Produktauslage des fairen freisinger Kaffees

„Sehr vollmundig“ beschrieb Bürgermeisterin Eva Bönig den Geschmack des neuen Stadt-Kaffees, dem fairen freisinger. „Ausgewogen“ ergänzte Anita Lerchl vom Weltladen-Team. Am 12. Mai hatte der Weltladen zu einem fairen Frühstück geladen, bei dem auch der faire freisinger der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Mit dem Freising-spezifisch-gestalteten Etikett kann er die Identifikation erhöhen und als Mitbringsel oder Geschenk aus Freising dienen. So hat sich Bürgermeisterin Eva Bönig auf dem Etikett wiedergefunden, da sie als Jugendliche in einem Haus in der Ziegelgasse gewohnt hat, denn: Das von Ursula Blum gestaltete Etikett zeigt die Ziegelgasse mit Blick auf die Georgskirche.

In ihrem Grußwort betont Bürgermeisterin Eva Bönig, dass der faire freisinger ein sichtbares Zeichen für den fairen Handel ist. Schritt für Schritt werde die Fair Trade Stadt Freising das Bewusstsein für den fairen Handel stärken. Nach dem Stadt-Kaffee folge in diesem Jahr noch die Kampagne des Fairen Forums „Fair Play: Freising bringt den Ball ins Rollen.“, die das Anliegen verfolgt, in der Beschaffung von Sportbällen in Freisinger Schulen und Vereinen langfristig auf fair gehandelte Bälle umzusteigen. Laut Eva Bönig könnten dann perspektivisch Herstellungsbedingungen von Arbeitskleidung beim Bauhof in den Blick genommen werden. Wichtig sei ihr, dass wir bei unserem Konsum darauf achten, dass Kinderarbeit ausgeschlossen ist. Im fairen Handel ist ausbeuterische Kinderarbeit verboten. Auch wird ein Lohn gezahlt, der die Mitarbeit von Kindern unnötig macht. Über die Fair-Trade-Prämie wird zudem häufig in Schulen investiert.

Der faire freisinger wird als Filterkaffee gemahlen im 250g Paket bzw. als Bohne im 500g Paket angeboten. Zukünftige Verkaufsstellen sind: Weltladen Freising, Ziegelgasse 14; Fashion & More, Unteren Hauptstraße 50; LebensArt, Erdinger Straße 45; Tagwerk in der Erdinger Straße 31b.

Eva Bönig bei der Verkostung des fairen freisinger KaffeesMit fair gehandeltem Kaffee ein Zeichen für Menschen- und Arbeitsrechte setzen

Der Weltladentag, als politischer Aktionstag der Weltläden, steht 2018 unter dem Motto: „Menschen- und Arbeitsrechte weltweit verbindlich schützen.“ Der faire freisinger ist dazu ein Beitrag, erläuterte Ingrid Oberle, Vorstandmitglied des Vereins Partnerschaft Eine Welt e.V., in Ihrer Begrüßungrede .,. Zudem stellte sie die Unterschriftenaktion vor, die der Weltladen Freising gemeinsam mit vielen Weltläden bundesweit am 12.5. gestartet hat. Die Bundestagsabgeordneten sollen mit der Unterschrift aufgefordert werden, in ihrer Amtszeit darauf hinzuwirken, dass Unternehmensverantwortung mit Blick auf Menschen- und Arbeitsrechte verbindlich festgeschrieben wird. Dazu schreibt der Weltladen-Dachverband: „Getrieben vom Streben nach grenzenlosem Wachstum geht es in der Wirtschaft häufig unfair zu. Bei der Herstellung unserer Alltagsprodukte werden häufig Menschenrechte verletzt und die Umwelt zerstört. Auch deutsche Unternehmen sind immer wieder an Menschenrechtsverletzungen im Ausland beteiligt oder profitieren davon. Aus unserer Sicht hat die deutsche Politik in den letzten Jahren viele Möglichkeiten verpasst, die Ausbeutung von Mensch und Umwelt bei der Herstellung unserer Alltagsprodukte zu stoppen und verbindliche menschenrechtliche Vorgaben für Unternehmen zu beschließen.“ Die Unterschriftenliste liegt im Weltladen zur Unterschrift aus.

 

fairer freisinger -Kaffee aus Äthiopien, fair und bio

Die Arabica-Kaffee-Sorte Sidamo, benannt nach der ehemaligen Provinz Sidamo, gehört zum allerbesten, was weltweit an Kaffeebohnen wächst. Ein Highlight für Genießer*innen. Diese Kaffeebohnen werden, wie rund 95 Prozent des äthiopischen Kaffees, von Kleinbauern produziert oder als wilder Kaffee im Wald geerntet. Sie wachsen in einer durchschnittlichen Höhe von 1.700 m. Nach Deutschland werden die Bohnen von OCFCU (Oromia Coffee Farmers Cooperative Union) exportiert. Die Kooperative unterstützt 100.000 Kleinbauernfamilien in Äthiopien. Der faire Handel garantiert diesen Familien mit gerechten Abnahmepreisen sowie Bio- und Sozialzuschlägen ein besseres Einkommen.