Fairer Handel bedeutet für Weltläden

Verkaufen: Weil der Verkauf fair gehandelter Produkte das Leben für die Produzent/innen verbessert.

Informieren: Weil politische Kampagnen die Rahmenbedingungen für die Menschen im Süden verändern können.

Lernen: Weil Mitarbeiter/innen und Kund/innen viel über die globalisierte Welt wissen sollten, um zu verstehen, wie unser Konsum die Welt verändert – zum Guten oder zum Schlechten.

Kriterien des fairen Handels

Die Konvention der Weltläden ist das Grundsatzpapier für den Fairen Handel der Weltläden und Fair-Handels-Gruppen. Sie wurde in einem jahrelangen Dialog gemeinsam entwickelt und erstmals 1997 von der Mitgliederversammlung des Weltladen-Dachverbandes beschlossen. Die Kriterien der Konvention der Weltläden in der aktuellen Version decken sich mit den zehn Prinzipien der World Fair Trade Organization (WFTO).

Fairer Handel, wie ihn die Weltläden betreiben, strebt eine gleichberechtigte Partnerschaft des Nordens mit dem Süden an. Daher wendet die Konvention die Kriterien auf alle wesentlichen Akteure im Fairen Handel an: auf Produzent/innen, Importeure sowie Weltläden und Fair-Handels-Gruppen.

Grundkriterien der Konvention:

  • Handelspraktiken
  • Arbeitsbedingungen
  • Transparenz
  • Bildungs- und Informationsarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Umweltschutz
  • Ergänzungsprodukte (z.B. regionale Produkte)

Fairer Handel im Weltladen Sigmaringen

Mit einem Jahresumsatz von ca. 50.000 – 60.000 EUR pro Jahr können wir natürlich nicht mit den großen Supermarktketten mithalten. Diese Summen setzen sie an einem Wochenende locker um.

Trotzdem: Auch Kleinvieh macht Mist – wie es im Schwäbischen so schön heißt.

Nimmt man alle Weltläden in Deutschland zusammen,  es sind ca. 800 – 900 Läden, dann kommt doch eine beachtliche Summe zusammen, auch wenn wir in Sigmaringen nur einen kleinen Beitrag leisten. weiterlesen

Unsere Verantwortung für die Schöpfung

Unsere Verantwortung für die Schöpfung und wie wir dieser Verantwortung  (ein Stück weit) gerecht werden können:
In unserem Weltladen verkaufen wir Produkte, die in den Ländern hergestellt bzw. angebaut werden, die  als sogn. Entwicklungsländer bezeichnet werden.
Die Menschen dort, ein Teil also der Schöpfung, leben oft unter erbärmlichen, ja unter menschenunwürdigen Verhältnissen. In ihrer Not zerstören sie oft auch ihre Umwelt, nur um überleben zu können. Wir möchten einen bescheidenen Beitrag dazu leisten, dass sich die Situation für Mensch und Umwelt verbessert. In Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Genossenschaften, Vereinen oder durch direkten Kontakt zu den bedürftigen Menschen unterstützen wir die Bestrebungen, den Menschen eine Perspektive zu geben etwa durch

  • umweltgerechte Anbaumethoden,
  • faire Preise,
  • Schulbildung,
  • Weiterbildung
  • finanzielle Zuwendungen

Dankbar sind wir, wenn wir sehen, dass unsere Hilfe ankommt und die Menschen sich darüber freuen, dass

  • kleine Häuser und Latrinen von unseren Hilfsgeldern gebaut,
  • Brunnen gebohrt,
  • Schulmaterialien beschafft werden.
  • Frauen einen bescheidenen Lohn durch die Herstellung von Schmuckgegenständen erhalten,
  • alte Menschen täglich eine warme Mahlzeit bekommen.

Links zu Akteuren des Fairen Handels