Neuigkeiten

Unser Produkt des Monats Mai:

Rosé und Weißwein aus Südafrika
vom Weingut Koopmanskloof in Südafrika

Das Weingut Koopmanskloof liegt etwa 50 Kilometer östlich von Kapstadt in den Bottelary Hills, die zur berühmten Weinregion Stellenbosch gehören. Das 550 Hektar große Weingut besteht aus sechs Weingärten, die seit 1896 im Besitz der Familie Smit sind. Sie gehen einen ungewöhnlichen Weg: So wurde den Mitarbeitern 2008 einer der sechs Weingärten überschrieben. Gleichzeitig wurden sie zu 18 Prozent Miteigentümer*innen am Produktionsunternehmen Koopmanskloof.

Was bedeutet Fairer Handel für Koopmanskloof?
Wohnhäuser werden den Mitarbeiter*innen und ihren Familien zur Verfügung gestellt
Nach 10 Jahren gehen die Häuser in Besitz über
● Angestellte u. Saisonarbeiter*innen erhalten bezahlten Urlaub, Krankengeld und Mutterschaftsurlaub
● Diverse Weiterbildungsmöglichkeiten für Beschäftigte
● Krippe für Kinder der Mitarbeiter*innen inkl. Mahlzeit
● Schuluniformen und Gebühren für höhere Schulen werden bezahlt
● Aufbau und Ausstattung eines Fußballteams
● Lebensmittelgutscheine für alle Beschäftigte

Foto: Gepa

Unser Produkt des Monats April:

Couscous Maftoul aus Palästina

Couscous Maftoul – sonnengetrocknet, aus Weizen, von Frauenkooperativen in Palästina traditionell handgerollt. Die goldene Farbe und lockere Konsistenz des handgemachten Couscous lässt die vollwertige Beilage zur geschmacklichen Entdeckung werden.

Exportiert wird das Couscous von der Fairhandels- und Vermarktungsorganisation Canaan Fair Trade. Sie unterstützt benachteiligte palästinensische ländliche Gemeinschaften, damit diese ihren Lebensunterhalt und ihre Kultur aufrechterhalten können. Um dies zu gewährleisten, werden direkte Arbeitsbeziehungen mit den Gemeinschaften aufgebaut. Canaan Fair Trade überwacht dabei den Produktionsprozess vom Anbau über die Ernte bis zur Pressung. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden faire Preise gezahlt, um nachhaltige Verbesserungen des Lebensstandards zu ermöglichen.

Weitere Leistungen von Canaan Fair Trade sind Fairtrade- und Bio-Prämien. Zudem bietet Canaan Fair Trade Maßnahmen zur Verbesserung von Produktionsprozessen und der Produktqualität an. Auch Know-how-Transfer bezüglich nachhaltiger Anbaumethoden und die Umstellung auf Bio-Landbau spielen eine wichtige Rolle.
Fotos: Weltpartner

Unser Produkt des Monats März:

NICA ORGANICO SUAVE

Der weiche Nica Organico hat kaum Säure und schmeckt sehr mild. Er ist angenehm süß mit mit Noten von Beeren und Haselnuss.

Der Bio-Kaffee aus Nicaragua stammt unter anderem von der Kooperative Soppexcca (Sociedad de Pequenos Productores Exportadores de Café). In der Basiskooperative sind etwa 700 Kleinbauern organisiert, die durch den Fairen Handel profitieren. Bei Qualität, Nachhaltigkeit und sozialen Leistungen setzt Soppexcca Maßstäbe und wurde dafür schon mehrfach ausgezeichnet.
Außergewöhnlich ist auch, dass es eine Geschäftsführerin gibt: Fátima Ismael hat in der Frauenfrage viel bewegt. Viele Frauen sind wegen Fátima eingetreten, die sich gegen ihre männlichen Kollegen durchzusetzen weiß. Soppexcca hat schon immer viel Wert auf die Steigerung der Kaffeequalität gelegt und unterhält ein Testlabor mit renommierten Kaffeetestern, die den Mitgliedern bei der Qualitäts-verbesserung in den Pflanzungen und bei der Verarbeitung helfen.
Dank des höheren Preises für den Kaffee haben die Kaffeeproduzenten von Soppexcca nicht nur ausreichend zu essen. Sie unterstützen auch Projekte, von denen auch Nichtmitglieder profitieren, wie etwa durch den Bau einer neuen Schule, damit die Kinder nicht mehr eineinhalb Stunden zum Unterricht laufen müssen. Foto: El Puente

