Schokoladig: Gerechtigkeit als „Zutat“

Neuer Auftritt mit verjüngtem Riegelsortiment – Zwölf Sorten

Betzdorf/Wuppertal. Vorhang auf für die Markenkampagne der GEPA: Mit einem neuen Claim „Taste a fair world!“ im Logo und einer umfassenden Digital-Kampagne hat das Fair Handelsunternehmen GEPA jetzt einen Marken-Relaunch der Schoko-Riegel eingeleitet. Damit schärft die Fair Trade-Vorreiterin ihr Markenbild und fokussiert sich auf ihren Kernwert „Gerechtigkeit“.

Das spiegelt auch das neue verjüngte Schoko-Riegelsortiment in zwölf Sorten hochwertiger Bio-Riegel inklusive drei neuer Varianten: der vegane „cookie & choc fairness“, der „caramel crunch fairness“ und der „coffee crunch fairness“. Das Design ist nicht nur visuell modernisiert, sondern es verbindet auch Genuss und Haltung: „fairness“ ist hier Bestandteil des Produktnamens.

Um Fairness und bewussten Genuss anhand der Riegel in der Breite bekannter zu machen, begleitet eine digitale Kampagne den Marken-Relaunch. Mit der übergeordneten Botschaft „Du hast es in der Hand“ sollen neue und jüngere Verbraucher*innen ermutigt werden, Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer (Kauf-) Entscheidungen zu stellen und sich für mehr Fairness zu engagieren. Das Ergebnis einer von der GEPA initiierten Marktforschung hatte gezeigt, dass nachhaltigkeitsaffine und jüngere Zielgruppen mit dem Thema Fair Trade noch wenig vertraut sind.

„GEPA heißt, Gerechtigkeit groß gedacht“, erklärte GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb Peter Schaumberger. „Wir sind überzeugt, dass eine gerechtere Welt möglich ist, und erleben die Wirkung des Fairen Handels seit fast 50 Jahren. Auch wenn sich vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen viele Menschen machtlos fühlen, möchten wir sie mit unserer Kampagne inspirieren. Wir zeigen, dass jede*r es in die Hand nehmen kann, etwas zu verändern und fairer, klimagerechter und nachhaltiger zu handeln!“

Von der Kakaobohne bis zum Riegel lässt sich die Lieferkette transparent zurückverfolgen. Die GEPA bezieht ihren hochwertigen, zu 100 Prozent biologisch angebauten Kakao von langjährigen Handelspartnern, z. B. COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik, CECAQ-11 aus São Tomé und El Ceibo aus Bolivien. Neun der zwölf Riegel tragen das Naturland- oder Naturland Fair-Siegel. Produziert werden sie ohne Emulgatoren mit ausgewählten Rezepturen. Die Innenfolie ist heimkompostierbar und besteht aus nachwachsenden Rohstoffen.

Das neue Schokoriegel-Sortiment ist erhältlich im Weltladen in Betzdorf.

Weitere Infos gibt es hier

 


 

Bio-Olivenöl aus Palästina

Ein Produkt aus dem Weltladen zum Weltgebetstag der Frauen

Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit. Der Weltgebetstag 2024 kommt aus Palästina. Unter dem Motto „…durch das Band des Friedens“ wird er am 1. März 2024 begangen. Im Weltladen Betzdorf werden zwei fair gehandelte Produkte aus Palästina angeboten: Olivenöl und Pesto Basilikum.

Die Fairhandels- und Vermarktungsorganisation Canaan Fair Trade unterstützt benachteiligte palästinensische ländliche Gemeinschaften damit diese ihren Lebensunterhalt und ihre Kultur aufrechterhalten können.  Canaan Fair Trade überwacht den Produktionsprozess vom Anbau über die Ernte bis zur Pressung. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden faire Preise gezahlt, um nachhaltige Verbesserungen des Lebensstandards zu ermöglichen. Canaan Fair Trade fördert benachteiligte palästinensische Gruppen durch den Vertrieb von Olivenöl und anderen Produkten – wie etwa Mandeln, Sesam und Honig – im Fairen Handel. Die Produkte von Canaan Fair Trade, stammen von über 2000 in Kooperativen organisierten Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Vom Erlös des verkauften Olivenöles nach Deutschland geht ein Dollar pro Liter in das Programm „Trees for Life“. Von diesem Geld werden in erster Linie Olivenbäume gepflanzt.

Durch den Verkauf der wertvollen Bio-Produkte zu fairen Preisen finden immer mehr Kleinbauern in Palästina eine Zukunft in der ökologischen Landwirtschaft. Das zeigt: Der Faire Handel ist ein wichtiger Faktor für eine solidarische und nachhaltige Wirtschaftsweise. Doch diese positive Entwicklung wird zunehmend von Wetterextremen wie Dürreperioden bedroht.

Da die meisten Bauern keine Bewässerungsanlagen besitzen, sind sie gänzlich vom Regen abhängig. Wie heikel das ist, zeigt sich in diesem Jahr. Durch Klimawandel mit extremen Dürreperioden enthalten die Oliven wegen geringen Niederschlagsmengen weniger Öl als in den Vorjahren. Canaan Fair Trade hat auf die sinkenden Erntemengen reagiert und den Einkaufspreis pro Liter Olivenöl bereits angehoben. Dadurch wird der Verlust für die Kleinbauern abgemildert – auch das ist ein wichtiger Aspekt des Fairen Handels.

Bio-Olivenöl 500 ml: 16,00 €, Bio-Pesto Basilikum  125 g: 5,00  €

Infos zu Canaan Fair Traid gibt es hier

Infos zum Weltgebetstag gibt es hier

 


 

Vorfreude auf ein faires Osterfest

Genieße Bio-Schoko-Osterhäschen, Schokoeier und Schokotäfelchen

Süßer Osterhase: Der süße Osterhase aus feiner Bio-Vollmilchschokolade ist ein faires Highlight fürs Osternest oder ein besonderes Präsent für besondere Menschen. Der Weltladen in Betzdorf bietet ein kleines aber feines Ostersortiment aus leckerer Bio-Vollmilchschokolade an. Ob Du einen Osterhasen-Mann oder eine Osterhasen-Frau erhältst… lass Dich überraschen. Besonderheiten auf einen Blick: ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse, Kakaobutter als einzig eingesetztes pflanzliches Fett, Direktimport der hochwertigen Zutaten, Unterstützung mehrerer Handelspartner und ohne Gentechnik laut Gesetz. Die Hohlkörper werden ohne Nüsse hergestellt.

Bunte Schoko-Ostereier: Diese zartschmelzenden Ostereier aus feinster Bio-Vollmilchschokolade sind die ideale Ergänzung für das ganz besondere Osterkörbchen. Mit ihrem bunten Muster machen sie jeden fröhlich. Besonderheiten auf einen Blick: Perfekt fürs faire Osterkörbchen, mit fairer Bio-Milch, ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse, Kakaobutter als einzig eingesetztes pflanzliches Fett, Direktimport der hochwertigen Zutaten, Unterstützung mehrerer Handelspartner, ohne Gentechnik laut Gesetz.

Kleine Oster-Schokoladen: Zartschmelzende Vollmilchschokoladentäfelchen im Vorteilspack für Dein faires Osterkörbchen. Die kleinen Osterschokoladen-Täfelchen eignen sich auch wunderbar zum Verschenken und Teilen. Besonderheiten auf einen Blick: zartschmelzende Vollmilchschokolade im fröhlichen Frühlingsdesign, besonderer Geschmack durch Mascobado-Vollrohrzucker, ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse, Kakaobutter als einzig eingesetztes pflanzliches Fett, Direktimport der hochwertigen Zutaten, Unterstützung mehrerer Handelspartner, es werden keine Nüsse eingesetzt, ohne Gentechnik laut Gesetz.

Zum Osterfest eignet sich natürlich auch das umfangreiche Schokoladenangebot im Weltladen oder ein leckerer Schokoriegel.

 


 

Hoffnung auf eine bessere Zeit

Da sind wir mal wieder beim Jahreswechsel. Es neigt sich damit ein Jahr dem Ende, das wohl viele von uns gern verabschieden.

Ein Jahr voller erschütternder Nachrichten.

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die globalen Herausforderungen so groß und erdrückend erscheinen, brauchen wir Hoffnung.

Das ist es, wofür wir mit Ihrer Unterstützung Tag für Tag gearbeitet haben und uns auch weiter einsetzen.

Mit dem Umsatz des Jahres 2023 konnten unter anderem die ökologische Landwirtschaft gefördert werden und 217 Familien ein ausreichendes Einkommen erhalten.

Wir bedanken uns bei Ihnen – unseren Kundinnen und Kunden!

Geschenke aus dem Weltladen

Nachhaltiges, das Weihnachten nicht nur Beschenkten Freude macht

Geschenkbox mit Kaffeegenuss: Biokaffee, Kekse und eine passende Tasse.

