Die Taguanuss ist der Samen der ca. 7 Meter hohen Palme Philetelas microcarpas, beheimatet in den warmen Feuchtgebieten Ecuadors und Kolumbien, wegen seiner Härte auch bekannt als pflanzliches Elfenbein.
Die Verwendung zur Schmuckherstellung sichert vielen Menschen ihre Einkommensquelle. Die Palme bildet riesige Fruchtstände, aus denen massenhaft die etwa walnussgroßen Samen hervorgehen. Einmal abgeworfen, brauchen diese nur noch vom Boden aufgesammelt zu werden.
Nach mehrmonatigem Trocknen werden aus den Nüssen in vielen Arbeitsschritten die Schmuckelemente hergestellt. Die Taguas werden geschält, in Form gesägt oder in Scheiben geschnitten, mehrmals poliert, gefärbt und zu Ketten arrangiert.
Die umweltfreundlichen Farben bringen die natürliche Maserung der Samen zur Geltung. Hergestellt aus Naturmaterialien, ist jede Taguakette ein Unikat.
Ein Projektbeispiel
Unser Lieferant CONTIGO bezieht den Tagua Schmuck von Sapia Fair Trading Partner, ein mittelständisches Unternehmen und Exportorganisation aus Kolumbien.
Die Beschäftigten profitieren von langfristigen Arbeitsverhältnissen, guten Löhnen und sozialer Absicherung.
CONTIGO: „Sapia hat eine atemberaubende Entwicklung hinter sich. Daraus ist eine langjährige Partnerschaft (seit 2002) mit sehr engen persönlichen Beziehungen entstanden. Wir treffen auf ein deckungsgleiches Verständnis vom Fairen Handel. Angefangen hat es mit Püppchen aus getrockneter Orangenschale, dann kamen Naturschmuck, Goldschmuck, Hüte und Taschen mit ins Sortiment. Mit den Neuheiten konnten auch weitere Herstellerbetriebe eingebunden werden. Sapia kümmert sich um die Produktentwicklung, Auftragsvergabe und Qualitätskontrolle. Auch die Beschaffung der Taguanüsse und anderer Schmuckmaterialien ist eine zentrale Aufgabe. Die sogenannte „satellites“, saisonale Kräfte, sind meist Frauen, sie arbeiten von zu Hause aus und können so ihre Familienpflichten mit dem wichtigen Zuverdienst durch ihr Handwerk gut vereinbaren“.
Fotos: © by CONTIGO Fairtrade GmbH
Lieferanten: Contigo Fairtrade, Regenwaldladen, Anden Art, Globo Fairtrade