Seifen und Öle

Wertvolle Pflegestoffe aus dem Fairen Handel

 

Die Seifen beziehen wir über die GEPA, die Öle über den Regenwaldladen.

 

Seifen:

Die Seifen der GEPA werden im Palam Rural Centre (Indien) hergestellt. Es sind Seifen aus hochwertigen Pflanzenölen in den Sorten Niem, Rose, Orange, Lavendel, Sandelholz und Kokos.


Bei den Seifen handelt es sich um natürliche Pflanzenseifen aus wertvollen Pflegestoffen wie Kokosnuss- und Mohuaöl (auch Mohuabutter genannt) sowie dem natürlichen Glyzerin, ergänzt mit pflegenden und duftenden ätherischen Ölen. Mohuaöl wird aus dem indischen But terbaum (Madhuca indica) gewonnen.

Die Seifen sind in sechs verschiedenen Sorten erhältlich: Niem, Rose, Orange, La-
vendel, Sandelholz und Kokos.

Die zart duftenden, rein pflanzlichen Seifen eignen sich für die Reinigung von Gesicht, Händen und Körper. Milde Waschsubstanzen bewirken bei diesen hochwertigen Pflanzenseifen eine sanfte Reinigung und wirken zudem rückfettend.
Die Seifen enthalten noch den natürlichen Glyzeringehalt der jeweiligen verwendeten Öle. Das Glyzerin ist durch seine hydroskopische Eigenschaft (wasserbindend) ein wertvoller Inhaltsstoff unserer Seifen. Der Feuchtigkeitshaushalt der Haut wird positiv beeinflusst und die Haut trocknet nicht aus.
Bei kommerziell gefertigten Seifen wird das wertvolle Glyzerin von der Seife getrennt
und als Inhaltsstoff für viele andere, industriell gefertigte Produkte weiterverkauft.
Außerdem werden die herkömmlichen Toiletten- oder Feinseifen heute in der Regel aus 75 – 85 % Rindertalg – eine vergleichsweise billige Substanz- hergestellt und nur
zu etwa 15 – 25 % aus Kokosnussöl.

Weitere Infos zu den Seifen der GEPA gibt es in diesem Infoblatt

 


 

Öle:

Ein Großteil der kosmetischen und medizinischen Schätze Amazoniens verbirgt sich in den Früchten und Samen der unermeßlichen Pflanzenvielfalt. Von traditionellen Waldbewohnern (Caboclos, Gummizapferfamilien) waldschonend gesammelt, sind sie die Grundlage für die Produktlinie „Sementes“  und gleichzeitig eine wichtige Einkommensquelle für die Menschen.

Qualität: Die Körperpflegemittel – Hautöle, Hautcreme aus der Tube, Körperbutter, Lippenpflegestift, Massageöle, Flüssigseife und Seifen sind von einer hervorragenden Qualität, wunderbar mild-pflegend mit angenehmen, völlig neuen, sinnlichen Düften aus dem Regenwald Amazoniens.

 Herkunft: Die Rohstoffe (Samen, Öle, Früchte) stammen zu einem großen Teil aus Wildsammlungen von der Insel Marajó und/oder aus kleinen Hausgärten bzw. Agroforstflächen kleiner Produzenten in brasiliansichen Bundesstaat Rondonia.

Marajó, die größte Flußinsel der Welt ist größer als die Schweiz und liegt im Mündungsdelta des Amazonas im brasilianischen Bundesstaat Pará. Sie ist nach dreistündiger (!) Schifffahrt von Belém aus zu erreichen. Die Insel ist dünn besiedelt, seine Bewohner leben sehr karg vom Fischfang, von den Erträgen ihrer Hausgärten und von kleinen Agroforstinitiativen. Auf Marajó gibt es 15 Dorfgemeinschaften, von denen acht für unsere Partnerfirma sammeln. In diesen acht Dorfgemeinschaften leben knapp 2000 Familien, die einen Großteil der Rohstoffe für die Haut- und Körperpflegeprodukte sammeln, welche wir Ihnen im Rahmen des Regenwaldladens anbieten. Auf Marajó werden in erster Linie die Samen des Andirobabaumes, die des Paranussbaumes sowie die Wurzeln von Piprioka, einer auf Marajó endemischen, d.h. weltweit nur dort wachsenden Grasart gesammelt. Diese enthalten ein aromatisches Öl, das vor allem in der lokalen und regionalen Parfümherstellung verwendet wird. Wichtig für die Menschen ist die Tatsache, dass sie die Samen immer verkaufen können. Sie haben eine Abnahmegarantie und erwirtschaften sich so ein Einkommen, auf das sie sich verlassen können.

Lohn: Die Familien werden für Ihre Sammelleistung abhängig von der Art des Sammelproduktes und seiner Verfügbarkeit überdurchschnittlich entlohnt. So erhalten sie beispielsweise für ein Kilo Andirobasamen 18 Centavos, was ca. 8 Cent entspricht – für ein Kilo Pipriokawurzeln, deren Extraktion mit einem wesentlich höherem Aufwand verbunden ist, werden zwei Real (!) – ca. 80 Cent – für das Kilo bezahlt.

Weiterverarbeitung: Die Weiterverarbeitung erfolgt von einer kleinen Firma, gegründet von drei Chemie-Studenten aus der Universität Pará. Die Firma ist mittlerweile auch von staatlichen Behörden mehrfach für ihren Einsatz auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung ausgezeichnet. Die Rohstoffe werden ausschliesslich von Familien und Kooperativen gekauft, die den Regenwald, ihre Lebensgrundlage, waldschonend nutzen. Die Weiterverarbeitung in der Stadt schafft weitere Arbeitsplätze und sichert Einkommen auch für städtische Bevölkerungsgruppen. Das trägt auch dazu bei, den äußeren Druck auf die Wälder zu reduzieren.

 

Die Pflegeöle beziehen wir über den Regenwaldladen