Nach 22 Jahren in der Obertorstraße hat der Weltladen Esperanza Gemünden eine neue Bleibe gefunden: attraktiv mitten in der Stadt am Marktplatz, direkt neben dem Rathaus. Am Sonntag, den 6. November, wurde der Laden mit einer kleinen Feier im Rahmen des Novembermarktes eröffnet.

Der Umzug mit Bollerwagen, voll von Lebensmitteln und kunstgewerblichen Artikeln, war von vielen fleißigen Händen vorbereitet worden und wurde auch von der Nachmittagsbetreuung der Grundschule tatkräftig unterstützt.

Der Vorsitzende des Vereins Esperanza Wolfgang Fella würdigte dies in seiner Eröffnungsrede und dankte allen Helfern und Sponsoren für ihre tatkräftige Unterstützung. Er blickte auch zurück auf den ersten Laden in der Mainstraße, der im Jahr der Vereinsgründung 1994 damals ebenfalls im November an den Start ging. Weiter ließ er auch durchblicken, wieviel Überlegen und Abwägen die Entscheidung zum erneuten Umzug gekostet hatte. Der neue Laden musste schließlich aufwändig renoviert werden; es brauchte eine neue Ladeneinrichtung, die man günstig gebraucht erwerben konnte und fleißige und fähige Helfer, die sie in die neue Umgebung einpassten. Die zuletzt unzumutbaren Gegebenheiten am alten Standort habe die Entscheidung letztlich mit angestoßen. 

Bürgermeister Jürgen Lippert betonte in seinem Grußwort, wie wichtig der Weltladen Esperanza für die Fairtrade-Stadt Gemünden sei, die dieses Prädikat ohne die  Initiative seiner Mitglieder nicht erhalten habe. 

Anschließend gratulierte auch von kirchlicher Seite die Gemeindeassistentin Christina Lömmer zum neuen Geschäft und segnete nach einem gemeinsam gesprochenen Gebet von Papst Franziskus die Räumlichkeiten. Die kleine Feierstunde wurde verschönt durch einige gemeinsam gesungene Lieder, begleitet von Claudia und Klaus Simon. Mit einem Glas Sekt zum Anstoßen und leckeren Häppchen klang die Eröffnungsstunde aus.

Das neue Geschäft konnte während des anschließenden Novembermarktes gleich seine treuen Kunden bedienen wie auch neugierige Besucher, die es vielleicht noch werden. Dabei erlebte der Laden einen Kundenansturm wie noch nie an einem Marktsonntag.