Betzdorf. Geschenke aus dem Weltladen stiften Freude – sowohl bei den Schenkenden als auch bei den Beschenkten. Der Weltladen Betzdorf bietet eine reichhaltige Auswahl fair gehandelter Produkte – Geschenkideen für das Weihnachtsfest.

Produkte aus dem Weltladen sind lecker, hochwertig und schön: ob köstliche Lebensmittel, weitgehend aus ökologischem Anbau, modische Textilien aus natürlichen Materialien, einzigartiger Schmuck, von Hand gefertigt oder pfiffige Recyclingartikel, die Produkten ein neues Leben einhauchen.

Gleichzeitig bedeutet ein Einkauf im Weltladen einen Beitrag zur Zukunftssicherung für die Menschen, die die Produkte hergestellt haben. Für Kaffeeproduzent*innen, die von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind, Handwerker*innen, die wegen steigender Energiekosten dringend auf den Verkauf ihrer Waren angewiesen sind oder für Frauen, denen ein eigenes Einkommen die Chance zu mehr Eigenständigkeit ermöglicht.

Zusätzlich zum schönen Produkt nimmt man so auch das gute Gefühl mit nach Hause, eine Entscheidung getroffen zu haben, die positive Wirkungen entfaltet. Gerade in einer Zeit voller Krisen ist es wichtig, eigene Handlungsmöglichkeiten zu entdecken und die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren.

Gerade für Weihnachtsgeschenke bieten Weltläden eine breite Auswahl: vom edlen Schmuck bis hin zu besonderen Seifen und weiteren Körperpflegeprodukten.

Egal zu welcher Jahreszeit – Schokolade geht als Geschenk natürlich immer. Weiße Schokolade, Zartbitter, mit Meersalz etc. oder auch in flüssiger Form als wärmende Trinkschokolade. Die Auswahl im Weltladen in Betzdorf ist groß.

Auch Geschenkgutscheine aus dem Weltladen sind zu Weihnachten beliebt.

Ebenso können Geschenkboxen zusammengestellt werden. Hier drei Beispiele:

 

Kaffeegenuss: Biokaffee, Kekse und eine passende Tasse.

 

Beispiel für eine Wohlfühlbox: Körperöl, Haarseife und ein Hamamtuch (90×100).

Wohlfühlbox: Körperöl, Haarseife und ein Hamamtuch (90×100).

 

 

 

Weingenuss: Zum Beispiel zwei Flaschen Rotwein, die mit Gold prämiert wurden.

 

Der Weltladen Betzdorf hat noch viele weitere schöne Produkte im Sortiment – einfach mal reinschauen.

 


 

Weihnachtsleckereien aus Fairem Handel

Nikolaus, Schokolade und ein Adventskalender

Betzdorf. Versüßen Sie sich und Ihren Lieben die Advents- und Weihnachtszeit mit unseren köstlichen Weihnachtsleckereien, meist in Bio-Qualität. Ein fair gehandelter Bio-Adventskalender verkürzt das Warten auf Heiligabend. Es gibt aber auch den Nikolaus in unterschiedlichen Größen und eine besondere Weihnachtsschokolade.

Schoko-Adventskalender: 24x auf Weihnachten freuen. Das Motiv des diesjährigen GEPA-Adventskalenders stammt von Judy Kaufmann. Ihre Kindheit verbrachte sie in Santiago de Chile. Im Jahr 2004 zog die Chilenin nach Barcelona, um dort Illustration zu studieren. Nach dem Studium machte sie sich als Illustratorin selbstständig. Judy Kaufmann arbeitet meist – wie bei diesem Bild – digital, aber zwischendurch auch gerne mit Bunt- und Bleistiften. Ihre Arbeiten sind turbulent und farbenfroh. Auf dem Adventskalender-Motiv 2023 mit der heiligen Familie sitzt das Jesuskind auf den Schultern seines Vaters. Die Künstlerin hat eine Vorliebe für Tiere, Pflanzen und Sterne. Im Hintergrund haben sich bereits die Heiligen Drei Könige auf den Weg zur Heiligen Familie gemacht.

Türchen für Türchen wächst die Freude auf das große Fest. Die leckere Bio-Schokolade, die sich dahinter verbirgt, ist ein schönes Beispiel für Fairen Handel in aller Welt. Sie enthält nämlich nicht nur fair gehandelten Zucker aus Paraguay und Kakao aus São Tomé und der Dominikanischen Republik, sondern auch faire Milch aus dem Alpenvorland – rundum fair in Süd und Nord.

Bio-Weihnachtsschokolade: Das Motiv von Judy Kaufmann findet sich außerdem auf unseren Bio-Weihnachtsschokoladen, die als 100- sowie kleine 40-Gramm-Tafeln erhältlich sind. Die Bio-Weihnachtsschokolade ist eine klasse Kombination von feiner Vollmilchschokolade und weihnachtlichem Spekulatius. Die Weihnachtsschokolade wurde mit einer feinen Gewürzmischung aus u.a. Zimt, Nelken und Ingwer abgeschmeckt und ist die ideale kleine Nasch-Portion. Besonderheiten auf einen Blick: feine Vollmilchschokolade mit weihnachtlicher Gewürzmischung; mit fairer Naturland Bio-Milch aus Süddeutschland; ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse; nur reine Kakaobutter; Direktimport der hochwertigen Zutaten; Unterstützung mehrerer Handelspartner: Innenwickel: kompostierbar.

Nikolaus: Was wäre Weihnachten ohne den beliebten „echten” Bio Schoko-Nikolaus, originalgetreu mit Mitra und Bischofsstab, aus Fairem Handel? Diesen gibt es für jeden Anlass und Geschmack: im praktischen Zehnerpack – ideal zum Verschenken für Freunde, Familie und Kolleginnen – als Hohlfigur in 28 und 65 Gramm.

Im Video sehen Sie außerdem, wie der einzig wahre GEPA-Schoko-Nikolaus hergestellt wird.

 


 

Kakaoplantagen

Ein kleines Gedicht mit der Empfehlung zum Kauf im Weltladen

Von Süden, von Kakaoplantagen komm ich her,

ich muss euch sagen: Die Menschen dort leiden sehr.

All überall unter Kakaobäumen

Kinder schwerste Säcke räumen.

Und droben aus dem deutschen Land

hat mancher Mensch das Elend erkannt.

Auf dass das Unrecht sich bald wandel,

kauft Schokolade im Fairen Handel!

 


 

Kaffee und Schokolade besonders gefragt

Weltladen Betzdorf zieht Bilanz – Projekte mit rund 3700 Euro unterstützt

Kaffee und Schokolade sind die Umsatzrenner im Weltladen in Betzdorf. Mit Abstand folgen Teeprodukte auf dem dritten Platz. Foto: Weltladen Betzdorf

Betzdorf. Kaffee und Schokolade sind die Umsatzrenner im Weltladen in Betzdorf. Das wurde während der Mitgliederversammlung verdeutlicht.

Mit 3705 Euro unterstützt der Aktionskreis „Eine-Welt-Handel“, der in Betzdorf in der Bahnhofstraße den Weltladen betreibt, verschiedene Projekte. Über die Vergabe der Geldmittel wurde bei der Mitgliederversammlung entschieden. Aktionskreisvorsitzender Hermann Hesse informierte über Entwicklungen im Bereich des fairen Handels und der Weltladen-Bewegung.

Er verweist auf einige Krisen in der Welt hin. Teureres Getreide und teurere Energie würden Menschen in südlichen Ländern besonders stark treffen. Bei der Migration liege eine Ursache im ungerechten Handel. Altkleider aus dem Westen nach Afrika, Fischfangflotten, die den Menschen in Westafrika den eigenen Fischfang zerstören, seien hier nur zwei Beispiele. Dies führe zu Wirtschaftsflüchtlingen. „Umso wichtiger sind der faire Handel und die Arbeit der Weltläden“, verdeutlichte er bei der Versammlung im „Nah dran“.

Beim Vergleich der Umsätze im Weltladen befindet sich dieser 2022 mit rund 46 000 Euro auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2021. Beim Blick auf die Warenlieferungen von der Gepa im aktuellen Jahr 2023 stellte Hesse erfreulich fest, dass man da vom Umsatz her bis Oktober bereits auf dem Niveau wie im gesamten Jahr 2021 oder auch 2022 liege. Hauptprodukte im Verkauf sind Kaffee und Schokolade sowie mit Abstand Tee.

Im Vergleich zu Jahresumsätzen in früheren Jahren sei die Bilanz allerdings ernüchternd, stellte die Mitgliederversammlung fest. Im Jahr 2013 lag der Umsatz noch bei rund 80 000 Euro, davor gab es sogar Jahre mit Umsätzen von rund 100 000 Euro. Die Zukunft des Weltladens sieht Hesse allerdings nicht am aktuellen Umsatz scheitern. Fehlendes Personal sei hier das größere Problem.

Der Vorsitzende stellte einige Aktivitäten des Weltladens vor. Das reichte vom Besuch einer Klasse der Bertha Realschule plus im Laden über Infos zum Lieferkettengesetz, Schaufenstergestaltungen und aktuell einer Radtour zur Fairen Woche mit rund 40 Teilnehmern.

