Was ist das Besondere an fair gehandelten Lebensmitteln, die nicht als Rohprodukte, sondern als Fertigprodukte importiert werden?

Bereits seit mehr als einem Jahr werden im Weltladen erfolgreich verschiedene Sorten Vollmilch, Zartbitter und Bitter 70% der Fairafric Schokolade verkauft. Sie wird komplett im Kakao Land Ghana hergestellt. Dadurch kommt 30% des Verkaufspreises in Ghana an, was bei „normaler“ Schokolade zwischen 6% und 8 % ist.
Bei APROLMA, dem Fairen Frauen Kaffee aus Honduras, findet alles von der Kaffeeernte bis zur Verpackung in der Kaffeekooperative in Honduras statt. Der Rohkaffee wird in einer kleinen Rösterei in Marcala geröstet, die APROLMA von einem Verein „Denominación de Origen“ bei Bedarf mietet. Dort verpacken die APROLMA-Frauen ihren Bio-Kaffee von Hand für die Endkunden in Deutschland. So verdienen sie zusätzlich Geld und qualifizieren sich weiter.
Die Frauenkooperative bietet ihren Mitgliedern vielfältige Weiterbildungen an. Nach der landwirtschaftlichen Schulung (z.B. Bio-Anbau, Qualitätssicherung), der Fortbildung in Menschen- und Frauenrechten stehen inzwischen das Führen eines eigenen Betriebes, das Planen von Arbeitsabläufen und Buchhaltung im Vordergrund.
TURQLE TRADING

Die heute vorgestellten Gewürze und Aufstriche aus Südafrika werden bei Turqle Trading hergestellt. Dies ist eine Marketing- und Exportorganisation, die mit über zehn unabhängigen Produzentengruppen und mit 500 festen Mitarbeitern zusammenarbeitet. Fast 70 % davon sind Frauen. In den verschiedenen Produzentengruppen werden Kräuter- und Gewürzmischungen, Kräutersalze, Kochsaucen und Tapenaden, Essig und Öle hergestellt.

Die Tätigkeiten aller genannten Produzenten reichen von Anbau über Verarbeitung bis hin zu einfachen Arbeiten für Ungelernte. Wachstum durch Handel, Verantwortung, Transparenz und Zukunftsfähigkeit gehören zu den entscheidenden Kriterien der Organisationen. Nachhaltige Arbeitsplätze werden geschaffen und dadurch wird zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen vor Ort beigetragen. Aus- und Weiterbildungsprogramme zeigen Perspektiven auf.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weltladens laden ein, sich selbst ein Bild zu machen und freuen sich auf interessante Gespräche.

Das führt dazu , dass nicht nur die Kaffeebäuerinnen, geschult in dem Anbau von Bio Kaffee, ein Auskommen haben sondern völlig neue Berufe und Qualifizierungen gefordert sind: Kaffeesomeliers, Rösterinnen, Technikerinnen zur Wartung der Maschinen, Verpackerinnen und Designerinnen. Im Bereich Vertrieb und Vermarktung werden qualifizierte Arbeitsplätze angeboten. Und wo Löhne gezahlt werden, braucht es eine Buchhaltung.

Verpackung
Der Rohkaffee wird in einer kleinen Rösterei in Marcala geröstet, die APROLMA von einem Verein „Denominación de Origen“ bei Bedarf mietet. Dort verpacken die APROLMA-Frauen ihren Bio-Kaffee von Hand für die Endkunden in Deutschland. So verdienen sie zusätzlich Geld und weiterqualifizieren sich weiter.

Bildung
Die Frauenkooperative bietet ihren Mitgliedern vielfältige Weiterbildungen an. Nach der landwirtschaftlichen Schulung (z.B. Bio-Anbau, Qualitätssicherung), der Fortbildung in Menschen- und Frauenrechten stehen inzwischen das Führen eines eigenen Betriebes und das Planen von Arbeitsabläufen im Vordergrund.

Filme auf Youtube zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=MUWsnBm-0Qs (Kaffee)