Auszeichnung für Rudolf Reitinger und sein Projekt in El Salvador

Liebe FreundInnen vom AK Sigmaringen, lieber Ferdinand,

Sicherlich habt Ihr es mitbekommen, da ja die Schwäbische Zeitung darüber berichtet hat: für unsere erfolgreiche Projekt-Arbeit hier in El Salvador wurde ich am vergangenen Donnerstag in der hiesigen Botschaft mit einer Urkunde vom deutschen Bundespräsidenten und dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Laut deutscher Botschaft ist dies nicht das übliche Bundesverdienstkreuz am Bande, sondern eines 1. Klasse und damit die höchste Auszeichnung für zivile Ordensträger. Ich persönlich wusste bisher nicht, dass es solche Unterschiede gibt. Da der Erfolg unseres Projektes vor allem auch solch Unterstützern wie Euch zu verdanken ist, möchte ich es jedoch nicht versäumen, Euch ein paar Bilder von diesem speziellen Ereignis zu schicken, zu dem ich alle meine MitarbeiterInnen mitgenommen hatte, die sich total in Schale geschmissen hatten (zum Glück gabs was zum Ausleihen; auch ich musste mir einen Anzug leihen), damit Ihr nachträglich ebenfalls noch ein bisschen „mitfeiern“ könnt. Nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung.

Saludos cordiales

Rudi

Rundreise nach Nepal

Nach zwei Jahren Pandemie mit wirtschaftlich verheerenden Folgen für das völlig vom Tourismus abhängige kleine Land zu Füßen des Himalaja benötigt es dringend wieder Touristen und Einkünfte. Deshalb veranstaltet der Verein eine neue Besuchsreise, die den Menschen Arbeit und damit Möglichkeiten beschert, sich und ihre Familien wieder zu ernähren. 2023_Nepalreise20230304 (1)

Haus der Hoffnung Hilfe für Nepal e.V.

Liebe Freundinnen und liebe Freunde,
wieder habe ich drei arbeitsintensive und sehr schöne Monate bei unseren Kindern in Nepal erlebt. In dieser Zeit gab es zwei markante Ereignisse. Nach 17 Jahren haben wir für die Klassen 6 bis 10 die Schule gewechselt. Trotz wiederholter Gespräche mit der Schulleitung und kurzzeitiger Besserung wurden die Kinder dort immer wieder geschlagen, was gegen das Gesetz verstößt. Die Meinung, man könne einem schwachen Schüler Wissen einprügeln, ist eben irrig. Jetzt zogen wir die Konsequenzen. Kurz vor Schuljahresbeginn hatten wir plötzlich 25 neue Kinder, weil uns der nepalesische Staat nach Abschluss unserer Aufnahmeverfahren 13 weitere Kinder bescherte. Er schloss drei kleine, inzwischen unrentable „Waisenhäuser“ im Kathmandutal, deren finanzielle Unterstützung aus dem Ausland nach Corona nicht mehr gewährleistet war. Wie dankbar bin ich Ihnen, dass Sie uns trotz Pandemie und Krieg in der Ukraine, die mit großen Preissteigerungen bei uns für die Alltagsgüter verbunden waren, die Treue gehalten haben, so dass unser Verein und unsere Kinder vor einem solchen Schicksal verschont blieben.Rundbrief_51_20230620 (1)

Sigmaringer Weltladen spendet 2000€ an die Kenia-Hilfe Schwäbische Alb

„Hand in Hand in ein eigenständiges Leben“ ist das Motto der Stiftung des Ev. Kirchenbezirks Bad Urach-Münsingen, die 2011 gegründet wurde. Sie fördert als Hauptsponsor rund 120 bedürftige Kinder und Jugendliche, die im Straßenkinderprojekt Karai viel Zuwendung und eine gute Schulbildung erhalten. Je nach den Fähigkeiten des einzelnen Kindes schließt sich eine handwerkliche oder auch akademische Berufsausbildung an. Zum Projekt gehören neben dem Heim eine Grundschule mit Kindergarten, eine Berufsschule mit Werkstätten sowie eine Farm zur Eigenversorgung und zum Verkauf von Gemüse und Milch.
Eine enge Kooperation zwischen Stiftung und Management vor Ort und regelmäßige Besuche in Kenia sorgen dafür, dass die Spenden wirklich ankommen. Gerne gesehen sind Freiwillige, die sich für mehrere Wochen oder Monate in Heim und Schulen einbringen. Eine Mitarbeiterin des Sigmaringer Weltladens kennt das Projekt seit vielen Jahren und war mehrmals vor Ort. Auf ihr Anraten spendete der Sigmaringer Weltladen Ende 2022 2000 Euro an die Kenia-Hilfe Schwäbische Alb. Dies war für das Projekt ein wunderbares Geschenk, welches auch für die Zukunft Planungssicherheiten gibt. Die Kinder von Karai und die Stiftung danken dafür aus ganzem Herzen. ASANTE SANA!
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter www.keniahilfe-schwaebische-alb.de gerne steht Ihnen auch untere Mitarbeiterin Jana Nüßle für Fragen zur Verfügung.

