
Bildnachweis: Weltladen-Dachverband
Darum soll es am 30. Weltladentag, am 10. Mai 2025, gehen. Der Kakaoanbau wird durch den Klimawandel massiv bedroht. Die Ernteerträge gehen stark zurück. Das Einkommen von Kakaobäuer*innen ist gefährdet. Faire Preise für Schokolade machen da den Unterschied!
Kakaoanbau unter Druck
Die Kakaoernte steht weltweit unter Druck: Dürre, Unwetter und Pilzbefall infolge extremer Feuchtigkeit haben in den letzten Jahren große Teile der Ernten zerstört – vor allem in Westafrika.
Besonders in den beiden Hauptanbauländern Côte d’Ivoire und Ghana führen massive Ernterückgänge dazu, dass viele Bäuerinnen und Bauern kaum von den gestiegenen Preisen profitieren können. Wer wenig erntet, hat auch wenig zu verkaufen. In anderen Regionen hingegen bringen die höheren Preise zumindest kurzfristig etwas Entlastung.
Doch die langfristigen Folgen des Klimawandels werfen ihre Schatten voraus: Experten prognostizieren, dass in den nächsten 30 Jahren große Teile der Kakaoanbauregionen den klimatischen Veränderungen zum Opfer fallen könnten. Besonders betroffen ist Westafrika, wo viele Farmer*innen nicht die finanziellen Mittel haben, um auf alternative Agrarprodukte umzusteigen.
Faire Preise als Schlüssel
Nachhaltiger Kakaoanbau erfordert faire Preise, die allen Beteiligten in der Lieferkette ein gutes Auskommen sichern. Dafür braucht es einen Paradigmenwechsel:
- Existenzsichernde Preise: Diese müssen unabhängig vom Weltmarktpreis garantiert werden.
- Langfristige Partnerschaften: Transparente und verlässliche Kooperationen mit lokalen Kooperativen sind unverzichtbar.
- Regelmäßige Erhebung: Existenzsichernde Preise sollten gemeinsam mit Kooperativen vor Ort festgelegt und regelmäßig überprüft werden.
Anerkannte Lieferanten der Weltläden gehen hier mit gutem Beispiel voran. Sie unterstützen Bäuerinnen und Bauern aktiv bei der Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden.