Nun ist es endgültig vorbei mit dem Gemündener Eine-Welt-Laden in der Obertorstraße. Schon seit Jahren ist der Esperanza-Trägerverein Mitglied im Dachverband der deutschen Weltläden und damit auch Teil des weltweiten Netzwerks der Fachgeschäfte des Fairen Handels. Der Namen „Eine-Welt-Laden“ passte deshalb schon lange nicht mehr. Aber der neue Begriff „Weltladen“ wollte sich so recht nicht durchsetzen. Immer wieder wird in Gemünden noch der alte Begriff verwendet. Was vielleicht auch noch am alten Ladenschild liegt, das seit dem Umzug aus der Mainstraße im November 2000 über dem Geschäft in der Obertorstraße angebracht wurde. Schon lange hatten die Esperanza-Verantwortlichen ein neues Ladenschild in Planung. Weil die Überschüsse aus dem Ladenbetrieb Jahr für Jahr in Projekte in Lateinamerika, Afrika und Asien gesteckt wurden, scheute man jedoch eine solche Investition. Aber nachdem der Laden im vergangenen Jahr innen umfangreich modernisiert wurde, sollte er auch endlich außen seine offizielle Bezeichnung erhalten. „Auf den Zügen der Deutsche Bahn steht auch nicht mehr Bundesbahn“, so der Esperanza-Vorsitzende Wolfgang Fella – und so soll der richtige Namen sich mittels Schild jetzt auch noch besser durchsetzen. Ermöglicht wurde die Investition dank einer großzügigen Unterstützung durch den Lionsclub Karlstadt-Gemünden, der damit auch das ehrenamtliche Wirken des gesamten Eine-Welt-Vereins Esperanza würdigen möchte. In einigen Wochen soll dann auch noch auf den straßenseitigen Fenstern des Geschäfts ein Schriftzug angebracht werden, der auf den Standort des Weltladens hinweist.