Amahoro heißt Frieden in Kirundisch. Das ist eine Sprache, die man in Burundi spricht. Dort benutzt man das Wort auch zur Begrüßung wie bei uns Hallo oder Guten Tag. Baden – Württemberg und Burundi feiern dieses Jahr 40 Jahre Partnerschaft. Aber die Geschichte, die Burundi und Deutschland verbindet, ist länger. Von 1896 bis 1919 war es deutsche Kolonie. Burundi liegt nahe am Äquator und grenzt an die Demokratische Republik Kongo, im Süden und Osten an Tansaniia und im Norden an Ruanda.
Und was hat das alles mit dem Weltladen zu tun?
Seit 2014 gibt es fairen Kaffee aus dem Partnerschaftsland von Baden-Württemberg – das sind genau 10 Jahre.
Lange Zeit war der Kaffeehandel in Burundi durch den Staat geregelt. Erst seit 2006 können Kleinbauerngenossenschaften ihren Kaffee selbst vermarkten. Zu diesem Zweck haben sich 39 Kaffeekooperativen im burundischen Verband COCOCA zusammengetan. Unterstützt wird das Projekt vom Land Baden-Württemberg. Es setzt auf Eigenverantwortung, auf nachhaltige Nutzung aufzuforstender Flächen sowie Bio-Anbau. Rund 11.000 Familien profitieren davon.
Die Bio-Umstellung hat den Aufbau von Agroforstsystemen gefördert. Bei diesen werden neben dem Kaffee auch Bananen, Obst- und Schattenbäume sowie Gemüsekulturen angebaut. Das verbessert die Bodenfruchtbarkeit und bringt Ernährungssicherheit. Die Familien können sich auf diese Weise besser selbst versorgen. Außerdem wurden seit 2020 über 500 000 Bäume gepflanzt – ein Beitrag zum „Kampf“ gegen den Klimawandel.
Importiert und vertrieben wird der Kaffee von WeltPartner aus Ravensburg.
Im Weltladen Botnang gibt es den „Stuttgarter Stadtkaffee“ aus Burundi aus Hochland-Arabica-Bohnen und den „Regenbogenkaffee“, eine Mischung aus Arabica-Bohnen aus Burundi und 30% Tansania-Robusta, ideal für Vollautomaten.
Mit dem Kauf von Burundikaffee verbessert sich das Einkommen vor Ort, können klimafreundliche Neupflanzungen von Bäumen erfolgen und die ländliche Bevölkerung kann mehr für ihre Eigenversorgung tun. Das schafft Bleibeperpektiven.
So viel Positives kann man mit „Kaffeetrinken“ bewirken!!!