Anfang des Jahres hat der Weltladen FairOst 3.000 Euro an zwei Projekte von INKOTA gespendet. Die Organisation unterstützt Kakaobauern in Ghana und Bauern in Mosambik. Das gespendete Geld kommt teils aus dem Verkauf von gespendeten Büchern, teils von den sonstigen Erlösen des vorigen Jahres.
Die Existenz von knapp einer Million Kakaobauern und -bäuerinnen und ihren Familien hängt in Ghana an der braunen Bohne. Doch obwohl der Kakaoanbau für die Wirtschaft in Ghana eine zentrale Rolle spielt, gehören Armut und Kinderarbeit immer noch zum Alltag auf den Kakaoplantagen in Westafrika. In mühsamer Handarbeit bauen die Kakaobäuer*innen den Rohstoff für unsere Schokolade an. Doch von einem Euro, den eine Tafel bei uns kostet, erhalten die Bäuerinnen und Bauern gerade einmal 6 Cent.
Die Nicht-Regierungsorganisation SEND (Social Enterprise Development Foundation of West Africa) unterstützt Kakao-Kooperativen dabei, ihre Rechte gegenüber der Politik und der Schokoladenindustrie einzufordern. Seit 2017 kooperiert INKOTA mit SEND-Ghana.
In Mosambik arbeitet INKOTA unter anderem mit dem Bauernverband UNAC zusammen. Dieser setzt sich für den Erhalt lokaler und angepasster Saatgutsorten ein und bewahrt damit die Ernährungssouveränität der Kleinproduzent*innen. Die Organisation ORAM, mit der INKOTA seit 2012 kooperiert, setzt sich für die Sicherung von Landrechten für Dorfgemeinschaften und Bäuer*innengruppen ein.
Der Weltladen FairOst wird von einem gemeinnützigen Verein getragen. Ein Teil des Überschusses wird jedes Jahr gespendet, genauso wie die Erlöse aus dem Bücherverkauf. Die Secondhand-Bücher aus dem Buchregal werden für je 2 Euro abgegeben, manche Leseratten geben auch mehr. Ein herzlicher Dank an alle Kunden und Kundinnen, die durch ihren Einkauf im Weltladen diese Spende möglich gemacht haben.
Wer die Kakaobauern im globalen Süden unterstützen will, findet bei uns zahlreiche besondere Schokoladen aus fairem Handel – sogar Schokolade, bei der nicht nur die Bohnen in Afrika angebaut, sondern auch die Tafeln dort produziert wurden. Damit bleibt die Wertschöpfung im Land. Unsere Mitarbeiter*innen im Laden erzählen gerne mehr dazu.