Siegel

Im Weltladen Bad Wildungen führen wir ausschließlich Produkte , die mit einem seriösen Siegel für fairen Handel gekennzeichnet sind. Wir stellen Ihnen einige Siegel vor.

Zur weitergehenden Information empfehlen wir:

Siegelklarheit

Stiftung Warentest

ARD Siegel-Nachhaltigkeit

 

Das Besondere an diesem Label: Die WFTO überprüft ein gesamtes Unternehmen, nicht einzelne Produkte. Die Organisation ist ein globales Netzwerk von rund 370 Fair-Handels-Organisationen aus 70 Ländern.  Mitglieder sind Fair-Handels- Importeure wie El Puente, GEPA und WeltPartner; Fairhandels-Häuser, die nach dem Weltpartner Garantiesystem der WFTO geprüft sind, Produzentengruppen in den Ländern des globalen Südens und Verkäuferorganisationen wie der Weltladen Dachverband.

 

Gepa ist ein Fairtrade-Handelshaus und zahlt den Produzenten Bio- und Sozialzuschläge, gewährt Vorfinanzierungen und beliefert Weltläden, Naturkostläden und Supermärkte mit ihren Produkten. Gepa erfüllt freiwillig höhere Mindeststandards als die von Transfair vorgeschriebenen mind. 20% Anteile an fair gehandelten Produkten und verpflichtet sich bei Mischprodukten zu einem fairen Produktanteil von mind. 50% und bis zu 100%.

 

El Puente ist wie Gepa ein Fair-Trade-Unternehmen, das Lebensmittel und Handwerksprodukte aus Afrika, Asien und Lateinamerika zu fairen Preisen importiert und vertreibt. El Puente arbeitet mit Kleinbauern, Familienbetrieben und lokalen Fairhandels-Organisationen in über 40 Ländern zusammen. El Puente vertreibt seine Produkte des Fairen Handels wie Kunsthandwerk, Kaffee, Lebensmittel und Kosmetik in den 800 Weltläden in Deutschland und Europa sowie über einen Online-Shop.

 

Fairtrade ist das bekannteste Siegel, das von TransFair vergeben wird. TransFair ist ein Verein, der nicht selbst mit Waren handelt, sondern fair gehandelte Produkte lizenziert. Kleinbauern und Beschäftigte profitieren von festen Mindestpreisen, die die Kosten einer nachhaltigen Produktion decken sowie der Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Fairtrade verbietet Zwangsarbeit und illegale Kinderarbeit. Fairtrade bietet Unterstützung, Schulungen und Beratung für Produzenten in den Anbauländern. Die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft  FLOCERT überprüft vor Ort, ob bei Produzenten und Händlern die Fairtrade-Standards eingehalten werden. Fairtrade hat für Mischprodukte einen Mindestanteil an fair gehandelten Zutaten von 20 % festgelegt. Fairtrade-zertifizierte Produkte finden sich überwiegend in Supermärkten und Discountern.

 

Naturland hat ein eigenes Fair-Trade-Siegel entwickelt: Naturland Fair. Es wird für Produkte vergeben, die bio und fair gehandelt sind. Das gilt auch für Rohstoffe aus dem globalen Norden wie etwa Milch. So trägt dann eine Tafel Naturland Fair zertifizierte Schokolade gleichermaßen zur Sicherung der Existenz deutscher Milchbauern wie auch lateinamerikanischer Kakao- und Zuckerrohrbauern bei. Die Produkte finden sich in Bio- und Naturkostläden, in Weltläden, aber auch im Lebensmitteleinzelhandel.

 

Textilsiegel

 

Für das GOTS ( Global Organic Textile Standard ) – Siegel wurden weltweit anerkannte Richtlinien geschaffen, die eine nachhaltige Herstellung von Textilien gewährleisten, angefangen von der Gewinnung der biologisch erzeugten Rohstoffe über eine umwelt- und sozialverantwortliche Fertigung bis hin zur transparenten Kennzeichnung. Bei GOTS wird jeder Schritt der Produktionskette kontrolliert. GOTS erfüllt die Kriterien des Grünen Knopfes.

 

Der Grüne Knopf ist das erste staatliche Siegel für nachhaltig und gleichzeitig sozial fair hergestellte Kleidung. Der Grüne Knopf macht ökologisch und sozial fair  produzierte Textilien für den Verbraucher erheblich transparenter und bietet die nötige Orientierung. Für dieses Siegel muss ein  Kleidungsstück streng Schadstoff geprüft werden und ohne den Einsatz von gesundheits- und umweltschädlichen Chemikalien, sozialverträglich und unter Einhaltung der Grenzwerte für Abwasser bezüglich Schadstoffen, pH-Wert und Temperatur produziert werden.

 

Schwache Siegel mit wenig Aussagekraft, die wir nicht in unserem Laden führen:

Das UTZ Certified-Siegel gehört zu den weltweit am weitesten verbreitet Nachhaltigkeitssiegeln, vor allem für Kakaoprodukte. Allerdings ist die Aussagekraft von UTZ sehr begrenzt: Die Kriterien für die Vergabe sind nicht sehr anspruchsvoll. Die Produzenten erhalten keine Mindestpreise für ihre Ware, eine Prämie sollen sie zwar bekommen, aber die Höhe ist nicht festgelegt.
Gentechnik wird bei UTZ im Anbau nicht ausgeschlossen. Bei Mischprodukten gibt es keine festgelegten Mindestangaben von fair gehandelten Bestandteilen.
Beispiel: Schokoladendoppelkekse ALDI mit nur 1% fair gehandelten Kakao erhalten das UTZ Siegel.

 

Das Siegel der Rainforest Alliance ist Stiftung Warentest zufolge das Siegel mit dem geringsten Anspruch im Test. Es legt keinen besonderen Wert auf Bio-Anbau. Die Rainforest Alliance legt den Schwerpunkt auf nachhaltigeren Anbau und will den Massenmarkt erreichen. Es setzt vor allem auf Produktions­steigerung, garantiert den Bauern aber keine Mindest­preise oder Prämien.