit den Produzent:innen vor Ort
Anerkannte Lieferanten der Weltläden setzen diese Prinzipien um – sie begleiten Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung auf nachhaltigen Kakaoanbau und sorgen dafür, dass auch kommende Generationen vom Kakao leben können. Mit jedem Stück fair gehandelter Schokolade setzen Sie ein Zeichen für Klimagerechtigkeit und soziale Verantwortung.
So schmeckt Schokolade einfach besser – heute und morgen.
Quelle und Beitragsbild: Weltladen-Dachverband