Selbsthilfegruppen wehren sich gegen die Klimakrise
Doch die Kleinbäuer*innen schließen sich zu Selbsthilfegruppen zusammen. Sie entscheiden gemeinsam, wie sie ihre natürlichen Ressourcen bewirtschaften und dabei das Ökosystem stabilisieren. So stellen sie die Produktion von Nahrungsmitteln nachhaltig sicher und wirken Migration und Klimawandel entgegen. Beraten werden sie dabei von zwei NGOs: TSURO im Bergland und PORET in der Trockensavanne.
TSURO ist in kleinbäuerlichen Vereinsstrukturen in etwa 200 Dörfern aktiv. Dabei steht der gemeinschaftliche Schutz der natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Wald und Grasland im Fokus. Die Dorfgruppen kümmern sich um den Schutz der Quellen und das Anlegen von Terrassen, um Regen im Boden zu speichern. Sie legen einzelne Rinder der teilnehmenden Familien zu einer kollektiven Herde zusammen, um Weiden nachhaltig zu managen. Und sie züchten und tauschen widerstandsfähiges Saatgut. So unterstützt TSURO den Ressourcenschutz und die Ernährungssouveränität der Kleinbauernfamilien.
PORET betreibt in der Savanne einen Waldgarten als agrarökologisches Trainingszentrum für Trockenregionen. Hierher kommen die Menschen, um mit und voneinander zu lernen, wie sie ihre ausgelaugten Felder wieder fruchtbar und widerstandsfähig gegen die Klimakrise machen können. Das Projekt zeigt den Kleinbauernfamilien damit einen klaren Weg aus chronischer Armut, Hunger und Umweltzerstörung.
Die beiden Partnerorganisationen des WFD wollen eine Trendwende herbeiführen. Ihre Vision: Eine Gemeinschaft, die die Natur respektiert, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft verbessert und so die Armut überwindet.
Hier erfahren Sie mehr über 🔗 TSURO – Towards Sustainable Use of Resources Organisation
Quelle und Fotos: Weltfriedensdienst e.V. (WFD), TSURO