Unsere Projekte

Mit gemeinsamen politischen Aktionen, Informationsveranstaltungen und Werbeaktionen geben wir dem fairen Handel mehr Gewicht und machen ihn sichtbar.
Wir sind Bildungspartner für Fragen der globalen Gerechtigkeit und nachhaltigen Entwicklung und haben mehrere Eine-Welt-Stationen in unserer Reihen.

Hier einige unserer wichtigsten aktuellen Aktivitäten:


Hier einige Hintergrundinfos zu dem, was Weltläden von anderen Geschäften unterscheidet.
Bei uns stecken hinter jedem Produkt Geschichten, die die Welt besser machen.

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Weltläden Iller-Lech initiieren weltweit ersten Kaffee aus Solidarischer Landwirtschaft

Juli 2021 – Wir probieren ganz neue Wege fairer und direkter Handelsbeziehungen aus: Gemeinsam mit Jens Klein von Café Chavalo und weiteren Partnern haben einige Pioniere aus unserem Netzwerk die weltweit erste globale Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) für Kaffee aus der Taufe gehoben. In diesem zukunftsweisenden Projekt wirtschaften nicaraguanische Kaffeebauern und deutsche Konsumenten gemeinsam und teilen sich Verantwortung, Risiko und Erfolg!

Konkret bedeutet Solidarische Landwirtschaft, dass die Kaffeebauern festlegen, was sie an finanziellen Mitteln brauchen, um ihre familiäre Existenz zu sichern und ihr Land nachhaltig bearbeiten und für die Zukunft erhalten zu können. Die beteiligten Projektpartner finanzieren diesen Bedarf durch vierteljährliche Zahlungen im Voraus und erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte. So erhalten die Produzenten ein sicheres Einkommen und alle Beteiligten tragen erstmals auch das landwirtschaftliche Risiko von möglichen Ernteeinbußen oder -ausfällen gemeinsam. „So sieht gelebte Solidarität auf Augenhöhe aus“, freut sich Andrea Helmer vom Weltladen Füssen stellvertretend für ihre Kolleg:innen. 

Der Bio-Kaffee von der Kooperative Unión de Cooperativas Héroes y Mártires de Miraflor in Nicaragua wird auf 1250 m Höhe in kleinen Mischkultur-Parzellen in Einklang mit der Natur angebaut. Miraflor ist ein Naturreservat, das unter anderem für seine riesige Orchideen-Vielfalt und zahlreichen Vogelarten bekannt ist. Das Projekt unterstützt somit nicht nur eine zukunftsfähige Landwirtschaft und die Existenzsicherung kleiner Betriebe, sondern leistet zugleich auch einen wertvollen Beitrag für Klima- und Naturschutz, Artenvielfalt und den Erhalt von Böden und Kulturlandschaft.

Die erste Ernte ist inzwischen eingetroffen und ist seit Mitte Juli als Kaffee und Espresso in folgenden Läden verfügbar:
Weltladen Buchloe, Weltladen Schongau, Weltladen Pfronten, Weltladen Schwabmünchen, Weltladen Füssen, Weltladen Bad Grönenbach sowie unseren Partnern Kräuterweible Naturkostwaren in Pfronten, Naturkost Möller in Füssen und Weltladen Freising.

Weitere Weltläden, die auch SoLaWi-Partner werden möchten und den WIR.Kaffee voranbringen möchten, sind sehr willkommen und können sich bei unserer Koordinatorin melden.

Auch Endkunden können SoLaWi-Partner werden und Ernteanteile erwerben!

LINKS: 

Projekt-Flyer

Begleitinfos über das Projekt

Best Practice: Interview über den ersten Kaffee aus Solidarischer Landwirtschaft
(Begleitheft zum Weltladentag 2022)

Zum Reinhören ein Beitrag von Doris Bimmer über das Projekt in der Sendung „Notizbuch“ auf Radio Bayern 2 vom 8.7.2021:

Mehr als fair: Erste globale Solidarische Landwirtschaft für Kaffe


Weltladentag 2021: Es geht ums Ganze

Mai 2021 – Unsere Art zu leben und zu wirtschaften ist nicht zukunftsfähig. Um ein gutes Leben für uns alle auf diesem Planeten zu ermöglichen, braucht es einen grundlegenden Wandel. Der Faire Handel kann dabei als Kompass dienen. Zum Weltladentag am 8. Mai 2021 lädt die Weltladen-Bewegung zum Austausch darüber ein.

