Lange galt Mali als demokratischer Musterstaat in Westafrika. Doch 2012 stürzte das Land in eine tiefe Krise: Während radikale Islamisten die nördliche Landeshälfte besetzten, entmachteten einfache Soldat:innen in der Hauptstadt Bamako den langjährigen Präsidenten. Seitdem spitzt sich die Lage immer weiter zu, daran konnte eine Militärintervention der einstigen Kolonialmacht Frankreich genauso wenig ändern wie eine 2014 eingesetzte UN-Friedensmission, an der auch Deutschland beteiligt ist. Schwerpunkt der Konflikte ist mittlerweile das Zentrum des Landes, wo es unter anderem zu Zusammenstößen zwischen Viehhirten und Ackerbauern kommt. Der Mali-Experte Olaf Bernau von Afrique-Europe-Interact erläutert in seinem Vortrag nicht nur die vielfältigen Ursachen der Dauerkrise. Er geht auch der Frage nach, ob internationale Truppen die Gewaltspirale anheizen oder eindämmen.
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