Über den Weltladen Betzdorf
Durch fairen Handel Existenz von Produzenten und deren Familien sichern
Seit 1982 geben wir vom Aktionskreis „Eine Welt Handel“ benachteiligten ProduzentInnen eine Stimme, indem wir auf ungerechte Entlohnung und Handelsbeziehungen aufmerksam machen und die Missachtung der Menschenrechte anprangern. Durch fairen Handel sichern wir die wirtschaftliche Existenz von Produzenten und deren Familien und ermöglichen ihnen ein eigenverantwortliches selbstbestimmtes Leben – ein Leben ohne von Spenden abhängig zu sein. Mehr Infos zu den Anfängen: Wie alles begann
Viel ist seitdem passiert. Zur Ausweitung des fairen Handels betreiben wir seit 1996 den Weltladen in Betzdorf. So können wir durch ein breites Sortiment mehr KonsumentInnen ansprechen. Unverändert ist das Engagement, mit dem sich die MitarbeiterInnen ehrenamtlich einsetzen.
Ziele
Da wir davon ausgehen, dass sich jeder Mensch nach Gerechtigkeit, Frieden und existentieller Sicheheit sehnt, arbeiten wir dafür, dass
- immer mehr Menschen sich dieser Sehnsucht bewusst werden
- immer mehr Menschen bewusst wird, wie ihr Konsumverhalten zu weltweiter Ungerechtigkeit beiträgt
- sie erkennen, wie sie zu einer globalen Gerechtigkeit beitragen können
- jedem bewusst wird, in welchem Maße sein Verhalten zu weltweiter Umweltzerstörung beiträgt
- immer mehr Menschen den Mut haben, zum Wohle aller gegen Ungerechtigkeit und Umeltzerstörung zu kämpfen
- immer mehr Menschen die Energie und den Willen aufbringen, gegen die eigene Trägheit oder Gleichgültigkeit ihren Lebensstil zu ändern
Erfolge
Mit unserem Jahresumsatz an fair gehandelten Produkten sichern wir die Existenz von 200 Familien mit etwa 800 Kindern, so dass diese die Möglichkeit haben,
- sich gesund zu ernähren
- Arztbesuche und Medikamete zu bezahlen
- die Kinder in die Schule zu schicken
- eine saubere Wasserversorgung zu sichern
- ein soziales Sicherungssystem aufzubauen
Globalisierung: die Welt zerstören – oder gestalten
Wirtschaft soll der Entwicklung des Lebens dienen, aber der Markt ist auf dem Auge der Gerechtigkeit und Naturerhaltung blind. Eine wirtschaftlich dominierte Globalisierung schließt die sozialverträgliche Globalisierung aus, die zum Überleben der Menschheit notwendig ist.
Nur gemeinsam können wir Tendenzen verhindern, die Profit über Gerechtigkeit und Solidarität setzen und nur den eigenen Wohlstand im Auge haben. Durch unseren Einkauf im fairen Handel zeigen wir, dass weltweite soziale Marktwirtschaft möglich ist und gewünscht wird. Mit unserem konsequenten Konsum fair gehandelter Produkte zeigen wir der Politik, dass Gerechtigkeit das Maß des Handelns sein muss.
„Wenn die Kinder des Überflusses den Entwicklungsländern gerechte Preise für ihre Produkte zahlen würden, könnten sie ihre Unterstützung und ihre Hilfspläne behalten.“
(Don Helder Camera, Erzbischof aus Brasilien).
„Wer durch Almosen geben will, was er der Gerechtigkeit schuldet, spottet der Nächstenliebe.“
(Erzbischof Romero, El Salvador)
„Jedes Kind, das heute an Hunger stirbt, wurde ermordet.“
(Jean Ziegler, Menschenrechtskomission der UN)