Christian Ferdinand informierte noch einmal über den Marktstand von „Nah dran“. Zwischen 70 und 90 Euro Umsatz gibt es dort an einem Markttag.

Kassiererin Christel Schuh stellt den Kassenbericht des Weltladens sowie des Vereins Aktionskreis „Eine-Welt-Handel“ für das Jahr 2022 vor.

Folgende Projekte werden mit insgesamt 3705 Euro unterstützt:

370 Euro für Kinderrechte-Projekt Preda auf den Philippinen (Geld aus der Spendendose im Weltladen), 150 Euro an den Jahrmarkt Wissen für ein Ausbildungszentrum der Don Bosco Salesianer in Nigeria sowie Aktionen von Hermann Reeh (Radtouren): 1593 Euro für Solaranlagen für Gesundheitsstationen im Kongo sowie 1592 Euro für den Ackerbau in Westafrika. Beides sind Projekte von Misereor.

 


Mit Fairem Handel zu mehr Klimagerechtigkeit

Aktionswoche des Fairen Handels mit Radtour – Halt in Betzdorf

An die 40 Radfahrer begrüßten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weltladens Betzdorf am Sonntagnachmittag in Betzdorf. Vor dem Weltladen in der Bahnhofstraße gab es für die Teilnehmer einer Radtour Kaffee, Kuchen und interessante Gespräche. Eine Fairtrade-Radtour verband die drei Weltläden in Siegen-Weidenau, Neunkirchen und Betzdorf sowie den Hammergarten Siegen (Gemeinschaftsgarten am Effertsufer) miteinander. Foto: Weltladen Betzdorf

Betzdorf. An die 40 Radfahrer begrüßten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weltladens Betzdorf am Sonntagnachmittag in Betzdorf. Vor dem Weltladen in der Bahnhofstraße gab es für die Teilnehmer einer Radtour Kaffee, Kuchen und interessante Gespräche. Viel Lob gab es für die gute Bewirtung vor dem Weltladen. Die Weltläden der Region hatten für Sonntag zu einer Fair-Trade-Radtour eingeladen. Die Fairtrade-Radtour verband die drei Weltläden in Siegen-Weidenau, Neunkirchen und Betzdorf sowie den Hammergarten Siegen (Gemeinschaftsgarten am Effertsufer) miteinander.

Die Radtour stand unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ Das ist das Motto der bundesweiten Fairen Woche, die diesmal vom 15. bis 29. September die Klimakrise in den Fokus stellt. Die Faire Woche wird jedes Jahr im September vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland ausgerichtet. Der Zeitraum erstreckt sich dabei über zwei volle Wochen – nicht nur über eine. Die Anzahl von rund 2000 Veranstaltungen jährlich spricht für sich. Damit ist die Faire Woche die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. In diesem Jahr zeigen die Veranstaltenden vor allem, welchen Beitrag der Faire Handel jetzt schon zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels leistet, was die Politik für mehr Klimagerechtigkeit tun kann und vor welchen Herausforderungen die Handelspartner vor allem im Globalen Süden stehen.

Die Klimakrise verschärft globale Ungleichheiten. Sie betrifft zwar alle Menschen weltweit, doch nicht im gleichen Maß: Arme Menschen sind stärker betroffen als reiche, viele Länder des Globalen Südens stärker als die des Nordens. Besonders ungerecht ist, dass vor allem die Menschen unter den Folgen der Klimakrise leiden, die am wenigsten zu ihrer Entstehung beigetragen haben: Der Großteil der Menschen im Globalen Süden sowie junge Menschen und zukünftige Generationen. Umgekehrt sind diejenigen, die die Klimakrise maßgeblich verursacht haben, nämlich der Großteil der Bevölkerung im Globalen Norden, (noch) nicht sehr stark von ihren Folgen betroffen – am wenigsten die Reichen, die in den vergangenen 250 Jahren überproportional zum Klimawandel beigetragen haben.

Von den Folgen der Klimakrise sind auch Partner des Fairen Handels betroffen, vor allem in der Landwirtschaft, aber auch Handwerksproduzenten: Verspätete Regenzeiten lassen Feldfrüchte verdorren, während zu frühe Regenfälle Blüten an Bäumen und Sträuchern vernichten. Prognosen gehen davon aus, dass in vielen der heutigen Kaffeeanbaugebiete in wenigen Jahren keine Kaffeeproduktion mehr möglich sein wird. Höhere Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen, setzen Pflanzen unter Stress und machen die Arbeit auf dem Feld und in den Werkstätten anstrengender, zeitweise sogar unmöglich.

Die Strecke der regionalen Radtour ab Siegen war stellenweise anspruchsvoll wegen Steigungen und der Mitbenutzung öffentlicher Straßen. Die Gesamtlänge betrug rund 55 Kilometer. Vom Startpunkt des Weltladens Siegen in Weidenau führte die Tour entlang der Sieg, nach Eisern und über die Schränke zum Weltladen nach Neunkirchen. Die weitere Etappe führte über Herdorf und Grünebach nach Betzdorf. Von dort ging es schließlich über Kirchen, Katzenbach, Brachbach und Niederschelden nach Siegen zum Hammergarten am Effertsufer. Beim Hammergarten in Siegen fand ein Tomatenfest statt mit Verkostung und Prämierung der leckersten Tomate von Siegen. Der Gemeinschaftsgarten ist ein Projekt des Netzwerks Urbane Gärten Siegen-Wittgenstein und dient auch als Bildungsgelände.

Weitere Informationen zur Fairen Woche gibt es unter www.faire-woche.de

 


 

Mit Fairem Handel zu mehr Klimagerechtigkeit

Bundesweite Aktionswoche des Fairen Handels mit Radtour

Betzdorf. Das Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ macht deutlich, worum es bei der 22. Auflage der Fairen Woche geht: Die größte Aktionswoche des Fairen Handels nimmt vom 15. bis 29. September die Klimakrise in den Fokus.

Die Weltläden der Region laden zu einer Fair-Trade-Radtour am Sonntag, 17. September, ein. Bitte anmelden unter: https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/104814-fairtraderadtour.

Die Fairtrade-Radtour wird die drei Weltläden in Siegen-Weidenau, Neunkirchen und Betzdorf sowie den Hammergarten Siegen (Gemeinschaftsgarten am Effertsufer) miteinander verbinden. Die Strecke ist stellenweise anspruchsvoll wegen Steigungen und der Mitbenutzung öffentlicher Straßen. Die Gesamtlänge (ohne Zugnutzung) beträgt rund 55km bei 400 hm Steigungen, so dass sie vor allem für geübte Radelnde und Radelnde mit e-Bike geeignet ist.

Startpunkt ist der Weltladen Siegen in Weidenau (Treff ab 9 Uhr, Abfahrt 10.30 Uhr). Zwischen dem Weltladen und dem Bahnhof Weidenau befindet sich ein Parkplatz der als Sammelpunkt dient. Bei Bedarf gibt es Parkmöglichkeiten für Pkw hinter dem Finanzamt. Es werden ab 9 Uhr Kaffee und belegte Brötchen angeboten. Für die Radler gibt es so lange der Vorrat reicht von der GEPA gespendete kleine Snacks für unterwegs. Die 1. Etappe führt 20,8 km entlang der Sieg, nach Eisern  und über die Schränke nach Neunkirchen (215 hm). Bis Ortseingang Eiserfeld werden die Radwege genutzt und der Aufstieg von Eisern zur Schränke ist mit 6 Prozent Steigung auf einer kleinen Nebenstraße nicht steil.

Der Aufenthalt beim Weltladen Neunkirchen ist von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr angedacht. Es sollen Baguettescheiben mit Aufstrichen aus dem Ladensortiment angeboten werden. Eventuell wird sogar ein Smoothie-Fahrrad zum Einsatz kommen. Die 2. Etappe führt 12,1 km über Herdorf und Grünebach nach Betzdorf (85 hm). Bis Herdorf wird der Radweg benutzt. Da die Straßenbrücke in Herdorf weiterhin gesperrt ist, wird relativ wenig Autoverkehr bis kurz vor Alsdorf unterwegs sein. Alsdorf können wir auf unbefestigten Wegen am Neuen Grünebacher Stollen vorbei umgehen. Dort geht es ein kurzes Stück bergauf und wieder bergab.

Beim Weltladen Betzdorf mit Aufenthalt von etwa 14.15 Uhr bis 15 Uhr wird Kaffee und Kuchen gegen Spende angeboten. Nach dem Weltladen Betzdorf geht es wahlweise per Zug nach Siegen oder auch den Rest mit dem Fahrrad weiter. Die 3. Etappe führt 20,8 km über Kirchen, Katzenbach, Brachbach und Niederschelden nach Siegen zum Hammergarten (294 hm) am Effertsufer.