 

Unser Produkt des Monats Februar:

Reis und Kokosmilch aus Thailand

Die thailändische Green Net Cooperative wurde 1993 ins Leben gerufen und setzt sich seitdem erfolgreich für den fairen Handel ein. Ihr gehören mittlerweile über 1000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern an, deren Arbeits- und Lebensbedingungen sich mit ihrer Teilnahme am fairen Handel entschieden verbessert haben.

Die FAIRTRADE-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung

Neben einem festgelegten Mindestpreis für ihre Ernten erhalten die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auch die FAIRTRADE-Prämie für Soziales, Infrastruktur und Bildung. Über die Verwendung der Prämiengelder entscheiden die Mitglieder der Kooperative gemeinschaftlich in einem demokratisch gewählten Komitee. Anfangs wurde die FAIRTRADE-Prämie hauptsächlich in Reismühlen und Büroausstattung investiert. Seit 2006 fließen die FAIRTRADE-Prämiengelder außerdem in einen Fonds, der die nachhaltige Landwirtschaft unterstützt. Außerdem wurden Investitionen in die lokale Infrastruktur vorgenommen, Straßen ausgebessert und Aktivitäten in den Dörfern ermöglicht.

Von den Reisbäuerinnen und Reisbauern

Die Reisbäuerinnen und Reisbauern von Green Net wohnen und arbeiten im Nordosten Thailands, sie bewirtschaften jeweils nur ein sehr kleines Stück Land. Das bewirtschaftete Hochplateau-Gebiet ist von ungünstigen klimatischen Bedingungen und wenig fruchtbarem Boden geprägt, so dass ohne künstliche Bewässerung nur einmal pro Jahr geerntet werden kann. Die Bäuerinnen und Bauern der Kooperative kultivieren vor allem den in Thailand heimischen Reis Hom Mali, den sie im November und Dezember ernten. Der Jasminreis wird in eigenen Reismühlen weiterverarbeitet und auch vor Ort verpackt.

Von den Kokosnussproduzentinnen und -produzenten

Die Kokosnussproduzentinnen und -produzenten leben in einem Fischerdorf an der Küste des Golfs von Thailand. Ihre Organisation, die Ban Krut Organic Development Group, hat gemeinsam mit der Bevölkerung den Bau eines Kohlekraftwerks zugunsten einer intakten Umwelt verhindert. Heute widmet sich die Gruppe dem Anbau von Kokosnüssen. Aus den geernteten Kokosnüssen wird Kokosmilch gewonnen und exportiert, außerdem erfolgt die Weiterverarbeitung zu Kokosöl. Fotos: GEPA

 

Unser Produkt des Monats Januar:

Faire Computermäuse von NAGER IT

Normalerweise werden IT-Geräte unter sehr schlechten Bedingungen hergestellt, zum Beispiel bei menschenunwürdiger Handarbeit in südostasiatischen Fabriken. Auch die nötigen Rohstoffe dafür kommen aus Minen, zum Beispiel in Afrika, in denen unter lebensgefährlichen Bedingungen gearbeitet wird.

