In der Region um den Persischen Golf herrschen seit Jahrzehnten Spannungen zwischen den Regionalmächten, insbesondere zwischen dem Irak und dem Iran – seit dem Einmarsch irakischer Truppen in Kuweit 1990 mit globalen Konsequenzen. In zwei Golfkriegen 1990/91 und 2003 intervenierte der Westen unter Führung der USA im Irak; schließlich wurde Saddam Hussein gestürzt und das Land bis 2011 besetzt. Der völkerrechtswidrige Einmarsch der USA unter der Führung von George Bush hat bis heute Konsequenzen. Im Westen träumte man von einem „nation building“ – de facto folgten lange Jahre mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen, aus denen die Keimzellen des IS hervorgehen sollten.
Welche Auswirkungen die westlichen Interventionen im Irak bis heute haben und welche Perspektiven die Golfregion als geostrategisch wichtiger Schauplatz hat, erläutert der Nahost-Experte Jochen Hippler in seinem Vortrag.
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Ort: VHS, Bergstr. 8 49076 OsnabrückZurück