Geschichte des fairen Handels

Kurzfassung

1958 erster Fair Trade Shop in den USA

1959 Gründung der Stiftung S.O.S.(„Unterstützung für unterentwickelte Regionen“) in den Niederlanden als erste sogenannte Alternative Handelsorganisation

1967 Beginn mit dem Handel von Produkten aus der sogenannten Dritten Welt

1968 Die UNCTAD übernimmt den Slogan „Trade not aid“ („Handel statt Hilfe“)

1969 erster Weltladen eröffnet im niederländischen Ort Breukelen mit Ehrenamtlichen; bald dutzende ähnlicher Läden in den Beneluxstaaten, Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern

1973 wird in den Niederlanden der weltweit erste fair gehandelte Kaffee verkauft

1980 Handwerksprodukte werden um weitere Landwirtschaftsprodukte ergänzt (Tee, getrocknetes Obst, Kakao, Zucker, Fruchtsäfte, Reis, Gewürze, Nüsse)

1983 ungefähr 2.500 Aktionsgruppen im Fairen Handel

1985 etwa 350 Weltläden

1986 ungefähr 400 Weltläden und etwa 4.000 Aktionsgruppen.

1988 Gründung Verein Dritte-Welt Partner Ravensburg (dwp); im selben Jahr Max-Havelaar-Gütesiegel für Fairen Handel der niederländische Organisation Solidaridad

1989 Gründung IFAT (Weltverband alternativer Importorganisationen)

1998 dem IFAT gehören 100 Fair-Handelorganisationen an, darunter in Deutschland dwp, El Puente und gepa

1990 Zusammenschluss zur EFTA (European Fair Trade Association)

1992 Gründung TransFair International als Träger des europäischen Fair-Trade-Siegels

1993 Unicef tritt TransFair bei und NEWS! (Netzwerk Europäischer Weltläden) wird gegründet

1994 TransFair hat 33 Mitgliedsorganisationen; erster TransFair-gesiegelter Tee; 5.000 Tonnen Rohkaffee unter TransFair-Bedingungen importiert

1996 Schokolade (Kakao und Zucker) und Kakaoprodukte mit TransFair-Siegel; erster Europäischer Weltladentag unter dem Motto „Frühstücke mit Afrika!“

1997 FLO (Dachorganisation verschiedener internationaler Siegelorganisationen); TransFair hat 37 Mitgliedsorganisationen; Misereor und BDKJ geben Infodienst für den Fairen Handel heraus; Bonbons mit TransFair-Siegel; Kampagne Saubere Kleidung (Sozialfonds für thailändische Näharbeiterinnen); Kooperation Handwerksprodukte GEPA und Otto-Versand; Aktion „Mehr Recht als billig – FAIR gehandelte Bananen“

1998 dritter Europäischer Weltladentag, Motto: „made in dignity – Produktionsbedingungen in der Bekleidungsbranche“; achte Europäische Weltladenkonferenz in Rom

1999 vierter Europäischer Weltladentag: dreijährige Kampagne „Land Macht Satt“

2002 gemeinsames Logo von 17 nationalen Siegelorganisationen; Europäische Kommission will Fairen Handel unterstützen; Weltbank äußert sich positiv zum Fairen Handel

2004 wird von den UN zum Reisjahrerklärt; Fairer Handel soll in WTO (Welthandelsorganisation) integriert werden, was jedoch umstritten ist; europäische Konferenz „Fairer Handel – Ein Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung?“ im EU-Parlament

2005 wird von den UN als Jahr der Mikrofinanzsysteme ausgerufen

2006 „PC global“ (Arbeitsrechte und Umweltgerechtigkeit in der Computerindustrie)

2013 Fairhandelshäuser wie GEPA, dwp, EL PUENTE und BanaFair setzen sich vom Fairtrade-Siegel ab, weil Sie ihre „Marke“ für stärker halten. Ob das die KäuferInnen auch so sehen, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen

Mehr Informationen zur Geschichte des fairen Handels siehe:

https://www.weltladen.de/ueber-weltlaeden/fairer-handel/geschichte/

 

Quellen: aus dem Internet recherchiert