Beim Hammergarten in Siegen (unweit Hbf, Ankunft bis spätestens 17 Uhr) wird ein Tomatenfest stattfinden mit Verkostung und Prämierung der leckersten Tomate von Siegen. Der Gemeinschaftsgarten ist ein Projekt des Netzwerks Urbane Gärten Siegen-Wittgenstein und dient auch als Bildungsgelände.

Weitere Informationen zur Fairen Woche gibt es hier

 


 

Hunger bekämpfen: Kürzungen im Etat verhindern

Weltladen Betzdorf schreibt an heimische Bundestagsabgeordnete

Betzdorf. Der Weltladen Betzdorf kritisiert heftig die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt im Bereich des Entwicklungsministeriums und des Außenministeriums für humanitäre Hilfe. „Ein absolut falsches Signal“, so die Mitarbeiter des Weltladens. Sie haben die heimischen Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel (CDU), Martin Diedenhofen (SPD) und Sandra Weeser (FDP) angeschrieben. Sie sollen sich im Bundestag dafür einsetzen, dass diese geplanten Kürzungen nicht umgesetzt werden. Noch ist das im Rahmen der Beratungen möglich.

In dieser Woche wird der Haushalt 2024 im Bundestag eingebracht. Am Freitag, 8. September 2023, wird der Etat mit seinen 25 Einzelplänen erstmals beraten.

So soll der Etat des Entwicklungsministeriums um 640 Millionen Euro schrumpfen. Die humanitäre Hilfe, angesiedelt im Auswärtigen Amt, soll sogar um eine Milliarde Euro gekürzt werden. „Angesichts des wieder zunehmenden Hungers in der Welt“, so der Weltladen Betzdorf, „sind das politisch falsche Entscheidungen“. Denn laut der Vereinten Nationen (UN) hungern weltweit 735 Millionen Menschen. Im Jahr 2019 waren es noch 613 Millionen. Die internationale Gemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den Hunger bis 2030 vollständig zu besiegen. Die Vorgaben im Etat des Bundes für 2024 weisen da aber genau in die falsche Richtung, um diesem Ziel bis 2030 wenigsten noch näher zu kommen.

Für die Mitglieder des Weltladens ist es aber auch besonders wichtig, dass jeder Einzelne mit seinem Handel zu einer besseren Welt beitragen kann. Gerade die Menschen am Anfang der Lieferketten gehören häufig zu den Verlierern der Globalisierung und des weltweiten Profitstrebens. Ob Textilarbeiterinnen in Bangladesch, Kaffeebauern in Honduras oder Milchbauern in Deutschland – gerade diejenigen, die die Produkte unseres Alltags anbauen und herstellen, leiden unter niedrigen Weltmarktpreisen, sehr schlechte Arbeitsbedingungen und Ausbeutung.

Im Bereich der Weltläden und des fairen Handels dagegen gibt es für die Produzenten langfristige Abnahmegarantien und Zahlung von Preisen, die über dem Weltmarktniveau liegen. So wird zum Beispiel auch ausbeuterische Kinderarbeit verhindert. Fairer Handel fördert ebenso den ökologischen Landbau und naturverträgliche Produktionsweisen. So arbeiten Weltläden und ihre Kunden mit an einer nachhaltigen, gerechten und dadurch friedfertigen Welt.

Und wenn die Menschen vor Ort von ihrer Arbeit leben können und eine Zukunftsperspektive haben, so verhindert das auch Flüchtlingsströme.

Mehr Hintergrundinformationen gibt es in einem Gastbeitrag von Thilo Hoppe am 31. Juli 2023 in der Frankfurter Rundschau. Zu lesen ist der Beitrag hier

Erstellt 4. September 2023

 


 

Virtuelle Mittagspause zum Fairen Handel

Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Gespräch mit dem Weltladen Betzdorf

Betzdorf. Eine sehr informative virtuelle Mittagspause zum Fairen Handel gab es mit der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler zum Fairen Handel mit Andreas Neuser vom Weltladen in Betzdorf. Es ging u.a. um das EU-Lieferkettengesetz, die Gepa-Produkte bis hin zur Aufforderung „Politik mit dem Einkaufskorb“ zu machen! Wer im Weltladen mitarbeiten will ist herzlich eingeladen: info@weltladen-betzdorf.de.

Hier gibt es das Gespräch auf Instagram

 

 

 

 


 

Honig als willkommenes Zusatzeinkommen

Honige der GEPA sind zu 100 Prozent bio und klimaneutral

Als zusätzliches Familieneinkommen ist der Bio-Honig für die Mitglieder von GEPA-Handelspartner Guaya‘b besonders wichtig. Die Umstellung auf Bio-Honig war ein gemeinsames Projekt von Guaya´b und der GEPA, das u.a. durch den GEPA-Handelspartner-Fonds unterstützt wurde. Foto: GEPA – The Fair Trade Company / Nova TV Guatemala

Betzdorf. Vom Handelspartner Guaya’b aus Guatemala bezieht die GEPA Honig für den Guatemala Gebirgsblütenhonig und für die Wildblüten Honige. Die Produzentenorganisation hat über 600 Mitglieder von denen viele auch Imker*innen sind.

Die Bäuer*innen aus den Bergdörfern im Nord-Westen Guatemalas bauen Kaffee an, der auch über den Fairen Handel vermarket wird, sowie Erdnüsse, Chilis und Hibiskus für den lokalen Markt und Gemüse, Kartoffeln und Getreide für den Eigenbedarf.

Die Organisation unterhält eine Baumschule und es wurden von den Bäuer*innen schon tausende Baumsetzlinge gepflanzt, was auch hilft Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Der Geschäftsführer von Guaya’b Lucas Silvestre sagt: „Als Partner der GEPA konnten wir die Wiederaufforstung mit bienenfreundlichen, blütenreichen und pollenproduzierenden Pflanzenarten fördern.“

Die Imkerei erfüllt mehrere Zwecke: Die Bienen bestäuben die Kaffeeblüten und die Blüten von Obstbäumen, die extra als Bienennahrung angepflanzt wurden. Der Honig ist ein willkommenes Zusatzeinkommen zur Landwirtschaft, und die Imkerei bietet eine wirtschaftliche Perspektive für junge Menschen in der abgelegenen ländlichen Region.

Für den fairen Honig gibt es einen FLO (Zertifizierungsgesellschaft für fairen Handel) Mindestpreis, plus Fair Trade-Prämie, plus Bio-Prämie. Die GEPA bezieht Honig in Bio-Qualität von Guaya’b: zurzeit sind 90 Imker*innen Bio-zertifiziert, sie haben rund 6000 Bienenvölker. Der GEPA-Handelspartnerfonds hatte den Partner beim Einstieg in die ökologische Honig-Produktion finanziell unterstützt.

Honig ist im Bereich Weltläden und Weltgruppen immer schon ein wichtiges Produkt gewesen. Vier von fünf Weltläden führen GEPA-Honige im Sortiment: Ob Wildblütenhonige, Länderhonige oder Sortenhonige – alle Honige sind zu 100% Bio und Produktion, Transport, Abfüllung und Vertrieb sind zu 100% klimaneutral! Die CO2 Kompensation für das Honig-Sortiment erfolgt über die Klima-Kollekte.

Der Honig von Guaya’b ist im cremigen Guatemala Gebirgsblütenhonig und auch in den Wildblüten Honig-Mischungen cremig und flüssig enthalten. Der Guatemala Honig ist ein Länderhonig, der nur Honig aus einem Land enthält und einen charakteristischen Geschmack hat. Ähnlich wie beim Wein, kann sich jede Ernte leicht im Geschmack unterscheiden – je nachdem welchen Nektar die Honigbienen gesammelt haben.

Der cremige Bio Gebirgsblütenhonig ist harmonisch ausgewogen und hat einen herb-würzigen Geschmack. Die Imkerinnen und Imker leben in der Sierra Madre de Chiapas, einer Bergkette, die sich von Mexiko kommend auch durch Guatemala zieht, der Honig enthält den Nektar unterschiedlicher Gebirgspflanzen. Der Bio-Honig, u.a. von unserem Partner Guaya’b, eignet sich als süßer Brotaufstrich ebenso wie zum Verfeinern von Getränken, Gebäck und Desserts.

 

Einen umfassenden Überblick über die GEPA Honige gibt es hier

 


 

Koopmanskloof-Weine der GEPA sind fair!

Artikel in der taz zur „Weinernte in Südafrika“ mit missverständlichen Infos

 

In der Ausgabe der taz vom 24.3. 2023 geht es um die „Weinernte in Südafrika“ und

die kritische Berichterstattung zum Thema „Fairtrade-Wein ohne Mindestlohn“. Im Fokus

stehen die Arbeitsbedingungen in der südafrikanischen Weinproduktion, vor allem bei

Fairtrade-zertifizierten Weingütern. Die südafrikanische NGO „Women on Farms Project“

hatte Ergebnisse eines entsprechenden Berichts veröffentlicht, der vor allem auch Frauen zu

den Arbeitsbedingungen und Löhnen befragt hatte. Im Artikel wird das Weingut

Koopmanskloof Wingerde kritisiert, von dem die GEPA verschiedene hochwertige Rot- und

Weißweine erhält. Die GEPA möchte hier einige aus ihrer Sicht missverständliche

Informationen korrigieren. Ausführliche Details sind in der Erklärung der GEPA in einem Schreiben an die Kunden zu lesen.

