Pídecafé öko
fair gehandelter Kaffee aus Peru für Baden-Württemberg
Das Projekt wird in Herbolzheim koordiniert vom ökumenischen Perukreis e.V. und der Stadt Herbolzheim im Rahmen der lokalen Agenda.
Die hochwertige Bohnenmischung „Pidecafé öko“ der Kleinbauern-Kooperative wird imporitert und vertrieben über die GEPA. Dieser hochwertige Kaffee ist mit dem TRANSFAIR Siegel ausgezeichnet.
Der ökologisch angebaute und fair gehandelte Kaffee ist nicht nur ein Genuss für die Konsumenten, sondern trägt durch die hohe ökologische Qualität zum Schutz der natürlichen Ressourcen und der Existenzsicherung der Kleinbauern und ihrer Familien bei.
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Was ist „Pidecafe“?
Pidecafé steht für Programa Integral para el Desarollo des Cafe en la Grau, d.h. Integriertes Programm zur Entwicklung des Kaffeeanbaus. Die Organisation wurde 1991 als Vertretung und Beratungsorganisation für Kaffeekleinbauern des peruanischen Hochlandes gegründet.
Schon bald erkannten alle Beteiligten, dass nur eine bessere Organisierung und Qualifizierung der Bäuerinnen und Bauern zu einer nachhaltigen, d.h. ökologischen, wirtschaftlichen und sozial verträglichen Entwicklung beiträgt.
Die Genossenschaft ist mehr als eine bloße Vermarktungsorganisation:
- sie investiert in die Qualität des Kaffees
- sie bildet in Produktionstechniken aus
- sie organisiert die Kleinbauern und die Vermarktung des Kaffees
- sie sorgt dafür, dass Frauen und Kinder in die Entwicklung einbezogen werden
Kaffeevermarktung in Deutschland
1995 wurde erstmals Pidecafé (8,5 t) über die Gepa als Importeur vermarktet. Bereits 1997 konnte ein Container mit sehr guter Qualität über Weltläden verkauft werden.
2001 sind bereits 4 Container, davon einer aus biologisch-organischem Anbau importiert worden. Immer mehr Kaffeebauern können dadurch an den fairen Erzeugerpreisen teilhaben.
Im Schnitt der letzten drei Jahre wurden an die Kaffeebauern ca. 70% mehr als der Weltmarktpreis bezahlt. Nur dadurch ist ein angemessenes Familieneinkommen gewährleistet.
1999 wurde das Pidecafé-Projekt mit dem 1. Aesculap-Umweltpreis in Tuttlingen ausgezeichnet. Im Jahr 2000 erklärte die Gepa den Pidecafé zum offiziellen Agenda 21 Kaffee.
Lokale Agenda Herbolzheim
Der Gemeinderat der Stadt Herbolzheim hat beschlossen, sich für die lokale Agenda 21 einzusetzen.
Was heißt Lokale Agenda 21?
Agenda kann übersetzt werden mit „das, was zu tun ist“. Das Ziel ist eine umweltverträgliche, gerechte und lebenswerte Zukunft für uns in Herbolzheim und alle Menschen in der Welt..
Alle sind aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten, z.B. durch:
- Armutsbekämpfung
- Bevölkerungs- und Entwicklungspolitik
- Veränderung von Konsumgewohnheiten
- Landwirtschaft und Bodenschutz
Wieso Kaffee?
Kaffee ist das meistkonsumierte Getränk in Deutschland und aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Für viele Menschen in den Erzeugerländern ist er die Grundlage für ihr Leben. Der Kaffee-Weltmarkt ist hart.
Das alles macht Kaffee zu einem guten Beispiel für die Anliegen der Agenda 21. Denn die Herstellungs- und Handelsbedingungen der „billigen Bohnen“ sind weder sozial, gerecht oder umweltverträglich, noch im Sinne eines Handelns für die Generationen von Menschen die nach uns leben wollen.
Ökologisch angebauter und fair gehandelter Kaffee ist dagegen ein Genuss nicht nur für die Kaffee Trinker. Zur hohen Qualität des Kaffees kommen die Schonung der Natur in den Erzeugerländern und die Sicherung der Lebensgrundlage für die Bauern dort und ihre Familien.
Deshalb wird mit dem Herbolzheimer Kaffee —eine eigene zukunftsfähige Kaffeemarke in Herbolzheim eingeführt, die an möglichst vielen Stellen gekauft und getrunken werden kann.
Der Herbolzheimer Agenda-Kaffee
ist eine hochwertige ausgewogene Bohnenmischung von Kleinbauern in Peru, Guatemala und Kolumbien.