Im Jahr 2024 war unser Thema der Klimawandel.
Der Film zeigte sehr eindrucksvoll, wie mit Hilfe der Justiz gegen die Klimakatastrophe angekämpft werden kann. Unternehmen und Regierungen können so gezwungen werden, den CO2-Ausstoss drastisch zu reduzieren.

Im Anschluss an den Film wurden die Auswirkungen des Klimawandels und die Reaktionen darauf am Beispiel Kaffee geschildert.
Dipl.-Biol. Dr. Rudolf Schwarz aus Tübingen war 1992 an der Gründung der Beraterorganisaton Pidecafé in Nordperu beteiligt und berichtete unsvon den Auswirkungen des Klimawandels auf den Kaffeeanbau. Zur Verbesserung der Situation wird verstärkt auf Bio-Anbau gesetzt (die Böden haben durch das Einbringen organischen Materials eine erhöhte Wasserhaltefähigkeit). Agroforstsysteme werden angelegt (Produktion von Bananen, Orangen, Avocado etc. um bei Ernteausfall des Kaffees zumindest diese Produkte zu haben).
Und auch bei uns hat der Klimawandel bereits erhebliche Auswirkungen. Am Beispiel des Weines erklärte uns Florian Wachter von der SoLawi WEINFREQUENZ in Stuttgart den Vitiforst. Das ist eine Abwandlung des Wortes Agroforst speziell für den Weinbau. Das Kultursystem mit Bäumen und Büschen in der Hauptkultur ist bereits im Mittelalter endstanden. Agroforst wurde aber im Zuge der Industrialisierung zunehmend von Monokulturen verdrängt. Durch die Klimakrise erfährt das System nun ein Comeback.
Auch in diesem Jahr waren wir mit dem Besuch der Veranstaltung in der Alten Kelter sehr zufrieden und sehen auch die Kombination aus Film und Gespräch mit anwesenden Experten erneut als sehr gelungen an.