Die meisten Läden in unserem Netzwerk beteiligen sich mit eigenen Aktionen und Themenschaufenstern am Weltladentag. Uns liegt daran, uns in Zukunft noch mehr mit anderen Akteuren zu verbinden, die sich für den sozial-ökologischen Wandel engagieren. Gemeinsam wollen wir mehr dringend nötige Veränderung erreichen.

Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine nachhaltige und sozial gerechte Zukunft sind gerechte Arbeitsbedingungen. Wir fordern dafür ein nachgebessertes starkes Lieferkettengesetz, das Unternehmen wirklich zwingt, Verantwortung für die Herstellungsbedingungen zu übernehmen. Hier können Sie dabei mit einen Klick auf das Bild unterstützen:   

 

 

 


Faires Frühstück für die Marschierenden beim Löwenmarsch

6. September 2020 – Die Weltläden Iller-Lech beteiligen sich mit der Organisation eines Fairen Frühstücks an der Wieskirche am Löwenmarsch von Kaltenberg bis Neuschwanstein – einer Benefizveranstaltung für das Ausbildungs-Projekt Learning Lions.

Learning Lions ist eine gemeinnützige Organisation, die es jungen Erwachsenen in verarmten ländlichen Gebieten Ostafrikas ermöglicht, zu arbeiten und ein Leben voller Möglichkeiten zu führen, während sie in ihrem Heimatgebiet bleiben.

Die jungen Menschen werden mit IT- und Medienkenntnissen ausgestattet und dann ermutigt, Unternehmer zu werden. Durch den Online-Verkauf digitaler Dienste werden sie selbsttragend und können sogar neue Kohorten von Auszubildenden einstellen.

Für die Weltläden Iller-Lech sind auch zwei Teilnehmerinnen mit auf der Strecke:
Olga Slach, Startnummer 132 und Inka Sommer, Startnummer 265, „erlaufen“ Spenden für das Projekt.

Hier können Sie sich mit Spenden beteiligen.

Hier geht es zur Website der Learning Lions

 


Covid-19-Versicherung für Handwerkerinnen in Nepal

Juni 2020 – Seit dem 24. März besteht in Nepal ein strenger Lock-down in Nepal und diese lange Zeit ohne Arbeit hat in den Unternehmen und bei den Arbeitern alle finanziellen Reserven aufgebraucht. So auch bei der Women’s Skills Development Organization (WSDO), einer Fair Trade Organisation, die zu 100 % Frauen beschäftigt, die wirtschaftlich, körperlich oder familiär benachteiligt sind und ihnen die Möglichkeit einer sorgfältigen Ausbildung gibt, um sich ihr Einkommen selbstbestimmt zu erwirtschaften.

Obwohl in Nepal die Corona-Fälle noch immer stetig ansteigen, stellt die schwer angeschlagene wirtschaftliche Situation die Produzenten vor die Wahl, entweder die Arbeit wieder aufzunehmen oder ganz unterzugehen. Deshalb startet das Wirtschaftsleben nun wieder vorsichtig und unsere Lieferanten fahren langsam ihre Produktion unter strengen Corona-Auflagen hoch.

Doch auch wenn in den Produktionsstätten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden können, sorgen sich die Arbeiterinnen sehr, sich auf dem Weg von und zur Arbeit oder bei den täglichen Besorgungen mit dem Virus anzustecken, nicht zuletzt auch, weil sie sich im Ernstfall keine medizinische Behandlung leisten könnten.

Um den Frauen zumindest diese Sorge zu nehmen, haben die Weltläden Iller-Lech zusammengelegt und übernehmen die Kosten für eine Covid-19-Versicherung für rund 350 Mitarbeiter*innen der WSDO. Sie vermittelt den Mitarbeiter*innen das Gefühl der Sicherheit, im Falle einer Erkrankung nicht ins Bodenlose zu fallen. Bei einem pro Kopf Beitrag von ca. 4,50 Euro pro Person, bekommen die Betroffenen im Falle einer Covid-19-Erkrankung 100.000 Nepali Rupien (umgerechnet ca 750 €, was etwa 5 bis 6 durchschnittlichen Monatsgehältern entspricht) um Krankenhaus- bzw. Lebenshaltungskosten davon zu bestreiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Krankenversicherungen in Nepal, die keinen guten Ruf genießen, ist die Versicherungsgesellschaft vertrauenswürdig und wird auch vom Staat empfohlen. Die Frauen von WSDO fühlen sich dadurch sehr entlastet und können sich jetzt wieder auf ihre Arbeit konzentrieren.

Die Weltaden-Iller-Lech bedanken sich bei ihrem Fairhandelspartner Frida Feeling um die Vermittlung dieser Unterstützungsmöglichkeit!