Ein Pionierprodukt

Die faire Maus von Nager IT ist im Bereich „faire Elektronik“ ein Pionierprodukt, faire Arbeitsbedingungen in der Produktion stehen hier im Vordergrund. Montiert wird die Maus in einer Integrationswerkstatt in Regensburg, zudem setzt Nager IT auch in der weiteren Lieferkette auf Sozialstandards und Regionalität sowie auf nachhaltige Rohstoffe wie Bioplastik, Recycling-Zinn und Holz.

So fair ist die Maus schon jetzt

Noch ist die faire Maus ein Kompromiss. Die Komponenten der Fairen Maus werden in Deutschland, Israel sowie in asiatischen Ländern eingekauft. Die Auswahl der Lieferanten für die Einzelbauteile erfolgt anhand sozialer Kriterien, die bei NagerIT an erster Stelle stehen. Doch bisher kommen nur gut 2/3 der Bauteile aus Betrieben mit guten Arbeitsbedingungen. Aber Nager it arbeitet daran, dies zu verbessern.

 

Unser Produkt des Monats Dezember:

Kerzen aus Indonesien

Fairer Preis

Unser Handelspartner Wax Industri in Indonesien bezahlt seinen Angestellten deutlich mehr als den staatlichen Mindestlohn. Wax Industri bemüht sich, den Produktionsprozess so effizient wie möglich zu gestalten. Die dadurch eingesparten Kosten kommen den Mitarbeiter*innen durch höhere Löhne zugute.

Ökologie

Das Palmwachs für die GEPA-Kerzen wird aus den Kernen der Früchte nachhaltig angebauter Ölpalmen gewonnen (RSPO-zertifiziert). RSPO steht für „Roundtable on Sustainable Palm Oil“.

Frauen

Wax Industri beschäftigt zu 80 Prozent Frauen – von der Mitarbeiterin in der Produktion bis zur Managerin. Durch ihren eigenen Verdienst haben sie mehr Selbstbewusstsein und erfahren mehr Anerkennung in der Gesellschaft. Sie erhalten für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie Männer.

Qualität

Wax Industri stellt besonders hochwertige durchgefärbte Kerzen aus Palmwachs her. Die Firma verarbeitet bewusst Palmwachs anstelle von Paraffin, da Paraffin als Erdölderivat umweltschädlich ist. Beim Gießverfahren wird das erwärmte Palmwachs von Hand in Formen gegossen.

Neu anlässlich der Fußballweltmeisterschaft der Herren in Katar:

Fair genähte Bälle von BAD BOYZ

Rund 70 Prozent der weltweit produzierten Fußbälle werden im pakistanischen Sialkot hergestellt. Die Arbeitsbedingungen dort sind oft schlecht: mangelhafte hygienische Bedingungen, Diskriminierung von Frauen und eine Bezahlung, die nicht für ein menschenwürdiges Leben reichen, sind an der Tagesordnung.

Bälle aus Fairem Handel gibt es seit vielen Jahren. Doch ihr Anteil an den jährlich in Deutschland verkaufen rund 10 Mio. Bällen beträgt lediglich 0,2 Prozent. Dabei bringen sie für die Produzentinnen und Produzenten zahlreiche Vorteile:

  • höhere Löhne
  • medizinische Versorgung und andere Sozialleistungen
  • sichere Arbeitsbedingungen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten
  • gleiche Bezahlung für Frauen und Männer

Unsere Bälle stammen von BAD BOYZ. Sie sind Faitrade-zertifiziert und schadstoff-frei. Sie werden in Handarbeit in Sialkot, Pakistan, hergestellt.

 

Unser Produkt des Monats November

Marrys Fairtrade-Glühwein aus Südafrika

Fairer Handel macht nicht einzelne Menschen wohlhabender, sondern verändert die Bedingungen für viele Menschen.

