Schreckensmeldungen beherrschen die täglichen Nachrichten; dagegen versuchen wir Zeichen der Hoffnung zu setzen.“ So wurde die Mitgliederversammlung 2025 durch den Vorsitzenden Wolfgang Fella im Freiraum eröffnet. 

Kassenwart Franz Gerhard gab mit Zahlen und Diagrammen einen kurzen Überblick über die 30-jährige Geschichte des Esperanza-Ladens, der mit seinem Umzug an den Gemündener Marktplatz den Umsatz deutlich steigern konnte. Wurde anfangs überwiegend Kunsthandwerk gekauft, so überwog bald die Nachfrage nach Lebensmitteln aus dem Fairen Handel. Seit November 1994 wurden Waren im Wert von 1.210.000 Euro verkauft. Durch den Gewinn aus dem ehrenamtlich geführten Ladengeschäft und privaten Spenden flossen bis heute 196.000 Euro in Selbsthilfeprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika. Hoffnungszeichen für die Ärmsten der Armen – und damit ganz im Zeichen des Vereinsnamens „Esperanza“-Hoffnung.

Dieter Konradt schlug für 2025 wieder drei Projekte vor, aus denen die Anwesenden eine Nothilfemaßnahme für Menschen im Südsudan auswählten, die unter Krieg, Vertreibung und Hunger leiden. Mit Hilfe von Saatgut und kleinen landwirtschaftlichen Geräten sollen Rückkehrer die Chance erhalten, sich ein neues Leben aufzubauen. 18 Euro reichen beispielsweise, um eine Person für einen Monat mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu versorgen.

Fast unverändert wurden die Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt: Vorsitzender bleibt Wolfgang Fella, seine Stellvertreterin ist Doris Betz. Monika Gutknecht löst Franz Gerhard in der Kassenführung ab. Für das Protokoll ist weiterhin Dieter Konradt zuständig. Als Beisitzer(innen) fungieren Joachim Braun, Elke Herkert-Mai, Klaus Simon, Margit Welzenbach und Ursel Werner. Die Kasse prüfen Schwester Regina Förtig und Hans-Joachim Schüßler.

Zum Abschluss gab es noch ein paar Quizfragen zu Waren und zum Sortiment des Weltladens.

Auf den nächsten Termin im Esperanza-Jahresprogramm wurde auch bereits hingewiesen: die Mitgestaltung des Misereor-Gottesdienstes am Sonntag, 6. April, ab 10:30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul – mit anschließendem Stehkaffee.