Spendenprojekte:

Die Bildungsarbeit der Jeypore-Kirche in Orissa (Indien)

 

Schule ist ein Kinderrecht

Diese Aussage, für uns selbstverständlich, gilt längst nicht für alle Kinder dieser Welt. In vielen Ländern haben auch heute noch Millionen von Kindern keinen Zugang zu Bildung und Ausbildung.

Der Weltladen Sasel unterstützt deshalb u.a. seit vielen Jahren die Bildungsarbeit für Kinder der Adivasi – indische Ureinwohner, die im Bundesstaat Orissa im Osten Indiens zu Hause sind.

 

Bildung für alle!

Das ist das Ziel, das die ev.-luth. Jeypore-Kirche im Bundesstaat Orissa für die Adivasi und andere Gruppen anstrebt, die in der indischen Gesellschaft ganz unten stehen. Dafür hat sie inzwischen mehr als 40 Schulen errichtet, in denen über 3500 Kinder unterrichtet werden..

Da viele SchülerInnen aus abgelegenen ländlichen Gebieten kommen, wurden außerdem 12 Wohnheime gebaut, die den Mädchen und Jungen Unterkunft, Betreuung und regelmäßige Verpflegung bieten.

Allein mit den Spenden unseres Weltladens können ca. 5 Wohnheimplätze jährlich finanziert werden.Diese Spenden eröffnen Kindern, die sonst keinen Zugang zu Bildung und Ausbildung hätten, gerechte Bildungschancen und ermöglichen ihnen tägliche Mahlzeiten, die Bereitstellung von Schulmaterialien und Nachhilfeunterricht.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.nordkirche-weltweit.de/spenden-und-projekte/...

 

 

Santa Dorothea in Cajamarca, Peru:

Ein Heim und Förderung für schwerstbehinderte Kinder und ihre Familien

 

Um die Stadt Cajamarca in Peru wird Gold abgebaut. Auch durch die Giftstoffe, die für den Goldabbau genutzt werden, ist die Zahl der mit Behinderungen zur Welt kommenden Kinder dort und in der Umgegend sehr hoch.

Christa Maria Stark gründete in den 70er Jahren in Cajamarca zunächst eine Schule für behinderte Kinder. Für den Schulbesuch  wurden die Kinder von weither gebracht und so entstand der dringende Bedarf, den Kindern eine Übernachtungsmöglichkeit anzubieten. Durch die großzügige Spende einer Saseler Lehrerin baute die in Sasel aufgewachsene Pastorentochter ein Heim für schwerstbehinderte Kinder auf.

Im Kinderheim werden z.Zt. 30 Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Behinderungen betreut und versorgt. 30 Prozent sind Waisenkinder, die von ihren Familien verlassen wurden. Alle Bewohner besuchen die Sonderschule und Inklusionsklassen oder arbeiten in verschiedenen Betrieben.

Das Projekt wächst mit den Bedürfnissen: Ein Hotel und ein Bauernhof bieten den inzwischen erwachsenen Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze. Beide dienen auch als Einnahmequelle für das Projekt. Ein weiteres Rehabilitationszentrum konnte in dem Dorf Jesus aufgebaut werden.

Zur Person:

Christa Stark ist im Pfarrhaus der Lukaskirche als Tochter von Pastor Willi Stark aufgewachsen. Sie arbeitete als Sonderpädagogin  sieben Jahre mit lern- und schwerstbehinderten Kinder in Bethel. 1975 entschloss sie sich, in den deutschen Entwicklungsdienst (DED) einzutreten, um in Lima/Peru Sonderschullehrer auszubilden. 1979 beendete sie den DED-Vertrag, zog nach Cajamarca und gründete und leitete viele Jahre dort das Projekt Santa Dorothea. Auch im Ruhestand unterstützt sie das Projekt.

Mehr Informationen: http://asociacionsantadorotea.org/
Ein Video über das Projekt findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=cD1sXHZummo

 

Spendenkonto: Zionsgemeinde

Sparkasse Bielefeld BIC: SPBIDE3BXXX

IBAN DE 89 4805 0161 0006 5643 22

Stichwort: Cajamarca, Christa Stark

 

 

Für die Straßenkinder von Madagaskar

 

Madagaskar ist statistisch seit 2013 das ärmste Land dieser Erde und leidet unter anderem als Folge der Kolonisation an Misswirtschaft, ökologischer Zerstörung und dem ungerechten Weltwirtschaftshandel. Die steigende Breitenarmut und der Verfall traditioneller Strukturen führen zu großer Landflucht. In den wachsenden Städten zerbrechen viele Familien und es gibt tausende Straßenkinder.

Die Gründung des Vereins ZAZA FALY e.V. erfolgte im Mai 1994 mit dem Ziel der Unterstützung von Armuts-, Waisen- und Straßenkindern in Madagaskar.

Im Oktober 1995 gegründete ZAZA FALY e.V. im Zentrum der Hauptstadt Antananarivo eine Sozialstation. Hauptaufgabe der Sozialstation TSIRY ist die Grundversorgung von ca. 100 Straßenkindern im Alter von 4-18 Jahren. Dazu gehört u.a.:

  • ein Hygieneprogramm (Duschen, Kleidung waschen, Ausgabe von Wechselkleidung…)
  • eine kostenlose medizinische Grundversorgung (u.a. Immunisierung, Wundversorgung, Parasitenbekämpfung, Operationen)
  • Übernachtungsmöglichkeiten für Kinder in Not (interne Krankenstation)
  • Aufklärungsprogramme über Drogenmissbrauch und AIDS-Prävention
  • Schul- und Vorschulprogramme
  • Angebote im handwerklichen und kreativen Bereich
  • Speisenausgabe (3 abwechslungsreiche Mahlzeiten pro Tag)

Der Status der Mildtätigkeit von Zaza Faly verbietet wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, so daß eine separate Handelsfirma gegründet wurde.

 

Handelskonzept in Madagaskar

Die Firma MAHAFALY (madagassisch „froh machend“) importiert und vertreibt ausschließlich fertige Handwerksprodukte aus kleinen Familienbetrieben oder eingetragenen Kooperativen, welche sozial/umweltverträglich arbeiten und genossenschaftlich organisiert sind.

Alle Handwerker und Lieferanten kommen aus sehr armen Verhältnissen und waren teilweise schon in das Hilfsprogramm des Projektes eingebunden, weil sie ihren Kindern keine Schulausbildung bezahlen konnten. Die Idee zur Verwendung von Werbedosen für die Produktion von Blechmodellen stammt von Straßenkindern, die handwerkliche Umsetzung geschieht in kleinen Manufakturen. Bei den meisten Mahafaly-Produkten handelt es sich um wiederverwertete Rohstoffe oder Naturwaren.

Alle Verarbeitungsstufen, bis hin zur Verpackung, bleiben arbeitsplatzschaffend im Land. Keines der Produkte wird industriell hergestellt, sondern vorwiegend durch Handarbeit im Wohnmilieu der Familien.

In 12 Familien arbeiten zeitweise Kinder und Jugendliche ab 14 Jahren mit, die aber alle eine Schule besuchen. Ab 2005 finanziert und organisiert MAHAFALY zudem die Ausbildung von ehemaligen Projektjugendlichen zum Modellbauer/ Feinblechner.

Weitere Informationen unter www.mahafaly.de oder www.zazafaly.de

 

Wir als Weltladen sind auf den Verein Zaza Faly aufmerksam geworden, weil bei uns die Blechmodelle von Mahafaly verkauft werden. Aus seinen Erträgen spendet der Saseler Weltladen schon seit mehreren Jahren für dieses Projekt.