Die zweite Chance für Ihr Handy

Der Weltladen FairOst sammelt ungenutzte Mobiltelefone und Smartphones für eine Weiterverwertung. Bringen Sie uns Ihr Altgerät und unterstützen Sie damit Bildungs- und Umweltprojekte!

Smartphone & Co. gehören heute zu unserem Alltag. Doch die Geräte haben eine dunkle Kehrseite. Um die Rohstoffe, die in ihnen stecken, wird vielerorts erbittert gekämpft. Der Abbau der Rohstoffe geht in vielen Ländern auf Kosten von Mensch und Umwelt, zum Beispiel in den Minen des Kongo. Und die schlechten Arbeitsbedingungen bei den Geräteherstellern in asiatischen Ländern sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Dazu kommt die kurze Halbwertszeit der Produkte. Im Durchschnitt wird ein Mobiltelefon nur 18 Monate genutzt. Danach landet es meist in der Schublade.

Allein in Deutschland liegen schätzungsweise über 100 Millionen Mobiltelefone ungenutzt herum und mit ihnen 876 t Kupfer, 382 t Kobalt, 26 t Silber, 2,4 t Gold und 0,8 t Palladium. Wertvolle Rohstoffe also, die durch Recycling zurück in den Produktionskreislauf gelangen könnten. Aber auch bei der Entsorgung ist nicht alles Gold, was glänzt. Trotz Exportverbot gelangen immer noch viele Geräte auf illegalen Wegen nach Afrika oder Asien, wo der Elektroschrott unter fragwürdigen Bedingungen recycelt wird.

Deshalb sollten die Käufer ihre Geräte so lange wie möglich nutzen. Außerdem ist es gut, bei einem notwendigen Neukauf auf die Reparaturmöglichkeit zu achten. Mit dem Fairphone und der Fairen Maus stehen erste IT-Geräte zur Verfügung, die den Weg zu mehr Gerechtigkeit und einen verbesserten Schutz von Mensch und Natur eröffnen.

Ihr gebrauchtes Handy/Smartphone können Sie bei uns über eine Sammelbox der Handy-Aktion Baden-Württemberg abgeben. Wir arbeiten dabei mit dem Telekom Recycling Center zusammen. Ca. 15 Prozent der Geräte können einer weiteren Nutzung zugeführt werden, der Rest wird in Westeuropa fach- und umweltgerecht recycelt, sodass wertvolle Rohstoffe nicht verloren gehen. Aus den Erlösen werden verschiedene Projekte in Uganda, im Ostkongo und in Äthiopien unterstützt.

 

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