 


Wir unterstützen die Initiative Lieferkettengesetz

Tote bei Fabrikbränden, ausbeuterische Kinderarbeit, zerstörte Regenwälder: Deutsche Unternehmen sind weltweit immer wieder an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt – ohne dass sie dafür rechtliche Konsequenzen fürchten müssen. Damit muss Schluss sein! Die Initiative Lieferkettengesetz, ein Zusammenschluss mehrerer zivilgesellschaftlicher Organisationen bundesweit, fordert, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, mit dem Unternehmen verpflichtet werden, auch im Ausland Menschenrechte und Umweltstandards zu achten. Unternehmen, die für Schäden an Mensch und Umwelt verantwortlich sind, müssen dafür haften. Geschädigte müssen auch vor deutschen Gerichten ihre Rechte einklagen können. Diesen Forderungen schließt sich das Weltladen-Netzwerk Iller-Lech wie auch der Weltladen-Dachverband und das Forum Fairer Handel an. Mehr dazu hier in unserer Pressemeldung…

 


Gemeinsame Fernseh-Werbung für den Fairen Handel

Acht Läden aus dem Netzwerk „Weltläden Iller-Lech“ haben sich erstmals zusammen getan, um mit Fernsehwerbung in ihrer Region sichtbarer zu werden und den Fairen Handel zu befördern. Gestartet wurde im Februar 2020 eine TV-Spot-Kampagne im regionalen Fernsehsender tv Allgäu mit drei unterschiedlichen 5-Sekunden-Spots, die insgesamt über das Jahr verteilt in Böcken zu je drei Spots pro Werbeblock ausgestrahlt werden.

Die Spots werden über den Zeitraum eines ganzen Jahres zu abendlicher Sendezeit zwischen 18 und 21 Uhr sehr häufig wiederholt. Sie machen damit auf die Weltläden als Marke in der Region bekannt und lenkten die Aufmerksamkeit auf die Themen fairer Handel, Produkte des Fairen Handels und das Ehrenamt im Weltladen.

Wenn es gelingt, durch die Spots die Nachfrage nach den fair gehandelten Produkten in den Weltläden zu steigern, kommt dies den Lieferanten im globalen Süden zu Gute. Außerdem erhoffen sich die Läden von den Kurzspots, dass sie Menschen für ein ehrenamtlichen Engagement im Weltladen interessieren können.

 


Fairer Modeführer Iller-Lech

2019: Immer mehr Kunden legen Wert auf Mode, die ihnen nicht nur gut steht, sondern auch ein gutes Gewissen macht. Vom Preisgeld der „Spitzen Nadel 2017“ (siehe unten) gibt das Weltladen-Netzwerk Iller-Lech gemeinsam mit dem Fair Fashion Network GetChanged!  im Sommer 2019 einen gedruckten Fairen Modeführer für unsere Region heraus.

Dieser GUIDE im handlichen DinA6-Postkarten-Format und frischem Design soll Kunden die Orientierung erleichtern, welche Geschäfte in der Region zwischen Oberstdorf, Augsburg, Memmingen und Landsberg Textilien aus umweltfreundlicher und / oder sozialverträglicher Produktion im Sortiment führen.

Der fair Fashion GUIDE Iller-Lech (1. Auflage: 20.000 Stück) wurde zur Allgäuer Festwoche 2019 vorgestellt und mit einer Fairen Modeschau sowie in Presseartikeln, Funk und Fernsehen dem Publikum präsentiert.
Alle Geschäfte, die in diesem Modeführer erscheinen, werden zudem im Online-Fair Fashion Finder von GetChanged! gelistet.

Sie möchten mit dabei sein? Es ist ganz einfach:

Melden Sie Ihr Geschäft online hier an (klick!). Wenn Sie mindestens eine der hier gelisteten zertifizierten Marken dauerhaft in Ihrem Sortiment führen, können wir sie in den Modeführer aufnehmen.

Und hier geht’s direkt zur Online-Suche nach Fairer Mode

 


Faire Schultüte

Jedes Jahr zum Schuljahresbeginn gibt’s Zuckertüten für unsere Schulanfänger. Nachdem Schulbildung die Grundvoraussetzung für ein Leben in Würde und sozialer Gerechtigkeit darstellt, drängt es sich geradezu auf, den Inhalt der Schultüte mit fair gehandeltem und noch dazu gesünderem Inhalt zu versehen.

Dazu möchten die Weltläden der Region Iller-Lech 2019 mit Ihrer Aktion „Faire Schultüte“ Eltern und Kindergärten anregen.

