Fair gehandelte Schokolade und fairer Kaffee schmecken vielen. Nicht nur wegen ihrer ausgezeichneten Qualität, sondern auch wegen ihrer sozialen Wirkung. Faire Handelsbeziehungen stärken die Produzentinnen und Produzenten in den Ländern des Globalen Südens. Ein wichtiger Beitrag zu mehr weltweiter Gerechtigkeit.

Aber gibt es auch faire Geldanlagen? Von Grünem Geld hört man mittlerweile oft, aber genauso oft heißt es, dass es in diesem Bereich viel Greenwashing gäbe. Dabei ist der Gedanke, dass Geldanlagen eine soziale Wirkung haben sollten, nicht neu. Er stammt ursprünglich aus kirchlichen Kreisen und hat bereits eine lange Tradition. Eine Organisation, die von den Kirchen gegründet wurde, um mit Geld soziale Wirkungen zu erzielen, ist Oikocredit. Die 1975 vom Ökumenischen Rat der Kirchen gegründete Entwicklungsorganisation wirbt dafür, dass Menschen und Organisationen ihre Rücklagen ethisch verantwortlich und sozial wirksam anlegen und vergibt mit diesem Kapital Kredite in Ländern des Globalen Südens. Oikocredit finanziert so drei Bereiche: Frauenförderung durch Kleinkredite, kleinbäuerliche Landwirtschaft und Erneuerbare Energien.

Daneben engagiert sich Oikocredit mit Bildungsangeboten für ein faires Finanzwesen, alternative Wirtschaftskonzepte und den gesellschaftlichen Wandel zu einer nachhaltigen Zukunft.

Berichterstattung von der Veranstaltung mit Oikocredit am 27.02.2024