Beim Bioweingut Stellar Organics in Südafrika ist das Arbeitsklima für die über 200 farbigen Mitarbeiter für afrikanische Verhältnisse vorbildlich. Festangestellte Arbeiter und ihre Familien leben in kleinen Häuschen mit Garten, die von Stellar zur Verfügung gestellt werden. Der Betrieb gewährleistet eine moderne Gesundheitsversorgung, ein wichtiger Faktor angesichts der in Südafrika üblichen Entfernungen. Die Kinder sind im Kindergarten und anschließend in der Grundschule versorgt. Wer eine weiterführende Schule besuchen will, wird mit dem betriebseigenen Schulbus in die nächste Stadt gefahren. Auch den Erwachsenen stehen Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Darüber hinaus wurden 2017 die ersten biodynamisch gepflegten Weinberge angelegt. Ein Projekt, bei dem die Arbeiter bei Stellar Organics mit über 60 Prozent erstmals Mehrheitseigner sind.

 

Unser Produkt des Monats September:

Leckere Fruchtriegel, die jeden Ausflug versüßen

Die Zutaten für unsere Fruchtriegel stammen aus Kleinbauerngenossenschaften in Tunesien, Burkina Faso und der Türkei.

In der Türkei gilt „IŞIK Tarim“ gilt als Vorzeigebeispiel und Pionier des biologischen und fairen Handels. 1974 gegründet, ist es das erste Unternehmen der Türkei, das biologisch angebaute Trockenfrüchte und Nüsse exportiert – und das erfolgreich in die ganze Welt. Heute bezieht IŞIK Tarim hochwertige Ernteerzeugnisse von rund 3.500 Kleinbauern, die in 150 Dorfgemeinschaften im sogenannten „Happy Village Projekt“ in traditioneller Nachbarschaftshilfe zusammenarbeiten.

Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden von  Kleinbauern produziert, die die strenge Naturland Fair-Zertifizierung durchlaufen haben. Von den intensiven Schulungen zum Thema Bio-Anbau und fairem Handel profitieren aber nicht nur die Bauern selbst, sondern auch die Festangestellten, zum Großteil Frauen, die in den Verarbeitungsanlagen arbeiten.

Die Direktabnahme der fair gehandelten Bio-Lebensmittel leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der traditionellen, kleinbäuerlichen Strukturen in der Türkei und gewährt ein existenzsicherndes Einkommen, welches die ländliche Entwicklung und Verhinderung der Landflucht fördert.

Unser Produkt des Monats August:

Handgewebte Badetücher aus Indien

Fouta ist der tunesische Name für das Badetuch, das in der traditionellen Hammam-Badekultur verwendet wird. Das leichte, saugfähige und schnell trock-nende Tuch überzeugt im vielseitigen Gebrauch in Bad und Sauna, am Strand oder als Tischdecke.

Die Kollektion FOUTA wird in einer  produziert. 91 Prozent der EinwohnerInnen von Karur sind Hindus,
6 Prozent Moslems und 3 Prozent Christen. Die Handweberei ist ein Familienbetrieb der Familie Visu. Eltern und Söhne Visu beschäftigen 35 MitarbeiterInnen, davon sind 25 Frauen. In der Produktion arbeiten 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 10 in der Verwaltung/Design/Marketing.

Die Bio-Baumwolle des handgewebten Tuchs ist GOTS-zertifiziert (Globale Organic Textile Standard). Das Gütesiegel GOTS basiert auf ökologischen und sozialen Aspekten. Die Kriterien reichen über gesetzliche Vorgaben hinaus und berücksichtigen den Produktions-prozess, vom Baumwollanbau bis zur Verarbeitung zum Baumwollgarn. Alle Verarbeiter und Hersteller müssen soziale Kriterien auf der Grundlage der Kernnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erfüllen, wie etwa:
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz; Verbot der Kinderarbeit; Mindestlohn; Geregelte Arbeitszeit mit Überstundenausgleich; Verbot jeglicher Diskriminierung auf Grund
von Geschlecht, Alter, Religion und Rasse.

