„Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ lautet in diesem Jahr das Motto des Weltladentags am 11. Mai.

Wie jedes Jahr lädt der Weltladen Gelnhausen an diesem Tag, der auch der internationale Tag des Fairen Handels ist, zu einem Besuch in der Langgasse 27 ein. Mit einer kleinen Aktion und vielen Informationen laden die Mitarbeitenden zu Gesprächen und zum Verkosten der Produkte ein, die unter fairen Bedingungen produziert und gehandelt wurden. Unterstützt wird der Weltladen in diesem Jahr durch die People for Future, die sich um 10 Uhr vor dem Laden treffen, um zu einer Radtour Richtung Schlüchtern zu starten. Sie beteiligen sich am „Stadtradeln“ und wollen möglichst viele Menschen zur klimafreundlichen Fortbewegung mit dem Fahrrad motivieren.

Denn „Verantwortung für Klimaschäden können wir alle übernehmen: ganz persönlich z.B. durch die Vermeidung von CO2 in unserem Alltag ebenso wie durch die Unterstützung der Menschen in Regionen , die vom Klimawandel schon jetzt viel stärker betroffen sind, als wir. Der Anbau von Kakao, Reis, Kaffee, Bananen oder Baumwolle wird durch Klimaveränderungen und Wetterextreme in den Anbaugebieten immer schwieriger“, sagt Dorothee Schäfer-Bier vom Weltladen Gelnhausen.

Hier leistet der Faire Handel wertvolle Hilfe: „Wir unterstützen unsere Partner bei der Bewältigung der Klimakrise. Dies geschieht unter anderem durch Beratung bei der Umstellung auf klimaresistente Anbaumethoden und durch finanzielle Unterstützung, etwa für Aufforstungsmaßnahmen oder die Einführung erneuerbarer Energien, aber auch durch die verlässlichen Handelsbeziehungen und fairen Preise, die wir den Produzierenden bieten“, fasst Andrea Fütterer vom Forum Fairer Handel zusammen.

Durch den Kauf fair gehandelter Produkte kann jeder Mensch Verantwortung übernehmen für die Klimaschäden, die wir im globalen Norden weit mehr verursacht haben als diejenigen, die heute am Stärksten davon betroffen sind. „Es ist das Mindeste, was wir tun können. Darüber hinaus sollten wir diejenigen Politiker wählen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen“, findet Dorothee Schäfer-Bier.