 

Mehr Infos zum Weingut Koopmanskloof Wingerde

 


 

WM in Katar: Steilpass für das Kinderrecht auf Spielen

Weltladen Betzdorf weist auf Nutzung fair gehandelter Fußbälle hin

Im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar weist der Weltladen Betzdorf noch einmal auf fair gehandelte Fußbälle hin, die auch im Laden in Betzdorf gekauft werden können. Foto: Weltladen Betzdorf

Betzdorf. Im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verweist der Weltladen Betzdorf auf Probleme am Austragungsort, die Kommerzialisierung des Fußballs und Kinderarbeit. In einem Schreiben an Politiker aus der Region und Multiplikatoren im Sport verweist der Weltladen auf die Nutzung fair gehandelter Fußbälle.

„Millionen Menschen auf der ganzen Welt freuen sich auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2022. Die Faszination des Spiels ist ungebrochen. Umso tragischer finden wir es, dass die zunehmende Kommerzialisierung im Fußball immer mehr zur Verarmung durch Dumpinglöhne beiträgt“, heißt es in einer Mitteilung des Weltladens Betzdorf. Weiter wird dort ausgeführt:

„Viele Kinder weltweit, gerade in armen Ländern, haben kaum Gelegenheit zu Spiel und Sport, weil sie wegen der Niedriglöhne ihrer Eltern auch arbeiten müssen. Berichte aus Katar haben uns dieses Schicksal in den vergangenen Monaten oft genug vor Augen geführt. Menschen z.B. aus Nepal oder Bangladesch arbeiten für 230 Euro im Monat unter sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen. Näherinnen und Näher produzieren Fußbälle unter Bedingungen, die für ein Leben in Würde und zur Versorgung ihrer Familie nicht ausreichen.

Dem stehen z.B. 150 Millionen Euro gegenüber, die Katar für den Drei-Jahresvertrag eines Fußballspielers (Mbappé von Paris St. Germain) zahlt. Oder auch rund 500 Milliarden Euro, die sich der Golfstaat die teuerste WM kosten lässt.

Davor dürfen wir nicht die Augen verschließen, denn für die Entwicklung eines jeden Kindes gibt es nichts Wichtigeres im Leben als freies Spiel, damit Kinder Kreativität, Selbstbewusstsein und Teamgeist entwickeln – Eigenschaften, die sie für ihr ganzes Leben brauchen.

So können Politiker und Multiplikatoren im Sport für ein Umdenken in unserer Gesellschaft sorgen – weg vom „Geiz ist Geil“! Dass uns dieses Wirtschaftsdenken einmal auf die Füße fällt, zeigen unter anderem die augenblickliche Energiekrise oder die Migrationsbewegungen aus Afrika. Die Mitarbeiter vom Weltladen Betzdorf bitten daher, bei einem Besuch von Vereinen oder Schulen und Kindergärten auf fair gehandelte Bälle zurückzugreifen.

Damit die Freude des Einen nicht mit dem Leiden eines Anderen erkauft wird, erhalten die Näherinnen und Näher eines fair gehandelten Balles etwa 20 Prozent mehr Lohn als im herkömmlichen Handel, so dass Kinder auch Zeit zum Spielen haben.“

Im Weltladen gibt es zwei Sorten fair gehandelter Bälle. Zum einen den „Pro fit“ (23,95 Euro), der ab der C-Jugend und für Senioren geeignet ist. Der „Team Skill“ (20,95 Euro) ist der geeignete Ball für die D-Jugend.

 


 

„Sehr gut“ für GEPA-Bio-Honig „Faires Pfund“

Im Weltladen Betzdorf erhältlich – Sechs Produkte fielen durch

Betzdorf/Wuppertal. Das geht runter wie Honig: In der neuen ÖKO-TEST-Ausgabe hat der „Bio Honig Faires Pfund“ (Artikel-Nr. 8910417) der GEPA mit sieben weiteren Bio-Produkten die Bestnote „sehr gut“ erreicht. Auch in Einzelkategorien wie Pollen-Analyse, Sensorik („honigtypisch, fruchtig, süß, würzig“), Naturbelassenheit, Inhaltsstoffe konnte der GEPA-Honig punkten. Insgesamt wurden 19 Produkte getestet. Drei Bio-Honige erhielten „gut“, zwei Bio-Honige „befriedigend“, sechs Honige fielen mit „mangelhaft“ und „ungenügend“ durch, darunter auch drei Bio-Honige. Der Honig eines Markenanbieters fiel dabei durch starke Verunreinigungen auf, in Proben anderer konventioneller Honige wurden gentechnisch veränderte Pflanzen-DNA und Pestizide gefunden.

Intensives und erfolgreiches Qualitätsmanagement
GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger: „Wir freuen uns auch im Namen unserer Partnerkooperativen im Globalen Süden: Denn sie betreiben großen Aufwand, um den Honig unverfälscht, naturrein und unbelastet zu gewinnen. Auch das intensive Qualitätsmanagement der GEPA und die intensive Beratung bei der Bio-Umstellung unserer Honige haben dazu beigetragen.“ Hinzu kommt, dass im weiteren Umfeld der Imkergenossenschaften in der Region so weit wie möglich schonend gewirtschaftet wird. Der Honig kommt wegen seines angenehmen Geschmacks und des überraschend günstigen Preises für diese Qualität auch bei Verbraucher*innen sehr gut an.

Botanische Herkunft durch Pollen-Analyse bestätigt
Im Gegensatz zu etwa einem beanstandeten Honig eines anderen Anbieters konnte die GEPA die Deklaration zur Herkunft „Blütenhonig“ (Guatemala oder Mexiko) durch Pollen-Analyse für die eingesetzte Charge (MHD 23.02.24) detailliert bestätigen. Es konnte sogar auch nachgewiesen werden, welche Blüten die Bienen angeflogen hatten, z.B. Kreuzdorngewächse oder Kaffeestrauch.

Prävention von Pestiziden und Schädlingen
Die mexikanische Kooperative Tzeltal Tzotzil, von der die GEPA Honig und Kaffee bezieht, setzt das interne Kontrollsystem für die Bio-Zertifizierung erfolgreich um. Zusätzlich zu den eigenen Laboranalysen der GEPA wurde dies jetzt durch ÖKO-TEST noch einmal bestätigt. Der Standort der Bienenstöcke wird genau ermittelt, damit sie den entsprechenden Abstand zu konventionell bewirtschafteten Feldern haben. Die Bienenstöcke der GEPA-Partnerkooperativen Guaya’b und Copichajulense (Guatemala) befinden sich oft in abgelegenen Gebieten (z.B. Bergregionen), in denen das Risiko einer Kontamination minimal oder nicht vorhanden ist. Beim Varroa-Management setzen alle drei Kooperativen auf regelmäßige Kontrollen und Schulungen der Imker*innen. Alle drei Kooperativen arbeiten bewusst mit der afrikanisierten Honigbiene, der eine bessere Resistenz bei einem Befall mit der Varroamilbe nachgesagt wird. Eine gute imkerliche Praxis und Wabenhygiene, wie sie die Handelspartner der GEPA umsetzen, können dem Befall mit Parasiten oder Krankheiten ebenfalls vorbeugen.

Honig und Fairer Handel
Durch den Honig-Export erzielen die Imker*innen ein wichtiges Zusatzeinkommen. Für Mitglieder der Kooperative Tzeltal Tzotzil bedeutet Honig ein zentrales zweites Standbein neben Kaffee. Doch auch die Imker*innen sind von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen: veränderte Regen- oder Trockenzeiten, die u.a. in Ernteverschiebungen resultieren und somit: weniger Ernte und weniger Einkommen. Fairer Handel ist für sie wichtiger denn je. Das gesamte Honig-Sortiment der GEPA ist von der Wabe bis ins Glas klimaneutral.Quelle: Gepa-Pressemeldung

Weitere Infos unter www.gepa.de/honeybefair 

 


 

Weltladen unterstützt Projekte mit fast 4500 Euro

Bei Mitgliederversammlung Entwicklungen des fairen Handels beleuchtet

Bei der Mitgliederversammlung beschlossen Mitarbeiter des Weltladens Betzdorf, verschiedene Projekte mit insgesamt fast 4500 Euro zu unterstützen. Foto: Weltladen Betzdorf

Betzdorf. Mit fast 4500 Euro unterstützt der Aktionskreis „Eine-Welt-Handel“, der in Betzdorf in der Bahnhofstraße den Weltladen betreibt, ve

Weltladen Betzdorf unterstützt Projekte mit fast 4500 Euro

Bei Mitgliederversammlung Entwicklungen im Bereich fairer Handel beleuchtet

Betzdorf. Mit fast 4500 Euro unterstützt der Aktionskreis „Eine-Welt-Handel“, der in Betzdorf in der Bahnhofstraße den Weltladen betreibt, verschiedene Projekte. Über die Vergabe der Geldmittel wurde bei der Mitgliederversammlung entschieden. Aktionskreisvorsitzender Hermann Hesse und 2. Vorsitzender Karl-Heinz Dorka stellten Entwicklungen im Bereich des fairen Handels und der Weltladen-Bewegung vor. Der Umsatz im Weltladen in Betzdorf sank von 2020 auf 2021 um sieben Prozent. Dies wird vor allem auf das Coronajahr zurückgeführt. Bis August 2022 blieb der Umsatz auf dem niedrigeren Niveau. Ebenso wurden noch einmal einige Aktivitäten im Jahr 2021 vorgestellt, so zum Beispiel die Aktion „Mächtig unfair“ auf dem Wochenmarkt und Frühlingsfest sowie die Aktion „Faire Woche“.