Unser Produkt des Monats Juli:

T-Shirts von Kipepeo-Clothing aus Tansania und Kenia

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Schmetterling, der mit einem Flügelschlag einen Sturm entfacht? Der Flügelschlag von Kipepeo (Schmetterling auf Kiswahili) ereignete sich im Jahr 2008 in einer Grundschule in Tansania und er kam in Form einer Kinderzeichnung, die dem Aushilfslehrer Martin Kluck von der 7- jährigen Abigail geschenkt wurde.

Martin druckte diese Zeichnung auf ein T-Shirt. Was als persönliche Erinnerung gedacht war, bewirkte weit mehr. Abigails Zeichnung wurde zum Grundstein eines einzigartigen Sozialunternehmens, das Arbeitsplätze in der Textilindustrie an der Ostküste Afrikas schafft und Schulprojekte in Tansania und Kenia unterstützt. Die Motive, die ihren Weg auf Kipepeo-Shirts finden, sind Bestandteil des regulären Schulalltags an Grundschulen in Ostafrika.

Die Herstellung der T-shirts findet vom Anbau der Bio-Baumwolle bis zum fertigen Kleidungsstück auf lokaler Ebene in Tansania und Kenia statt.So entsteht ein ganzheitlicher Kreislauf, der auf den grundlegenden Prinzipien von Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit basiert und durch einen wirtschaftlichen Ansatz die Unterstützung von sozialen Projekten in Ostafrika garantiert.

Mit jedem T-Shirt unterstützt Kipepeo die Schulen, an denen diese einzigartigen Motive enstehen, durch die Bezahlung von Schulgebühren- und Utensilien und dem Bau neuer Gebäude.

Weitere Informationen: www.kipepeo-clothing.com

 

Unser Produkt des Monats Juni:

Erfrischende Durstlöscher aus Brasilien

Riesige Schiffe legen in Brasilien ab, um ganz Europa mit Orangensaft zu versorgen. Sich gegen die Marktmacht der großen Konzerne zu behaupten, ist nicht leicht für die Kleinbauern von COOPEALNOR in Brasilien. Doch gemeinsam haben sie es geschafft: Seit 1999 vermarkten sie ihre Ernte über den Fairen Handel und können mit ihren Familien gut davon leben.

Die Kleinbauern ernten die Orangen, erhalten einen höheren Preis durch den Fairen Handel und ihre Kooperative lässt die Früchte verarbeiten. Im Auftrag von COOPEALNOR wird das Saftkonzentrat im Betrieb Tropfruit im Nachbarstaat Sergipe hergestellt. So kann die Herstellung zurückverfolgt werden – von der Orange bis zum Saftkonzentrat.
COOPEALNOR erhält für eine Tonne fair gehandeltes
Orangensaftkonzentrat einen garantierten Mindestpreis plus eine Fairtrade-Prämie. So erhalten die Kleinbauern für ihre Orangen höhere Preise als in der Region üblich.Die Kinder können deshalb in die Schule gehen. Zudem werden die Bauern geschult, etwa im „Ökologischen Anbau“.

 

Unser Produkt des Monats Mai:

Das Korn der Inkas: Quinoa aus Bolivien

Vulkane, Vicuñas und dünne Luft, auf knapp 4000 Meter Höhe. Hier, in Boliviens Anden-Hochland, schießt sie überall aus dem Boden – leuchtend, als hätte sie ein Regenbogen benetzt: Quinoa.

Die Quinoa-Bauernfamilien leben in weit voneinander entfernten Gemeinden. Das Leben im Hochland ist hart: Auf den kargen Böden ist eine landwirtschaftliche Nutzung nur sehr eingeschränkt möglich. Qinoa gehört zu den wenigen Pflanzen, die anspruchslos genug sind, um in diesem Klima zu gedeihen.

