Fairer Handel bedeutet für Weltläden…

Verkaufen: Weil der Verkauf fair gehandelter Produkte das Leben für die Produzent/innen verbessert.

Informieren: Weil politische Kampagnen die Rahmenbedingungen für die Menschen im Süden verändern können.

Lernen: Weil Mitarbeiter/innen und Kund/innen viel über die globalisierte Welt wissen sollten, um zu verstehen, wie unser Konsum die Welt verändert – zum Guten oder zum Schlechten.

Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung.

Das heißt im Einzelnen:

 

– Gerechte Preise und angemessene Löhne (abhängig vom Land und der Region)

 

– Langfristige Verträge

 

– Hilfe beim Zugang zu Finanzierung der Produktion (z.B. Vorfinanzierungen bei Bedarf)

 

– Förderung von sozial- und umweltverträglichen Produktionsweisen und Produkten

 

– Die Stärkung von Organisationen und Eigenverantwortlichkeit der Kleinproduzenten sowie deren Beteiligung an Entscheidungsprozessen

 

– Unterstützung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, insbesondere von Frauen

 

Über 7 Millionen Kleinbauern und Arbeiter in 49 Ländern in Lateinamerika, Afrika und Asien profitieren bereits vom Fairen Handel.

Kriterien des Fairen Handels

Die Konvention der Weltläden ist das Grundsatzpapier für den Fairen Handel der Weltläden und Fair-Handels-Gruppen. Sie wurde in einem jahrelangen Dialog gemeinsam entwickelt und erstmals 1997 von der Mitgliederversammlung des Weltladen-Dachverbandes beschlossen. Die Kriterien der Konvention der Weltläden in der aktuellen Version decken sich mit den zehn Prinzipien der World Fair Trade Organization (WFTO).

Fairer Handel, wie ihn die Weltläden betreiben, strebt eine gleichberechtigte Partnerschaft des Nordens mit dem Süden an. Daher wendet die Konvention die Kriterien auf alle wesentlichen Akteure im Fairen Handel an: auf Produzent/innen, Importeure sowie Weltläden und Fair-Handels-Gruppen.

Grundkriterien der Konvention:

  • Handelspraktiken
  • Arbeitsbedingungen
  • Transparenz
  • Bildungs- und Informationsarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Umweltschutz
  • Ergänzungsprodukte (z.B. regionale Produkte)

Links zu Akteuren des Fairen Handels