„Fairer Handel, was steckt dahinter?“
Dieser Fragestellung gingen die Besucherinnen und Besucher des Begegnungskaffees der Pfarreiengemeinschaft am 13. März 2025 im Jakob-Pfeiffer-Haus auf den Grund.
Johanna Hentschke vom Weltladen Schongau spannte den Bogen von den kolonialen Strukturen, die leider auch heute weiterhin im globalen Welthandel zu finden sind, hin zu der partnerschaftlichen Zusammenarbeit im fairen Handel mit gerechten Preisen.
Am Beispiel von Kaffee, Bananen, Schokolade aber auch anhand von Körperpflegeprodukten aus dem Amazonasgebiet und Handwerk aus dem Westjordanland wurde aufgezeigt, wie positiv der faire Handel wirkt und wie gut sich bio und fair ergänzt.
Ebenso erfuhren die Besucherinnen und Besucher des Begegnungskaffees, wie sie fair gehandelte Produkte entdecken können (siehe hierzu die Information zu Marken und Siegel).
Johanna Hentschke ist überzeugt: „Durch unseren bewussten Konsum können wir dazu beitragen, dass auch die Produzentinnen und Produzenten von ihrer Arbeit gut leben können. Der Konsum fair gehandelter Produkte fördert Stabilität und Frieden weltweit.“
Im Anschluss an die Information über den fairen Handel gab es noch die Gelegenheit bei einer Tasse fairem Kaffee und selbstgemachtem Kuchen sich auszutauschen.
Eine Besucherin: „Ich war schon lange nicht mehr im Weltladen, aber das hat mich überzeugt. Da werde ich vorbeischauen.“
Im fairen Handel arbeiten die meisten Bäuerinnen und Bauern nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus: die Böden bleiben fruchtbar und die Menschen gesund. Mischkulturen ermöglichen den Produzenten weiteres Einkommen und eine Absicherung gegenüber den klimatischen Veränderungen.
Der Konsum fair gehandelter Produkte fördert Stabilität und Frieden indem die Ursachen von Armut, Ungleichheit und Konflikten angegangen werden. Instabile Verhältnisse in einem Teil der Welt können weitreichende Folgen in einem anderen haben, etwa Migration, Extremismus oder wirtschaftliche Turbulenzen. Länder im Globalen Süden dabei zu unterstützen, stabile Verhältnisse zu schaffen, sollte im Interesse aller liegen.