In den Weltläden gibt es ein großes Angebot an fair gehandelten Handwerk wie Geldbeutel, Mäppchen, kleine Täschchen, Maßbänder, Spielzeug und vieles mehr. Darüber hinaus werden viele klein verpackte Süßigkeiten wie Riegel, Nüsse und Bonbons angeboten. Nicht zu vergessen fair gehandelte Schokolade. Kakao aus fairem Handel ist frei von Kinderarbeit – was könnte dem Schulanfang besser gerecht werden als diese Tatsache?

Wir bitten Sie, diese Aktion zu unterstützen. Gerne beraten wir an einem Elternabend für die Vorschulkinder kurz dazu.

Kontakt: Edith Kaiser, Vorstand WL Füssen, Tel: 08362 930566, e-mail: r.e.kaiser@gmx.de

 


Chocolate-for-Future-Demo

Im Advent 2019 gingen in der Region Iller-Lech 200 Schoko-Nikoläuse für faire Schokolade und eine gerechte Bezahlung der Kakaoproduzenten auf die Straße. Mit einer ganzseitigen gemeinsamen Anzeige im Kreisbote machten viele unserer Läden wirkungsvoll und unübersehbar Front gegen die Ausbeutung der Kleinbauern in Afrika.

In Füssen war die Schoki-for-Future-Demo offiziell angemeldet und fand dort am Freitag, 22.11. um 14.44 Uhr  vor dem Weltladen statt. Komplett mit Plakaten und der deutlichen Forderung, Schokolade fair zu machen. Die Nikoläuse wurden im Anschluss an die Demo gegen eine Spende von 2 Euro abgegeben. Der Ertrag fließt in das Projekt von Global Mamas in Ghana.

 


Gutscheine – regionweit einlösbar!

Sie suchen ein faires Geschenk? Unsere Weltläden bieten Gutscheine für ihre 100%-fair gehandelte Produkte. Diese Gutscheine gelten nicht nur in dem Laden, in dem sie gekauft wurden, sondern in auch in den meisten anderen Weltläden unserer Region. 100% fair einkaufen von Iller bis Lech! Ein großes Sortiment in vielfältig individuellen Läden wartet auf Sie.

Mit dabei sind: Bad Grönenbach, Bad Wörishofen, Buchloe, Buxheim, Füssen, Immenstadt, Kaufbeuren, Kempten, Königsbrunn, Krumbach, Landsberg/Lech, Marktoberdorf, Memmingen, Mindelheim, Oberstdorf, Schongau, Schwabmünchen, Sonthofen, Türkheim, Weißenhorn

 


Aktionspreis „Spitze Nadel“ gegen die dunklen Seiten der Modeindustrie

Region Iller-Lech, April 2017: Mit insgesamt über 100 Riesen-T-Shirts an Lichtmasten, Fahnenstangen und in Schaufenstern hat das Weltladen Netzwerk Iller-Lech  in mehr als 15 Gemeinden und Städten auf Missstände in der weltweiten Kleiderproduktion aufmerksam gemacht.

Die Aktion startete am Wochenende vor dem 24. April, der weltweit als Fashion-Revolution-Day begangen wird. An diesem Tag jährt sich der Tag, an dem die Kleiderfabrik Rana Plaza in Bangladesch eingestürzt ist: Mehr als 1.100 Menschen starben damals, es ist das bisher größte Unglück in der Geschichte der weltweiten Kleiderproduktion.

Die Weltläden wiesen in den folgenden Tagen im April 2017 mit regionalen Aktionen sowie dauerhaft auf der Internetseite www.iller-lech-traegt-fair.de auf Alternativen zum herkömmlichen Kleiderkauf hin. Höhepunkt der Aktion war eine gemeinsame Demonstration und Kundgebung mit Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am 29. April in der Fußgängerzone in Kempten.

Die Aktion „XXXL – Wir tragen fair“ der Weltläden Iller-Lech wurde von der gemeinnützige Gesellschaft cum ratione (Paderborn) und dem INKOTA-netzwerk (Berlin) mit dem Aktionspreis SPITZE NADEL in der Kategorie „Breitenwirkung“ gewürdigt.

Berndt Hinzmann, Referent beim INKOTA-Netzwerk und Mitinitiator der SPITZEN NADEL, erklärt: „Es ist wunderbar, dass immer mehr Menschen in der Öffentlichkeit klar und eindeutig für einen fairen Handel eintreten. Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Die Menschen wollen die ganze Rechnung sehen. Deshalb fordern wir Transparenz statt Versteckspiel: Politik und Unternehmen müssen für die Einhaltung der Menschenrechte sorgen und der Öffentlichkeit transparent berichten!“

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