Christian Ferdinand stellt Erfahrungen mit dem Marktstand von „Nah dran“ vor. Hier bietet er auch Produkte aus dem Weltladen an.

Christel Schuh stellte den Kassenbericht des Weltladens für das Jahr 2021 vor. Im Laden gab es 2021 einen Umsatz von rund 46 000 Euro.

Folgende Projekte und Institutionen werden laut Beschluss der Mitgliederversammlung mit insgesamt 4480 Euro unterstützt: Kinderrechte-Projekt Preda auf den Philippinen (Geld aus der Spendendose im Weltladen), Friedenserziehung in Schulen im Südsudan (Misereorprojekt), Solaranlagen für Gesundheitsstationen im Kongo (Misereorprojekt), Patenschaft über ein Regenwaldprojekt, Musikprojekt von Michaela Weyand (Verein Crearte) in Chile, Christliche Initiative Romero, Südwind-Institut, das zum Thema gerechte Wirtschaftsbeziehungen forscht, Projekt Kleinbauern und das Recht auf Land (Misereor) und Unterstützung zum Bau energieeffizienter Öfen in Tansania.

rschiedene Projekte. Über die Vergabe der Geldmittel wurde bei der Mitgliederversammlung entschieden. Aktionskreisvorsitzender Hermann Hesse und 2. Vorsitzender Karl-Heinz Dorka stellten Entwicklungen im Bereich des fairen Handels und der Weltladen-Bewegung vor. Der Umsatz im Weltladen in Betzdorf sank von 2020 auf 2021 um sieben Prozent. Dies wird vor allem auf das Coronajahr zurückgeführt. Bis August 2022 blieb der Umsatz auf dem niedrigeren Niveau. Ebenso wurden noch einmal einige Aktivitäten im Jahr 2021 vorgestellt, so zum Beispiel die Aktion „Mächtig unfair“ auf dem Wochenmarkt und Frühlingsfest sowie die Aktion „Faire Woche“.

Christian Ferdinand stellt Erfahrungen mit dem Marktstand von „Nah dran“ vor. Hier bietet er auch Produkte aus dem Weltladen an.

Christel Schuh stellte den Kassenbericht des Weltladens für das Jahr 2021 vor. Im Laden gab es 2021 einen Umsatz von rund 46 000 Euro.

 

Folgende Projekte und Institutionen werden laut Beschluss der Mitgliederversammlung mit insgesamt 4480 Euro unterstützt:

Kinderrechte-Projekt Preda auf den Philippinen (Geld aus der Spendendose im Weltladen)

Friedenserziehung in Schulen im Südsudan (Misereorprojekt)

Solaranlagen für Gesundheitsstationen im Kongo (Misereorprojekt)

Patenschaft über ein Regenwaldprojekt

Musikprojekt von Michaela Weyand (Verein Crearte) in Chile

Christliche Initiative Romero

Südwind-Institut, das zum Thema gerechte Wirtschaftsbeziehungen forscht

Projekt Kleinbauern und das Recht auf Land (Misereor)

Unterstützung zum Bau energieeffizienter Öfen in Tansania

Bericht vom Nov. 2022

 


Welttag gegen Kinderarbeit: Lernen statt schuften

Chancen durch Fairen Handel – Menschen Zukunft geben: Beispiel Kakao

Durch ihre Kaffeeimporte finanziert die GEPA die Ganztagsschule der Kaffee-Genossenschaft Sol y Café mit. Diese Schule hat Modellcharakter und steht auch Kindern von Nicht-Mitgliedern offen. Zurzeit besuchen 132 Schüler*innen die Schule. Sogar Umweltschutz steht auf dem Lehrplan, damit die Kinder von klein auf lernen, was Nachhaltigkeit bedeutet. Foto: GEPA – The Fair Trade Company / A. Welsing

Ein Jahr Kakao-Plus-Preis der GEPA – wie Fairer Handel Kinder im Globalen Süden schützen und ihnen bessere Bildungschancen bieten kann, lesen Sie am Beispiel Kakao und Kaffee auf dieser Seite. Am 12. Juni ist der UN-Aktionstag gegen ausbeuterische Kinderarbeit oder kurz Welttag gegen Kinderarbeit.

Die weltweite Inflation sorgt in diesem Jahr dafür, dass faire Preise noch wichtiger für die Produzent*innen und ihre Familien werden. GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger: „Dies ist in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten aufgrund des Kriegs in Europa wichtiger denn je. Davon sind Kleinbauernfamilien im Globalen Süden noch viel stärker betroffen als wir.“

Damit sie ihre Existenz nachhaltig sichern und ihre Kinder zur Schule schicken können, sind zwei Punkte zentral:

  • Faire Preise
  • Langfristige Zusammenarbeit

Eine große Rolle spielt außerdem:

  • eine kurze, transparente Lieferkette.

All das kennzeichnet den Fairen Handel der GEPA.

 

Am Beispiel Kakao zeigt die GEPA auf, was es hier für Möglichkeiten gibt. Die Infos gibt es hier

 


 

Ausgepresst, zermürbt und mit Füßen getreten

Weltladen informiert über ungerechten Handel und fordert Verbesserungen

 

Schüler der 9a der Betzdorfer Bertha-von-Suttner Realschule plus informierten sich gemeinsam mit ihrem Lehrer Carsten Winkler auf dem Wochenmarkt über eine Ausstellung des Betzdorfer Weltladens. Es ging dabei um unfaire Handelsbeziehungen in der Welt. Foto: Weltladen Betzdorf

Betzdorf. Eine Zitronenpresse, eine Kaffeemühle, eine zertretene Milchtüte, krumme Bananen und eine Lupe präsentierten Mitglieder des Betzdorfer Weltladens am Freitag auf dem Wochenmarkt und am Sonntag beim Frühlingsfest gleich vor dem Laden in der Bahnhofstraße. Die Ladenmitarbeiter Hermann Hesse, Karl-Heinz Dorka und Andreas Neuser wiesen mit diesen Gegenständen auf Ungerechtigkeiten im Welthandel hin. Produzenten werden ausgepresst (Zitronenpresse), sie werden zermürbt (Kaffeemühle), mit Füßen getreten (Milchtüten), auch Milchproduzenten in Deutschland, und krumme Geschäfte im übertragenen Sinne gibt es bei den Bananen. Oft liegen hier die Preise unter den Produktionskosten. Ein Preis oder schon ein Nulltarif für die Produzenten, der gesucht werden muss (Lupe) ist auch oft Alltag für die Menschen, die die Waren liefern.

Schüler der 9a der Betzdorfer Bertha-von-Suttner Realschule plus schauten sich am Freitag die Ausstellung auf dem Wochenmarkt an. Lehrer Carsten Winkler verdeutlichte, dass die Globalisierung im kommenden Schuljahr (Klassenstufe 10) auch Thema im Unterricht sein wird. Beim Besuch bei den Mitarbeitern des Weltladens erhielten die Schüler nun erste Einblicke in die Thematik.

Menschen sollten weltweit von ihrer Arbeit gut leben können, verdeutlichen die Aktiven des Betzdorfer Weltladens. Doch leider ist dies oft nicht der Fall. Globale Lieferketten sind geprägt von ungleichen Machtverhältnissen. Zum Weltladentag am 14. Mai 2022 verbreitet die Weltladen-Bewegung: „Das ist mächtig unfair!“ und fordert ein Verbot von Dumping-Preisen.

Im Jahr 2021 hat die Weltladen-Bewegung zusammen mit anderen Akteuren aus dem Fairen Handel und der Zivilgesellschaft wichtige Meilensteine erreicht. Mit dem Lieferkettengesetz und dem Gesetz gegen unfaire Handelspraktiken hat die Bundesregierung 2021 zwei zentrale politische Anliegen endlich umgesetzt. Mit dem Weltladentag will die Weltladen-Bewegung nun auf die nächsten Meilensteine hinwirken. Schließlich haben die Gesetze noch etliche Lücken und bedürfen der Nachbesserung.

