Die Menschen, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen, leiden am stärksten unter den Auswirkungen. Kleinbäuer:innen und Kleinproduzent:innen, deren Lebensgrundlagen durch extreme Wetterbedingungen massiv bedroht sind, benötigen schnelle und unkomplizierte finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau und im Fall eines Ernteausfalls. Sie bekommen i.a. keine Hilfe von ihrem Staat und haben keine Versicherungen.

Ein aktuelles Beispiel dafür ist die prekäre Lage der Kakaobäuer*innen im Globalen Süden: In den wichtigsten Anbauländern wird in Folge von Dürren, Starkregen und Überschwemmungen mit großen Ernteausfällen gerechnet. Diese Perspektive führte zu Rekordpreisen auf dem Weltmarkt, von denen die Bäuerinnen und Bauern jedoch nicht profitieren. Die meisten leben weiterhin in Armut, was ursächlich für die weit verbreitete Kinderarbeit im Kakaosektor ist und Investitionen in einen nachhaltigen Anbau verhindert.

Auf der letzten Welt-Klimakonferenz 2023 in Dubai wurden insgesamt 800 Millionen US-Dollar als Hilfsgelder für Klimaschäden und Verluste zugesichert. Das ist ein wichtiger Schritt, aber das Geld reicht bei Weitem nicht aus, nicht einmal, um 1% der weltweiten klimabedingten Schäden und Verluste zu bezahlen.

Die Fair-Handels-Bewegung setzt auf nachhaltige und partnerschaftliche Handelsbeziehungen und unterstützt bereits Kleinbäuer*innen, die aufgrund von Extrem-Wetterereignissen ihre Ernte verloren haben. Aber das muss im Großen weitergeführt werden.

Sie fordert die internationale Staatengemeinschaft auf, mehr Gelder für klimabedingte Schäden und Verluste bereitzustellen und Möglichkeiten zu schaffen, damit  Kleinproduzent*innen niedrigschwellig Hilfe bekommen können.

Die Kampagne „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ findet im Rahmen des bundesweiten Weltladentages statt, den es seit 1996 gibt.