Im Amtsgerichtsgarten haben am 26. Mai Mitglieder der Agenda21-Gruppe „Faires Forum“ gemeinsam mit Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher die neue Süßigkeit vorgestellt. Sie eignet sich exzellent als wohltuender Genuss zwischendurch, als Geschenk oder Mitbringsel für Freisinger Gäste – und ihr Kauf tut ganz im Sinne des Fairtrade-Gedanken auch noch etwas Gutes.

 

Warum ist es uns so wichtig, wieder eine faire Freisinger Schokolade anzubieten?

Wir alle lieben Schokolade. Doch extreme Armut, Ausbeutung und Kinderarbeit hinterlassen immer noch viel zu oft einen bitteren Nachgeschmack. Das muss sich ändern.

Vier gute Gründe, fair gehandelte Schokolade zu kaufen:

  1. Armut abbauen. Die Mehrheit der Kakaobauernfamilien verdient so wenig, dass sie unter der Armutsgrenze leben. Mit einem garantierten Mindestpreis und zusätzlichen Prämien, die in Gesundheit, Bildung, Umwelt und Ökonomie investiert werden, will Fairtrade gegen diese Armut ankämpfen.
  2. Perspektiven schaffen. Junge Menschen landen auf der Suche nach profitablen Alternativen häufig in den Slums der Großstädte. Mit einer langfristigen Strategie versucht der Faire Handel, auf ein existenzsicherndes Einkommen auch in ländlichen Gebieten hinzuarbeiten.
  3. Kinder schützen. Über 1,5 Mio. Kinder arbeiten allein in Ghana und in der Elfenbeinküste im Kakaoabbau anstatt zur Schule zu gehen. Die Faitrade-Standards verbieten ausbeuterische Kinderarbeit. Mit Präventionsprojekten und regelmäßigen Kontrollen vor Ort soll Kinderarbeit im Kakaoanbau verhindert werden.
  4. Benachteiligung beenden. Nur veränderte Strukturen im Welthandel könnten dies möglich machen. Fairtrade möchte Mindeststandards schaffen, hin zu einer Existenzsicherung.

 

Mit der Fairen Freisinger Schokolade von Kallari gehen wir einen Schritt weiter:

Bei der Kakaoverarbeitung und der Herstellung der Schokolade werden die großen Gewinne nicht im Globalen Norden erwirtschaftet, sondern die gesamte Wertschöpfung, von der Verarbeitung der Rohstoffe bis zum fertigen Produkt bleibt im Anbauland.

Bei der Asociacion Kallari  haben sich 850 Familien im Amazonas-Tiefland in Ecuador zu einer Kleinbauern-Genossenschaft zusammengetan. Die Mitglieder gehören überwiegend zum indigenen Volk der Kichwa und leben in 21 Regenwaldgemeinden. Die Familien bewirtschaften gemeinsam ihre Waldgärten, sogenannte „Chakras“, in Agroforstwirtschaft, d.h. vielfältige Nutzpflanzen und Heilkräuter bilden zusammen mit der natürlichen Vegetation ein gesundes, stabiles Ökosystem. In dieser Umgebung wächst der öko-zertifizierte Kakao der Sorte Nacional für die Faire Freisinger Schokolade, dort kann er sein mildes, zart-blumiges Aroma mit fruchtiger Note entwickeln und zu einem der besten Edelkakaos heranreifen.

In einer Manufaktur in Quito, der Hauptstadt Ecuadors, werden die Kallari-Schokoladen dann mit modernster Technologie veredelt. Das Besondere daran: Die Schokolade kommt mit sehr wenigen Zutaten aus – alle stammen aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft. Zudem ist die Genossenschaft selbst Besitzerin und Verwalterin der Marke Kallari. Zulieferung, Marketing, IT und Verpackung, alles wird vor Ort ausgeführt. So bleiben 100 Prozent der Wertschöpfung im Ursprungsland Ecuador und bei den Mitgliedern der Genossenschaft.

Damit schaffen sich die Menschen in Ecuador ein sicheres Einkommen und somit auch Zugang zu Bildung und Gesundheitsvorsorge. Das ist sowohl sozial, als auch ökonomisch nachhaltig, denn junge Menschen haben auch nach einem Schulabschluss die Perspektive, einen Arbeitsplatz zu finden. Eine positive Kettenreaktion, die mehr und mehr Arbeitsplätze schafft.

 

Wir haben uns das Rathaus als Symbol für die Fairtrade Stadt Freising ausgesucht und für die Banderole von einer Künstlerin gestalten und in den warmen Farben reifer Kakaofrüchte umsetzen lassen. Die Banderole enthält alle Infos zur Herkunft der Schokolade.

 

 

Wo kann ich die Schokolade kaufen?

Dass die von uns ausgesuchte Schokolade mit 70% Kakaoanteil auf der Messe reißenden Absatz gefunden hat und schon ausverkauft ist, spricht für ihren Geschmack und ihre Qualität. Bis im September die neue Lieferung kommt, können wir aber auf die Schokolade mit 75% Kakaoanteil ausweichen.

Liste der Geschäfte, die die Faire Freisinger Schokolade verkaufen wollen:

Bioladen Lebenskunst, Rindermarkt 11, 85354 Freising

Erzdiözese München und Freising KdöR, MARSTALL, Domberg 38/40, 85354 Freising

Fashion and More, Untere Hauptstraße 50, 85354 Freising

Junker’s Cafe-Rösterei, Fischergasse 4, 85354 Freising

Kasdandler, Obere Hauptstr. 27, 85354 Freising

LebensArt, Erdinger Str. 45, 85356 Freising

Ludwigsmarkt Naturkost, Prinz-Ludwig-Str. 7, 85354 Freising

Tagwerk, Erdingerstraße 34, 85356 Freising

Teeparadies Freising, Untere Hauptstraße 30, 85354 Freising