Fairer Handel bedeutet für uns…

Kaufen und Verkaufen: Die Weltläden kaufen ihre Waren zu höheren Preisen als auf dem Weltmarkt ein. Damit wird den Produzent/innen ein faires Einkommen garantiert. Durch den Kauf unserer Produkte leistest Du einen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung der Armut.

Informieren: Wir informieren Dich über die Herkunft unserer Produkte und über die Rahmenbedingungen, unter denen sie produziert werden.

Lernen: Wir Mitarbeiter/innen wollen viel über die globalisierte Welt wissen, um zu verstehen, wie unser Konsum die Welt verändert – zum Guten oder zum Schlechten. Unser Wissen wollen wir an unsere Kunden weitergeben.

Kriterien des Fairen Handels

Die Konvention der Weltläden ist das Grundsatzpapier für den Fairen Handel der Weltläden und Fair-Handels-Gruppen. Die Kriterien der Konvention decken sich mit den zehn Prinzipien der World Fair Trade Organization (WFTO).

Fairer Handel, wie ihn die Weltläden betreiben, strebt eine gleichberechtigte Partnerschaft des Nordens mit dem Süden an. Daher wendet die Konvention die Kriterien auf alle wesentlichen Akteure im Fairen Handel an: auf Produzent/innen, Importeure sowie Weltläden und Fair-Handels-Gruppen.

Grundkriterien der Konvention:

  • Handelspraktiken: Die am Fairen Handel Beteiligten vermeiden unfairen Wettbewerb. Sie kooperieren miteinander. So werden z. B. faire Preise ausgehandelt, die den Produzenten/innen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, die aber auch marktfähig sind.
  • Arbeitsbedingungen: Wichtig ist im Fairen Handel, dass bei der Herstellung der Produkte Löhne gezahlt werden, die die Existenz sichern. Außerdem werden Diskriminierung, ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit ausgeschlossen. Die Arbeitnehmer/innen haben ein Recht auf Gewerkschaftszugehörigkeit.
  • Transparenz: Die Beteiligten am Fairen Handel arbeiten transparent, das heißt, sie gewähren untereinander Einsicht in ihre Ziele, ihre Organisationsstruktur und ihre finanzielle Situation.
  • Bildungs- und Informationsarbeit:  Alle Beteiligten vermitteln Informationen über den Fairen Handel und über Fragen der globalen Gerechtigkeit. Dies geschieht z. B. durch Fortbildungen der Weltladen-Mitarbeiter/innen, durch Aktionen für Schulklassen oder durch Besuche von Produzenten und Produzentinnen in unseren Läden.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Über Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen weisen wir auf unsere handels- und entwicklungspolitischen Ziele und Forderungen hin. Eine Aktion ist zum Beispiel der jährliche Weltladentag, der immer ein bestimmtes Thema des Fairen Handels hervorhebt.
  • Umweltschutz: Die Waren im Fairen Handel sollen möglichst aus nachhaltig erzeugten Rohstoffen stammen oder durch ökologische Anbaumethoden produziert werden. Alle achten darauf, Müll zu vermeiden und ihren Energieverbrauch gering zu halten. Die Transportwege sollen nach sozial und ökologisch vertretbaren Kriterien ausgewählt werden.
  • Ergänzungsprodukte (z.B. regionale Produkte): Der Schwerpunkt der Weltladen-Arbeit liegt auf dem Handel mit Produkten aus dem globalen Süden. Wir verstehen uns aber auch als „Botschafter“ für einen nachhaltigen Konsum und können daher auch regionale Produkte aus sozial- und umweltverträglicher Produktion anbieten. Des Weiteren ergänzen wir unser Sortiment durch Bücher, Kalender oder CDs, die Teil unserer Bildungsarbeit sind.

Links zu Akteuren des Fairen Handels