„Schlechte Arbeitsbedingungen, Niedriglöhne und Menschenrechtsverletzungen sind noch immer Teil des Alltags vieler Menschen weltweit. Besonders absurd erscheint es, wenn einzelne Unternehmen immense Gewinne machen, während Produzenten am Anfang der Lieferkette um ihre Existenz kämpfen“, verdeutlicht der Betzdorfer Weltladen. Oft erhalten sie für ihre Bananen, ihren Kaffee, Kakao oder ihre Milch viel zu niedrige Preise, mit denen sie nicht einmal die Produktionskosten decken können. Der großen Macht- und Verhandlungsposition der Unternehmen können die Produzenten oft nichts entgegensetzen.

Deshalb fordert die Weltladen-Bewegung: „Dumping-Preise, die nicht einmal die Produktionskosten decken, müssen verboten werden! Stattdessen braucht es endlich eine gerechte Verteilung der Gewinne entlang der Lieferkette und existenzsichernde Einkommen weltweit.“

Der Faire Handel, so wird verdeutlicht, macht es anders: Im Fairen Handel steht der Mensch im Mittelpunkt des Wirtschaftens. Die Organisationen des Fairen Handels versuchen, den bestehenden Machtungleichgewichten entlang der Lieferkette entgegenzuwirken. Produzenten werden bestärkt, für ihre Rechte einzutreten, damit eine echte Handelspartnerschaft entstehen kann. Fairer Handel bedeutet: partnerschaftlicher Umgang, Verhandlungen und Preise, die im Dialog miteinander entstehen, Transparenz durch Muster-Kalkulationen, Stärkung von Gewerkschaften, Beteiligung an Genossenschaften, Förderung der Wertschöpfung vor Ort sowie Planungssicherheit durch langfristige Zusammenarbeit. Bericht vom 14. Mai 2022

Zum Weltladentag 2022 gibt es weitere Infos hier

 


 

Weltladen Betzdorf fordert gerechte Preise

Ausstellung am 13. Mai auf dem Wochenmarkt – Bundesweiter Weltladentag

Betzdorf. Zum Weltladentag Mitte Mai fordern hunderte Weltläden bundesweit, dass die Gewinne entlang globaler Lieferketten gerechter verteilt werden müssen. Unter dem Motto „MÄCHTIG unfair“ zeigen sie die negativen Auswirkungen niedriger Erzeuger-Preise auf. Auch der Weltladen Betzdorf beteiligt sich am Freitag, 13. Mai, auf dem Betzdorfer Wochenmarkt sowie beim Betzdorfer Frühlingsmarkt am Sonntag, 15. Mai, mit einer Aktion an der bundesweiten Kampagne des Weltladen-Dachverbandes.

Warum sind ein Box-Handschuh, eine Saftpresse und eine Kaffeemühle auf dem Wochenmarkt in Betzdorf ausgestellt? Zu dieser kuriosen Ausstellung lädt der Weltladen Betzdorf anlässlich des Weltladentags ein. Anhand verschiedener Alltagsgegenstände machen Weltläden in ganz Deutschland unter dem Motto „MÄCHTIG unfair“ darauf aufmerksam, dass viele Produzenten weltweit kein existenzsicherndes Einkommen aus dem Handel mit ihren Produkten erzielen.

„Oft decken die Preise, die die Produzenten für Kaffee, Kakao, Bananen oder Milch erhalten, nicht einmal die Produktionskosten“, erläutern Betzdorfer Weltladen-Mitarbeiter. „Durch die aktuell steigenden Verbraucher-Preise merken wir auf dramatische Weise, wie wichtig existenzsichernde Einkommen und Löhne sind, sowohl in Deutschland wie auch weltweit.“

Entlang globaler Lieferketten herrscht laut Weltladen-Dachverband und Forum Fairer Handel ein extremes Macht- und Verhandlungsungleichgewicht. Dies führt dazu, dass große Unternehmen gegenüber Lieferanten und Produzierenden niedrige Preise und unfaire Vertragskonditionen durchsetzen können. „In der Regel profitieren die großen Unternehmen von den Gewinnen, während die Produzenten um ihre Existenz kämpfen“, wird in vom Weltladen Betzdorf verdeutlicht.

Die Fair-Handels-Bewegung setzt sich für eine rasche Nachbesserung des im Mai 2021 beschlossenen „Gesetzes zur Stärkung der Organisationen und Lieferketten im Agrarbereich“ ein, welches die gravierendsten unlauteren Handelspraktiken verbietet. „Die Bundesregierung sollte schnellstmöglich ein Verbot von Preisen unterhalb der Produktionskosten in Deutschland einführen und sich für eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung entlang der Lieferkette einsetzen“, fordert Anna Hirt, politische Referentin beim Weltladen-Dachverband in Mainz.

„Mächtig unfair erscheint uns im Moment vieles, das wir in der Welt beobachten“, so die Weltladen-Mitarbeiter mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die steigenden Verbraucher-Preise. „Umso wichtiger ist es uns als Weltladen mit unseren Aktionen auch weiterhin ein Zeichen für globale Gerechtigkeit und die Menschenrechte zu setzen.“

 


 

Gesamtnote 1,9 für „Bio Rooibos Tee“

GEPA als einer von zwei Testsiegern bei Stiftung Warentest

 

Die GEPA bezieht ihren Bio Rooibostee unter anderem von der Kleinbauernkooperative Wupperthal Original Rooibos Cooperative (WORC) aus Südafrika. Die Kleinbäuer*innen ernten den Tee sorgfältig mit der Sichel. Foto: GEPA

Bestnote 1,9 („gut“) für den „Bio Rooibos Tee“ von Fair Trade-Pionier GEPA: Damit hat der Tee (Art-Nr. 8880992, Teebeutel) als einer von zwei Testsiegern in der Mai-Ausgabe von „test“ überzeugt. Das hebt Warentest auch besonders hervor. Bei den Einzelbewertungen zu Schadstoffen erhielt das GEPA-Produkt viermal „sehr gut“ (Aluminium, Anthrachinon, Chlorat, Pestizide), zweimal „gut“ (Perchlorat, Pyrrolizidinalkaloide). Insgesamt hatte Stiftung Warentest elf Rooibostees auf Schadstoffe untersucht, darunter fünf Bio-Tees. Fünf Tees schnitten mit „gut“ ab (Note 1,9 bis 2,4), drei mit „befriedigend“. Ein Tee eines Bio-Anbieters fiel mit Gesamtnote „mangelhaft“ durch.

Im Vorfeld mussten die Anbieter einen Fragebogen zu Erntemethoden, Herkunft der Rohware, Prävention von Schadstoffen, Kontrollen von Bezahlung, Arbeitsschutz, Verhinderung von Kinderarbeit und umweltverträglicher Produktion beantworten.

Ernte von Hand: Rooibostee aus Südafrika

Den Rooibostee bezieht die GEPA von den Kleinbauernkooperativen Wupperthal Original Rooibos Cooperative (WORC) und der Heiveld Cooperative aus den Zederbergen, Provinz Western Cape, Südafrika. Den Rooibostee ernten die Kleinbäuer*innen sorgfältig mit der Sichel. So können die Blüten und Blätter von den in Südafrika verbreiteten Korbblütlern unterschieden werden, die giftige Pyrrolizidinalkaloide enthalten können.

Gut gerüstet für Klimawandel: GEPA finanzierte technischen Berater der Kleinbauernkooperative WORC

In den vergangenen Jahren hatte die Kooperative WORC stark unter einer langanhaltenden Dürre als Folge des Klimawandels zu leiden. Daher finanzierte die GEPA 2017 einen technischen Berater. Barend Salomo, WORC-Geschäftsführer: „Dank der Methoden, die uns der Berater beigebracht hat, fühlen wir uns gut für den Klimawandel gerüstet. Was er in den zwei Jahren seiner Tätigkeit hier erreicht hat, ist fantastisch. Inzwischen wenden alle die Methoden an, die er vorgeschlagen hat.“ Der Berater zeigte den Kleinbäuer*innen, wie die Bodenfeuchtigkeit erhalten bleibt: Zwischen den Büschen werden Blätter und Zweige so ausgelegt, dass die Sonne die Erde nicht austrocknen kann. Der Berater regte außerdem an, die einzelnen Reihen der Felder im Wechsel zu bestellen: eine Reihe Teebüsche, eine Reihe Weizen, den Schafe abweiden. Der Schafskot und der verrottende Weizen bilden den organischen Dünger, sodass die Büsche besonders gut tragen. Auf Anraten des technischen Beraters hat WORC einen Produktionsmanager für die Qualitätssicherung eingestellt. Meldung vom 23. April 2022

 


 

„Internationaler Bioweinpreis” für GEPA-Rotweine

2021: „Großes Gold” für den Solombra Cabernet Sauvignon Bonarda

 

Zwei Rotweine der GEPA erhielten nun besondere Auszeichnungen. Beide Rotweine sind im Weltladen in Betzdorf vorrätig.