In Bioqualität

15 Regionalorganisationen in Potosí und Oruro in der Nähe des Salzsees „Salar de Uyuni“ haben sich zu ANAPQUI (Asociación Nacional de Productores de Quinoa) zusammengeschlossen, um ihr Nahrungsmittel vor dem Vergessen zu bewahren. Der Faire Handel ermöglichte es ihnen, Quinoa nach Europa zu exportieren, später sogar in Bioqualität.Über ANAPQUI können die Bauern langfristig einen besseren Preis erzielen, der nicht den üblichen Marktpreisschwankungen unterliegt.

Der Faire Handel hat unser Leben im Altiplano Sur in Bolivien deutlich verbessert“, so Faustina Perez, Mitglied von ANAPQUI. Da Quinoa sehr stark im Trend liegt, gehen allerdings andere Firmen dazu über, sie in großem Stil und ohne Rücksicht auf die karge Landschaft anzubauen.

Erhalt von traditionellen Kulturpflanzen

ANAPQUI ist die Nachhaltigkeit absolut wichtig. ANAPQUI fördert den Anbau verschiedener Quinoa-Sorten und unterstützt somit den Erhalt von traditionellen Kulturpflanzen. Der ökologische Anbau spielt im landwirtschafltichen Beratungs- und Ausbildungsprogramm von ANAPQUI eine wichtige Rolle. Außerdem gibt es Ausbildungs-Stipendien für die Kinder.

 

Unser Produkt des Monats April:

Cashews von La Surenita aus Honduras

Unsere Cashew-Produkte stammen aus drei Frauenkooperativen aus der Provinz Choluteca im Südosten von Honduras. Diese Provinz gehört zu den ärmsten Regionen des mittelamerikanischen Landes. Die wenigen Einkommens-möglichkeiten stehen fast nur Männern offen. Frauen sind in jeder Hinsicht benachteiligt und müssen ihre Kinder oft ohne Vater großziehen.

Einige von ihnen begannen 1985 mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Verarbeitung der früher ungenutzten Cashewäpfel. Heute bietet La Sureñita eine Vielzahl an Cashew- Produkten an: Cashew-Natur, gezalzen, Chili oder als „Bruch.All dies gibt es in unserem Laden zu kaufen.

Durch den Verkauf ihrer weiterverarbeiteten Produkte erhalten die Mitglieder von La Sureñita ein regelmäßiges Einkommen. Für die Zeit zwischen den Ernten gibt es zinslose Kredite. Durch den Klimawandel sind die Cashewnüsse knapp und entsprechend teuer. Fotos: Gepa

Die Frauen haben im Laufe der Zeit ihre vier Verarbeitungsanlagen renoviert und werden nun auch andere Cashew-Setzlinge pflanzen, die die Trockenheit besser aushalten können. Zudem wurden verschiedene Projek te für die Mitglieder gestartet: Gemüsegärten, Hühner-, Schweine- sowie Fischzucht.

Die Produzentinnen

La Sureñita ist eine der wenigen Frauenorganisationen des Fairen Handels. Seit vielen Jahren organisieren die Frauen die Arbeit mit Erfolg selbst – vom Aufkauf der Nüsse über die aufwändige Verarbeitung und Verpackung bis hin zur Vermarktung.

 

Unser Produkt des Monats zur Pflanzzeit im März:

Gartenhandschuhe aus fair gehandeltem Naturkautschuk

Unsere Handschuhe stammen von Lalan Rubbers Ltd., einer Gruppe von 13 Kautschukplantagen in Sri Lanka, insgesamt rund 6.885 Hektar. Neben Kautschuk- betreibt Lalan auch Tee-, Holz-, Kaffee- und Gewürzpflanzenplantagen.

Der Kautschuk wird vor Ort zu Endprodukten wie Handschuhen oder Gummiringen weiterverarbeitet. Nachhaltigkeit wird bei Lalan großgeschrieben, sowohl sozial als auch ökologisch: Alle Plantagen sind FSC®-zertifiziert und das Unternehmen fördert Gesundheitsprogramme für Angestellte und lokale Bevölkerung, Wasseraufbereitungsanlagen in den Fabriken und Stipendien für Kinder von Angestellten.

