Unter dem Motto „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ setzte der Weltladentag 2024 bundesweit ein Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel. Die Kampagne des Weltladen-Dachverbandes ruft die Politik dazu auf, Kleinproduzent*innen im Globalen Süden bei klimabedingten Schäden schnelle Hilfe zu leisten. Die Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, leiden heute oft am stärksten unter den Folgen.
Kleinbäuer*innen und Kleinproduzenten*innen, deren Lebensgrundlage durch Extrem-Wetterereignisse massiv bedroht sind, brauchen eine Möglichkeit, schnell und unbürokratisch Gelder zum Wiederaufbau zu bekommen.
„Wir brauchen eine gerechtere Klimapolitik, die die Verursachenden der Klimakrise in die Verantwortung zieht und die besonders Betroffenen deutlich stärker schützt“, fordert Stephanie Seeger, Referentin der bundesweiten Kampagne zum Weltladentag beim Weltladen-Dachverband in Mainz.
„Der auf der Welt-Klimakonferenz 2023 beschlossene Fonds für Schäden und Verluste ist eine wichtige Maßnahme auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit, jedoch reichen die derzeit zur Verfügung gestellten Mittel nicht einmal aus, um 1% der weltweiten klimabedingten Schäden und Verluste zu bezahlen. Die verursachenden Länder der Klimakrise stehen in der Verantwortung, deutlich mehr Gelder für den Fonds zur Verfügung zu stellen“, so Seeger weiter.
Die Fair-Handels-Bewegung setzt auf nachhaltige und partnerschaftliche Handelsbeziehungen und unterstützt bereits Kleinbäuer*innen, die aufgrund von Extrem-Wetterereignissen ihre Ernte verloren haben. Was im Kleinen schon geschieht, muss nun im Großen weitergeführt werden.
Um auf die Forderung der Weltläden nach Klimagerechtigkeit aufmerksam zu machen und mit Bürger*innen ins Gespräch zu kommen, hatte der Weltladen Celle am 11. Mai von 10 bis 16 Uhr eingeladen.