Dem Bio Solombra Cabernet Sauvignon Bonarda (Jahrgang 2020) des argentinischen Handelspartners La Riojana wurde eine besondere Ehre zuteil: Er erreichte 97 PAR-Punkte und somit die höchstmögliche Auszeichnung „Großes Gold“. Ausschließlich Weltklasse-Weine mit charaktervoller Stilistik erhalten diese Auszeichnung.

Bei der Frühjahrsverkostung 2021 des Internationalen Bioweinpreieses erreichte der 2017 Bio Lautaro Carmenère unseres chilenischen Handelspartners Sagrada Familia 93 Punkte. Diese Punktzahl ermöglicht die Auszeichnung mit „Gold“. Meldung vom 24. März 2022

 

Mehr Infos zu diesen beiden Weinen und weiteren Wein-Auszeichnung gibt es hier

 


 

Es gab keine Bio-Bananen

Weltladen Betzdorf betroffen – Kleinbauern in Ecuador leiden – Lieferung verzögert – Neue Ware seit 11. April

 

Für drei Wochen gibt es seit 14. März im Weltladen in Betzdorf keine fair gehandelten Bio-Bananen. Grund dafür sind fehlende Frachtkapazitäten für kleine Unternehmen. Foto: Weltladen Betzdorf

Aktualisierung am 10. April 2022: Ab Montag, 11. April 2022, gibt es im Weltladen in Betzdorf wieder fair gehandelte Bio-Bananen.

Aktualisierung 20. März 2022: Leider wird es auch nach dem 28. März noch keine Bananen geben. Das teilt BanaFair mit. Die Gründe: Die Bananen sind mittlerweile zwar zweimal in Ecuador verladen worden, die dritte Buchung ist bestätigt. Das lässt also auf Normalisierung hoffen. Die schlechte Nachricht ist, dass das erste Schiff etwas verspätet sein wird, sodass – Stand jetzt – auch für die Kalenderwoche 14 (4. bis 10. April) keine Auslieferung erfolgen kann.

 

Im Weltladen in Betzdorf gibt es seit dem 14. März für voraussichtlich mindestens drei Wochen keine fair gehandelten Bio-Bananen mehr. Der Weltladen bezieht die Bananen über den Verein BanaFair in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis). Doch bei der Verschiffung der Bananen gibt es große Probleme. Frachtkapazitäten stehen für kleine Kunden fast nicht zur Verfügung. Reedereien bedienen teilweise nur noch die Großkunden im Lebensmittelmarkt. Die Folge ist, dass Kleinbauern in Ecuador unter diesen Wirtschaftsstrukturen leiden.

BanaFair verdeutlicht die Hintergründe. Seit dem Jahreswechsel gab es keinen Kontrakt mehr für Seefracht. Es konnten nur noch Spot-Buchungen von Woche zu Woche erfolgen, zu Preisen, die bis zum Dreifachen höher lagen als im vergangenen Jahr. Außerdem hat es nicht immer funktioniert, es gab im Januar und Februar bereits zwei Wochen ohne frische Ankünfte. Aber noch reichten die vorhandenen Mengen an Bananen in den Reifereien zur Versorgung der Kunden aus. Doch nun stehen allerdings nochmals drei Wochen ohne Verschiffung bevor und die Reifereien laufen leer. Ab 21. März gibt es somit für mindestens zwei Wochen keine fair gehandelten Bananen von BanaFair.

Die Ursachen sind vielfältig: der internationale Seefrachtverkehr ist seit Monaten massiv gestört, ausgelöst durch den Rückstau, den der im Suez-Kanal festgefahrene Containerriese „Ever Given“ vergangenen Sommer verursachte. Dazu kamen dann massive Auswirkungen der Pandemie, Quarantänen für ganze Schiffsbesatzungen, Sperrung von Häfen in Südostasien etc. Hinzu kommen seitens einiger Reedereien Verschiebungen in den zur Verfügung gestellten Frachtkapazitäten für einzelne Routen, Einschränkungen in den Buchungsoptionen gerade für kleinere Akteure oder Spediteure/Frachtdienstleister usw. Die knappen Frachtplätze sind heiß begehrt und die Preise durch die Decke gegangen wie nie zuvor.

Inzwischen ist es aber gelungen, wieder vier Container auf einem Schiff der Reederei MSC unterbringen. Im Moment liegt das Schiff noch in Guayaquil, wird aber bis 27. März in Rotterdam erwartet. Weitere Verschiffungen mit der Reederei MSC sind bereits eingefädelt.

Für die Produzenten in Ecuador ist die Lage besonders schwierig. Bananen wachsen weiter und müssen jede Woche geerntet werden. Früchte, die nicht für BanaFair exportieren werden können, werden in Ecuador als konventionelle Bananen verkauft. Der Preis ist sehr niedrig, zwischen zwei und vier Dollar pro Kiste Bananen. Der Preis ist mit zwei bis vier Dollar pro Kiste Bananen so niedrig, dass eine Familie damit kein Existenz sicherndes Einkommen hat. BanaFair zahlt rund 13 Euro pro Kiste in Ecuador.

Die Mitarbeiter im Weltladen Betzdorf hoffen ab 28. März wieder fair gehandelte Bananen anbieten zu können. Das Weltladenteam bittet Sie, dann wieder auf unsere fairen und leckeren Bananen zuzugreifen und vielleicht weitere Käufer zu gewinnen, damit auch Kleinbauern eine Chance auf dem Markt haben.

Meldung vom 14. März 2022

 


Vorfreude auf Ostern mit fair gehandelten Produkten

Genieße Bio Schoko Osterhäschen und viele Süßigkeiten mehr

 

Osterhase: Der süße Osterhase aus feiner Bio-Vollmilchschokolade ist ein faires Highlight für Dein Osternest oder ein besonderes Präsent für besondere Menschen! Die GEPA bietet Dir ein kleines aber feines Ostersortiment aus leckerer Bio-Vollmilchschokolade an. Ob Du einen Osterhasen-Mann oder eine Osterhasen-Frau erhältst… lass Dich überraschen! Besonderheiten auf einen Blick: ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse, Kakaobutter als einzig eingesetztes pflanzliches Fett, Direktimport der hochwertigen Zutaten,   Unterstützung mehrerer Handelspartner, ohne Gentechnik laut Gesetz, GEPA-Hohlkörper werden ohne Nüsse hergestellt.

Schoko-Ostereier: Diese zartschmelzenden Ostereier aus feinster Bio-Vollmilchschokolade sind die ideale Ergänzung für das ganz besondere Osterkörbchen. Mit ihrem bunten Muster machen sie jeden fröhlich! Besonderheiten auf einen Blick: Perfekt fürs faire Osterkörbchen, mit fairer Bio-Milch, ohne Emulgatoren, dafür schonendes und sorgfältiges Conchieren der Schokoladenmasse, Kakaobutter als einzig eingesetztes pflanzliches Fett, Direktimport der hochwertigen Zutaten, Unterstützung mehrerer Handelspartner, ohne Gentechnik laut Gesetz.

Kleine Oster-Schokotafeln: Zartschmelzende Vollmilchschokoladentäfelchen als Mitbringsel oder für Dein faires Osterkörbchen!

Knackige Bio Schoko-Ostereier mit Paranüssen: Nur zu Ostern aus der feinen GEPA-Confiserie: Diese köstlichen Bio Paranuss Ostereier sind eine Komposition aus exquisiten Fair Trade Paranüssen, dragiert mit feiner Bio Vollmilchschokolade. Außen cremig, innen knackig! Perfekt für das faire Osterkörbchen.

Osterhasentüten: Und all die süßen und fair gehandelten Osterüberraschungen können dann mit den niedlichen Osterhasentüten perfekt und vor allem plastikfrei verpackt werden. Die Tüten gibt es als 2er Set aus Wasserhyazinthenpapier, handgefertigt, braun / beige und plastikfrei.

4. März 2022

 

 

Wir müssen die Kaffeepreise anpassen

Erhöhte Kosten für Seetransporte und Anstieg der Rohstoffpreise

 

Sehr geehrte Kundinnen  und Kunden, liebe UnterstützerInnen des „ Fairen Handels“

die Kosten für Seetransporte sind wegen Verknappung der verfügbaren Frachtkapazitäten drastisch gestiegen (z.B. bei Containern aus den Philippinen von 1000 US$ auf bis zu 8000 US$).

Zu den erhöhten Transport- und Energiekosten kommt ein sprunghafter Anstieg der Rohstoffpreise. z.B. ist der Weltmarktpreis für Rohkaffee seit Anfang 2021 um über 100 Prozent gestiegen. Das liegt zum Teil auch an Ernteausfällen durch Frost in Brasilien –  der Klimawandel lässt grüßen.

Damit die Produzenten nicht unter den veränderten Bedingungen leiden, müssen die Preise für einige unserer Lebensmittel leider angehoben werden. So leisten wir einen kleinen Beitrag zu Klima- und sozialer Gerechtigkeit und hoffen auf weitere Unterstützung durch Ihren Einkauf im Weltladen in Betzdorf.

Meldung vom Januar 2022