AK Eine Welt Sigmaringen e.V. und Weltladen

Unser AK teilt sich in zwei Bereiche auf:

  1. Arbeitskreis – mit aktiven und passiven Mitgliedern  – z.Z. ca. 80 Mitglieder
  2. Der Weltladen

1. Arbeitskreis Eine Welt Sigmaringen e.V.

Wir machen immer wieder einmal mit Aktionen in der Öffentlichkeit auf uns aufmerksam oder informieren in Schulen

Beispiele:

  • Trommlergruppe am Afrikatag 2007
  • Präsenz bei der Veranstaltung am 24.9.17  Fest der Begegnung
  • Flohmarkt in Sigmaringen August 17
  • Faires Frühstück zusammen mit der Lenkungsgruppe Fair Trade Stadt am 11.05.2019

Der AK bzw. Verein unterstützt seit seiner Gründung Projekte v.a. in den unterentwickelten Ländern. Seit der Gründung 1985 wurden über 680.000 EUR an Unterstützungen gewährleistet. Unterstützt werden oder wurden Projekte z.B. in  Argentinien, Bangladesch, Ecquador, El Salvador, Ghana, Indien, Laos, Philippinen, …
Dieses Geld kommt durch Mitgliedsbeiträge und Spenden zustande. Wann immer möglich, versuchen wir solche Projekte zu unterstützen, von denen wir direkt od. indirekt ein Rückmeldung darüber erhalten, was mit unseren Spendengeldern gemacht wird.

Zwei Beispiele:

2015 war die Familie Kleiner auf einer Reise u.a. in Laos, einem wunderschönen Land. Sie haben zufällig einen Mann getroffen – Hubert Kastner- aus Bayern, der dort seit Jahren in mehreren Dörfern Leprakranke betreut, die abgesondert zusammen mit ihren Familien in diesen „Lepradörfern“ leben müssen.

Hubert Kastner versucht so gut es geht, diesen Menschen zu helfen. Er leistet medizinischen Beistand, um ihnen ein einigermaßen würdiges Leben zu ermöglichen. Wir unterstützen ihn seither und er konnte mit unseren Geldern Latrinen bauen lassen und sogar neue Unterkünfte schaffen oder auch die benötigten Medikamente kaufen.
Im Weltladen verkaufen wir einige handwerkliche Arbeiten, die den Menschen dort einen kleinen Verdienst ermöglichen. Wichtig für uns ist, dass Herr Kastner uns regelmäßig Nachrichten aus Laos zukommen lässt und er auch schon selbst bei uns in Sigmaringen informierte.

Das zweite Beispiel für den direkten Kontakt zu  den von unserem AK unterstützten Projekten:

Dagmar Gulde-Affanyi in Ghana. Sie lebt dort seit vielen Jahren mit ihrer Familie. In ihrem Dorf hat sie u.a. mit unserer Unterstützung den desolaten Kindergarten wieder zu einem Schmuckstück umbauen lassen. Jetzt fühlen sich die Kinder wieder wohl. Außerdem hat sie damit begonnen, mit Hilfe von Dorfbewohnern  Schmuck herzustellen, den sie in den Weltläden  – auch bei uns – verkauft und somit hilft, den Frauen und Männern ein bescheidenes Einkommen zu sichern. Bis zu 20 Menschen finden so Arbeit. Aus Altglas bzw. Scherben werden wunderschöne Ketten. Und so finden die Ketten ihren Weg in unseren Weltladen. Auch eine Nähschule wurde mit Geldern aus Deutschland eingerichtet, in der Mädchen ausgebildet werden.
Ein besonderes Ereignis v.a. für die Dorfbewohner war der Bau eines Brunnens mit unserer Unterstützung. Jetzt müssen die Frauen nicht mehr die weiten Wege zur nächsten Wasserstelle zurücklegen. Wenn Dagmar Gulde in Deutschland ist, erhalten wir regelmäßig Information über ihre Arbeit in Ghana.

2. Der Weltladen

Mit einem Jahresumsatz von ca. 50.000 – 60.000 EUR pro Jahr können wir natürlich mit den großen Supermarktketten mithalten. Diese Summen setzen sie an einem Wochenende locker um.

Trotzdem: Auch Kleinvieh macht Mist – wie es im Schwäbischen so schön heißt.

Nimmt man alle Weltläden in Deutschland zusammen, es sind ca. 800 – 900 Läden, dann kommt doch eine beachtliche Summe zusammen, auch wenn wir in Sigmaringen nur einen kleinen Beitrag leisten. Durch den Kauf von fair gehandelten Produkten unterstützen wir Kleinbauern, die Kaffee oder Tee anbauen, und einerseits im Anbau von biologischen Lebensmitteln aktiven Umweltschutz betreiben und andererseits unabhängiger von den Großhändlern und Konzernen werden, indem ihnen z.B. die GEPA oder dwp  faire Preise garantiert. Damit können sie sich einen bescheidenen Wohlstand erarbeiten und gleichzeitig die Schulbildung ihrer Kinder bezahlen. Sie müssen also nicht mehr in die Stadt ziehen und in elenden Slums wohnen, sondern können in ihren Dörfern bleiben. Damit können wir durch den Einkauf von fair gehandelten Produkten auch ein stückweit den Flüchtlingsströmen entgegenwirken .

Viele Menschen, engagieren sich in unserem Weltladen ehrenamtlich (20a), als VerkäuferInnen, SchaufensterdekorateurInnen, EinkäuferInnen.

Wir haben haben ein breites Sortiment:  Lebensmittel (Reis; Kaffee, Gewürze, Schokolade, Mangos…) und Geschenkartikel (Taschen, Schmuck, Karten…).
Unsere Lieferanten sind zertifiziert – wir können uns darauf verlassen, dass wir fair gehandelte Produkte von ihnen beziehen. gepa, El Puente, dwp
Besonders zu dwp  – der WeltPartner – aus Ravensburg haben wir eine enge Beziehung und sind Genossenschaftsmitglied. Die Ravensburger sind immer wieder vor Ort – sei es auf den Philippinen, in …und berichten regelmäßig über ihre Projekte.
Ein Beispiel noch für das Wirken von dwp:  Vor wenigen Jahren zerstörte ein Wirbelsturm auf den Philippinen die Mühle in einem Dorf, das für dwp Rohzucker produziert. Die Menschen standen vor dem Aus. dwp organisierte in kurzer Zeit mit Hilfe der Weltläden ein Hilfsprogramm und ließ die Mühle wieder aufbauen. Die Ernte war damit gerettet – die Menschen konnten weiter Rohzucker herstellen.