Die Fair Rubber Initiative

Der niedrige Weltmarktpreis, der für Gummi gezahlt wird, und schlechte Arbeitsbedingungen, machen es den Zapfern, Plantagenarbeitern und Kleinbauern sehr schwer, sich und ihre Familien mit ihrer eigenen Arbeit zu ernähren. Hier will der Fair Rubber e.V. Abhilfe schaffen: Durch die Zahlung einer Fair Trade-Prämie an die Bauern wird so weit wie möglich sichergestellt, dass auch bei niedrigen Weltmarktpreisen ihre Produktionskosten gedeckt sind und sie darüber hinaus einen Überschuss erhalten, der ihnen Spielraum zur Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen gibt.

 

Produkt des Monats Februar

Bio-Popquins aus Bolivien

Unsere Bio-Popquins werden bei „Coronilla“ in Bolivien hergestellt. Der 1972 gegründete Familienbetrieb in Cochabamba, einer Stadt in einem Tal am Rande des Hochlands, bezieht die Rohwaren wie Reis, Quinoa, Cañawa, Rohrohrzucker und Kakao in Bio-Qualität von Bauern-Zusammenschlüssen. Durch die Verarbeitung schafft Coronilla Anreize, dass die traditionellen Sorten bewahrt und ökologisch angebaut werden.

Die Produzentinnen und Produzenten

Bei Coronilla sind hauptsächlich Frauen beschäftigt, die die guten Arbeitsbedingungen sehr zu schätzen wissen. Außerdem arbeiten noch rund fünf Prozent Menschen mit Handicap bei dem Unternehmen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der gesetzlichen Sozial- und Krankenversicherung – keine Selbstverständlichkeit in Bolivien. Coronilla übernimmt die Kosten der Krankenversicherung sowohl für alle Mitarbeiter als auch für deren Kinder. Außerdem erhält jede Coronilla-Mitarbeiterin und jeder -Mitarbeiter inklusive aller Sonderzahlungen 15. Monatsgehälter pro Jahr.

 

 

Produkt des Monats Oktober

Unser Bio-Honig trägt zum Klimaschutz und zur Klimagerechtigkeit bei

Bei einer Imkerschulung von Tzeltal Tzotzil | Foto: GEPA – The Fair Trade Company / Rafael Solórzano, MexikoKlimaschutz und Artenvielfalt

  • Bienenhaltung ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Durch die Bestäubungsleistung der Bienen wird die Biodiversität gefördert und die Artenvielfalt bleibt erhalten.
  • Bienenhaltung verbraucht keine Ressourcen … denn Bienenstöcke finden auf kleinstem Raum Platz.
  • Unsere GEPA-Honige werden bei unserem Verarbeiter mit 100 Prozent Ökostrom abgefüllt.
  • Das gesamte Honig-Sortiment ist von der Produktion bei unseren Handelspartnern bis zum Vertrieb in Deutschland klimaneutral. Die Kompensation findet über die Klima-Kollekte statt.

Fairer Handel bringt Imkergenossenschaften zusätzlichen Mehrwert
Ernährungssicherheit

  • Die Bienenhaltung trägt durch die Bestäubungsleistung zur Ernährungssicherheit für Familien der Genossenschaften bei.
  • Der Honig ist besonders wichtig, damit die Familien zusätzliches Einkommen zum Kaffeeanbau verdienen.
  • Der Verkauf des Honigs bringt neue Perspektiven und trägt dazu bei, Migration zum Beispiel in die Städte oder die USA zu verhindern. Vor allem für jugendliche Re-Migrant*innen kann die Imkerei eine neue Perspektive bedeuten, wenn sie nach der Rückkehr die Bienenstöcke ihrer Eltern übernehmen oder neu anfangen. Sie benötigen kein eigenes Land und können die Bienenvölker selber nach und nach vermehren.