„Wie ein zweites Weihnachtsfest“
Freude in El Salvador über eine großzügige Spende des Weltladens Sigmaringen

Auf einen Hilferuf aus El Salvador kurz nach Weihnachten von dem gebürtigen Veringenstädter Rudi Reitinger reagierte der AK Eine Welt Sigmaringen e.V. mit Weltladen spontan.

Innerhalb kurzer Zeit konnte Anfang Januar ein Betrag von 3000 EUR nach Segundo Montes überwiesen werden. Mit diesem Geld können drei Köchinnen, die für die Altenspeisung zuständig sind, weiterbeschäftigt werden. Außerdem wird für drei Hilfsköchinnen, die zu Hause Tortillas für das Altenzentrum backen, eine Perspektive auf ein gesichertes Einkommen ermöglicht.
Ohne die Hilfe aus Sigmaringen wäre die Unterstützung der alten Menschen, die ohne Angehörige leben, nicht mehr gesichert gewesen. Für sie war es tatsächlich „Wie ein zweites Weihnachtsfest“, als sie die Nachricht vom AK Eine Welt erhielten und sie bedankten sich mit „Dios se les pague“ dafür.

Seit vielen Jahren unterstützt der AK Eine Welt die Arbeit von Rudi Reitinger in El Salvador. Er leistet dort seit über 30 Jahren zusammen mit seinen Mitarbeitern wertvolle Arbeit. Dank der Unterstützung aus Deutschland ist es ihm möglich, Stipendienprogramme für Studenten aus armen Verhältnissen zu organisieren und mittellose Senioren mit warmen Mahlzeiten zu versorgen.  Zwei Schülerwohnheime und eine Mensa unterstützen junge Menschen, deren Eltern sich keine Schulausbildung für ihre Kinder leisten können.

Eine Bibliothek, die großen Zulauf aus den umliegenden Dörfern hat, wurde aufgebaut und auch Bildungs- und Gesundheitsprogramme werden angeboten.
In letzter Zeit hat sich jedoch vor allem die wirtschaftliche und politische Situation zum Schlechten verändert. Die Preise für Lebensmittel sind rasant gestiegen und das Spendenaufkommen ist um fast ein Drittel eingebrochen, was v.a. auf die Pandemie zurückzuführen ist. Die Sternsinger der Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringenstadt durften zwei Jahre pandemiebedingt nicht von Haus zu Haus ziehen durften. Damit brach eine wichtige Spendenquelle weg. Politisch lähmt der immer noch geltende Ausnahmezustand das Land. Das Militär hat freie Hand und darf ihnen verdächtige Personen, meist Jugendliche, gefangen nehmen. Ganze Städte werden von den Sicherheitskräften und dem Militär eingekreist und die „Feinde“ der Regierung willkürlich inhaftiert. Durch die Spekulation des Präsidenten mit Bitcoins ist das Land weiter in eine schwierige finanzielle Situation geraten. Die Armut in El Salvador nimmt dramatisch zu

Trotz dieser scheinbar aussichtslosen Lage hängt Rudi Reitinger mit Herzblut an seiner Arbeit für die Menschen in Segundo Montes und ist dankbar für jede Unterstützung. Gerne würde er auch junge Menschen begrüßen, die ein freiwilliges soziales Jahr in Südamerika leisten möchten.

Spenden für El Salvador leitet der AK Eine Welt Sigmaringen e.V. mit Weltladen gerne an Rudi Reitinger weiter, wenn gewünscht gegen eine Spendenbescheinigung.
Spendenkonto:  Landesbank Sigmaringen DE 81 6535 1050 0000 871600