Am Samstag 11. Mai ist wieder der jährliche politische Aktionstag der Weltläden, bei dem es in vielen Aktionen bundesweit um ein gemeinsames Anliegen des Fairen Handels geht. Unter dem diesjährigen Motto „Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“ lenkt die Weltladenbewegung am Weltladentag den Blick auf die besonders betroffenen Menschen im globalen Süden. Täglich erreichen uns Nachrichten von Extremwetter-Ereignissen wie Überschwemmungen, Stürmen oder Waldbränden. Immer mehr Menschen weltweit leiden unter Klimaschäden und müssen verheerende Verluste hinnehmen. Und gleichzeitig gibt es Kriege und humanitäre Krisen in Europa und anderen Teilen der Welt, die die Auswirkungen noch weiter verschärfen. Die Zeit drängt. Die Folgen des Klimawandels sind in vielen Ländern schon dramatisch spürbar – vor allem in den Ländern des Südens. Sie leiden mehr, haben weniger Möglichkeiten sich zu schützen und sind vor allem deutlich weniger Schuld an dieser globalen Fehlentwicklung. Deshalb fordert die Weltladenbewegung auch mehr Mittel, als in einem Klimafond bei einer Klimakonferenz zugesagt wurde. Darüber wurde auch beim Treffen des Teams des Gemündener Weltladens informiert. 800 Mio US Dollar wurden als Hilfe für alle betroffenen Länder zugesagt. Eine Aktive aus dem Ladenteam erinnert daran, dass das ungefähr den Kosten entspricht, die für die Hamburger Elbphilharmonie angefallen sind und spätestens da wird allen klar, dass eine solche Hilfe viel zu wenig ist um auch nur annähernd im Rahmen von Klimagerechtigkeit die Betroffenen zu unterstützen. Auch im Schaufenster des Esperanza-Ladens wird entsprechend des Mottos auf die Anliegen des Fairen Handels am Weltladentag hingewiesen: ein dürrer Zweig umgeben von Sand und darüber Gießkannen mit einigen der Forderungen. „Weniger CO²“, „Es braucht mehr Geld für Klimaschäden und Verluste“ oder etwa „Es braucht mehr Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ ist da zu lesen. Im Laden kann man Karten unterschreiben, die an politisch Verantwortliche weitergeleitet werden sollen.