Armut bekämpfen durch faire Preise
Der Faire Handel ist mehr als nur ein gutes Gefühl beim Einkaufen – er ist eine weltweite Bewegung für Gerechtigkeit. Seit den 1970er Jahren setzt er sich für bessere Lebensbedingungen von Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Handwerkerinnen und Handwerkern im Globalen Süden ein.
Was macht den Unterschied?
Fair-Handels-Organisationen:
- zahlen faire Mindestpreise, die über dem Weltmarktniveau liegen
- bieten langfristige Partnerschaften und Planungssicherheit
- leisten Vorauszahlungen für wichtige Investitionen
- unterstützen beim Umstieg auf Bio-Anbau und bei der Anpassung an den Klimawandel
So entstehen neue Perspektiven – für Familien, Gemeinschaften und ganze Regionen.
Beispiele, die Mut machen
Pidecafé aus dem Norden von Peru
Der biologische Anbau in Mischkulturen bedeutet für 10.000 Bauernfamilien ein Auskommen für ein selbstbestimmtes Leben.
Fairafric – Schokolade made in Ghana
Bio, klimaneutral und komplett hergestellt in Ghana. Diese Schokolade schafft Arbeitsplätze vor Ort und lässt die Wertschöpfung im Land.
Mangos von den Philippinen
Getrocknete Mangos sichern über 500 Familien ein Einkommen – und finanzieren gleichzeitig den Schutz von Kindern vor Ausbeutung und Gewalt durch die Kinderschutzorganisation PREDA.
Sonnenglas aus Südafrika
Hergestellt in Handarbeit, hat 65 Arbeitsplätze für zuvor meist arbeitslose Menschen in Soweto geschaffen. Als erste Solarlampe erhielt sie das Umweltzeichen „Blauer Engel“.
Bolgakörbe aus Ghana
Die beliebten farbenfrohen Einkaufskörbe aus Hirsestroh werden traditionell von Hand geflochten und ermöglichen den Korbflechterinnen ein zusätzliches Einkommen.
Herren-T-Shirts – Eco, Fair und Nachhaltig
Die T-Shirts aus Bio-Baumwolle sind GOTS-zertifiziert. Die Hersteller achten auf umweltverträgliche Herstellungsprozesse und faire Arbeitsbedingungen für die Näherinnen.