Produkt des Monats September

Seifen aus Thailand

Mit handgemachten Seifen gute Arbeitsplätze schaffen – das ist das Besondere bei SOAP-n-SCENT in Thailand. Für die Herstellung der Seifen werden ausschließlich Kokos- und Reiskleie-Öle verwendet, da SOAP-n-SCENT kein Palmöl von nachhaltig angebauten Ölpalmen erhalten konnte. Die Seifen werden von Hand geschnitten und verpackt. In dieser Seifenmanufaktur ist viel Handarbeit notwendig, wodurch viele Arbeitsplätze entstanden sind.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten mindestens den nationalen Mindestlohn, der ausreichend ist, um alle Lebenskosten zu decken und Geld zu sparen. Obst und Gemüse für den eigenen Bedarf werden selbst angebaut. Bei Krankheit erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SOAP-n-SCENT weiterhin ihren Lohn. Sie sind krankenversichert und SOAP-n-SCENT kommt für den jährlichen Gesundheits-Check-up der Beschäftigten auf.

Mehr als die Hälfte der Beschäftigten von SOAP-n-SCENT sind Frauen. Bei den leitenden Mitarbeitern sind es sogar 75 Prozent Frauen. Und Frauen und Männer erhalten für vergleichbare Tätigkeiten das gleiche Gehalt.

Produkt des Monats August

Panama-Hüte aus Kolumbien

Unsere Hüte stammen aus der Werkstatt von Ivan Montezuma im Süden Kolumbiens.

Romario Latorre Velásquez, 22 Jahre, hat auf Empfehlung seiner Mutter in der Werkstatt von Ivan Montezuma als Hutflechter angefangen. Er bedient die hydraulische Presse, mit der die Hutglocken geformt werden, und organisiert darüber hinaus das Rohmaterial und die Produktion. In seiner Freizeit treibt Romario gerne Sport und lebt mit seinen Eltern und Großeltern in Sandoná.


Diana Solarte Martínez, 34 Jahre, kam auf der Suche nach Arbeit nach Sandoná. Sie stammt eigentlich aus der Gemeinde Policarpa Nariño Vereda la Laguna, aus der sie aber gewaltsam vertrieben wurde. Bei MontezuMa hat sie das Flechten gelernt und arbeitet nun an der Glättmaschine, klebt die Hutbänder an, wählt die Größen und Zahlen aus. Mit ihren drei schulpflichtigen Töchtern lebt Diana in Sandoná. In ihrer Freizeit geht sie gerne spazieren.

Produkt des Monats Juli:

Feinste Soßen nach südafrikanischem Rezept!

Es ist Grillzeit. Deshalb bieten wir im Juli als unser Produkt des Monats Soßen von der südafrikanischen Fairhandels-Organisation Turqle Tradin: Tomaten- und Curryketchup, Sweet onion oder Fruity Curry.

Ziel des Unternehmens ist es, die lokale Wertschöpfung zu erhöhen und Arbeitsplätze in Südafrika zu schaffen. Die Organisation hat es geschafft, ein entwicklungsfähiges Handelsunternehmen aufzubauen, das nach den Prinzipien des Fairen Handels arbeitet.

Heute arbeitet Turqle Trading mit über zehn unabhängigen Produzentengruppen zusammenarbeitet und mit 500 festen Mitarbeitern. Fast 70 Prozent davon sind Frauen. Turqle Trading ist ein aktives Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO).

Die Tätigkeiten der Produzenten reichen von Anbau über Verarbeitung bis hin zu einfachen Arbeiten für Ungelernte. Wachstum durch Handel, Verantwortung, Transparenz und Zukunftsfähigkeit gehören zu den entscheidenden Kriterien der Organisation. Die Mission von Turqle Trading: Nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und dadurch zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen vor Ort beizutragen. Mit gezielten Aus- und Weiterbildungsprogrammen will die Organisation Perspektiven aufzeigen, wie Produzenten ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren können.

 

 

 

 

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