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Mössingen,  Weltladen.
Aufnahme Klaus Franke 5.04.2024
Fachgeschäfte des Fairen Handels

Warum in den Weltladen?

Produkte mit Gesicht und Geschichte

In Weltläden finden Sie schöne, hochwertige und einzigartige Produkte, die Spaß machen, die Neugierde wecken und den Horizont erweitern. Denn die Produkte im Weltladen erzählen Geschichten von den Menschen, die sie hergestellt haben. Ob es ein edles Tuch ist oder ein edles Schmuckstück, ein Geschenk für die beste Freundin oder etwas, um mich selbst zu verwöhnen – die Auswahl ist groß.

 

Entspannt einkaufen – mit einem guten Gefühl

In Weltläden stammen bis auf wenige, gekennzeichnete Ausnahmen alle Produkte aus Fairem Handel. So können Kunden unbeschwert einkaufen, ohne auf Zeichen und Siegel achten zu müssen. Hinzu kommt die angenehme, persönliche Atmosphäre im Weltladen, die viele Kunden schätzen und die einen Einkauf im Weltladen zu einem besonderen Erlebnis macht.

Weltläden – lokale Akteure für einen globalen Wandel

Doch Weltläden bieten mehr als schöne Produkte und authentische Geschichten. Denn Weltläden setzen sich mit ihrer politischen und ihrer Bildungsarbeit auch für einen sozial-ökologischen Wandel ein – vor Ort, aber auch weltweit. Ein Einkauf im Weltladen ist somit auch ein Beitrag hin zu einer Wirtschaft, die Mensch, Klima und Natur in den Mittelpunkt stellt, nicht den Profit.

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100 % FAIR – Echter Fairer Handel im Weltladen

Seit mehr als 50 Jahren steht der Faire Handel für Gerechtigkeit im Welthandel. Was einst als kleine Solidaritätsbewegung begann, ist heute eine der größten entwicklungspolitischen Bewegungen Deutschlands – getragen von rund 100.000 Engagierten, die sich für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzen. Auch unser Weltladen ist Teil dieser Bewegung und möchte mit diesem Beitrag aufklären: Was bedeutet eigentlich Fairer Handel – und worin unterscheidet sich der Faire Handel im Weltladen vom sogenannten Fairtrade im Supermarkt?

Der Welthandel ist geprägt von Ungleichheit. Während einige Wenige von globalem Wachstum profitieren, kämpfen Millionen Menschen am Anfang der Lieferketten ums Überleben. Ob Kaffeebauern in Honduras, Textilarbeiter in Bangladesch oder Kleinbauern in Afrika – sie alle erhalten oft nur einen Bruchteil dessen, was ihre Arbeit wert ist. Der Faire Handel setzt hier an: Er schafft faire, partnerschaftliche Beziehungen, zahlt gerechte Preise und ermöglicht langfristige Perspektiven.

Weltläden sind die Fachgeschäfte des Fairen Handels. Über 900 Weltläden in Deutschland bieten das größte Sortiment an fair gehandelten Produkten – vom Kaffee über Kunsthandwerk bis zur Kleidung. Dabei gilt: Alle Produkte im Weltladen sind zu 100 % fair gehandelt.
Das heißt, entlang der gesamten Lieferkette – von der Ernte bis zum Verkauf – gelten faire, transparente und überprüfbare Standards. Kontrolliert werden diese Prozesse von der World Fair Trade Organization (WFTO). Ziel ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Förderung des Fairen Handels und die Stärkung der Partner im Globalen Süden.

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„Fairtrade“ im Supermarkt – ein anderer Ansatz

Auch in Supermärkten finden Verbraucher zunehmend Produkte mit dem blau-grünen „Fairtrade“-Siegel. Dieses Label steht für Verbesserungen, etwa Mindestpreise oder Prämien, doch es unterscheidet sich grundlegend vom Fairen Handel der Weltläden. Zum einen ist der faire Anteil im Endprodukt häufig gering – manchmal nur rund 20 Prozent –, und nicht immer ist klar erkennbar, welcher Teil tatsächlich fair gehandelt wurde. Zum anderen arbeiten die meisten Supermarktketten weiterhin nach konventionellen, profitorientierten Prinzipien. Das heißt: Der Faire Handel ist hier oft nur ein kleiner Baustein innerhalb eines ansonsten nicht fairen Systems.

Verbraucherschützer kritisieren deshalb, dass die Vielzahl an Siegeln oft verwirrend wirkt. Eine gesetzliche Regelung, die den Begriff „Fairer Handel“ schützt, gibt es bisher nicht. Umso wichtiger ist es, genau hinzusehen und zu wissen, wofür die einzelnen Labels stehen.

Weltläden machen den Unterschied

Wer im Weltladen einkauft, entscheidet sich bewusst für eine Handelsalternative, die Menschenrechte, Umwelt und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt. Hier können Sie sicher sein: Was drin ist, ist auch fair. So steht der Weltladen nicht nur für nachhaltigen Konsum, sondern auch für gelebte Solidarität – Tag für Tag, seit über 50 Jahren. Echter Fairer Handel ist mehr als ein Siegel – er ist eine Haltung.

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Weltläden laden zum Mitmachen ein

Schließlich bieten Weltläden auch viele Möglichkeiten für bürgerschaftliches Engagement. Sei es im Warenverkauf, in der Öffentlichkeitsarbeit, bei Veranstaltungen oder der Schaufensterdekoration – mehrere 10.000 Menschen bringen ihre Talente und Leidenschaften in die Weltladenarbeit ein und machen Weltläden so zu einer großen, vielfältigen Bewegung für mehr Gerechtigkeit im Welthandel.

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