Fairer Handel – ein Stück Gerechtigkeit für die Welt von Morgen

Fairer Handel, das bedeutet: Ihre Erzeuger/innen erhalten Preise, die ihnen ein Leben in Würde ermöglichen. Das ist gar nicht so selbstverständlich, wie es klingen mag; die Erlöse für viele Produkte aus dem Süden sind im freien Welthandel so niedrig, dass Kleinproduzenten/innen kaum davon leben können. Zukunftssicherung bleibt so für sie ein Traum.

Weltläden wollen das ändern. Deshalb bieten wir Ihnen ein breites Angebot attraktiver Produkte, die unter fairen Bedingungen hergestellt werden, viele stammen bereits aus ökologischer Produktion. Wir möchten zeigen, dass die Idee der nachhaltigen Entwicklung und die Sicherung der Lebensgrundlage für künftige Generationen nicht nur etwas für die Weltpolitik ist – sondern auch für den Frühstückstisch. Mit jeder Tasse Kaffee, Tee oder Schokolade, mit jedem Einkauf von fair erzeugten Produkten, leisten Sie einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen, die in weniger reichen Ländern leben.

Viele unserer täglichen Konsumprodukte werden in den sogenannten Entwicklungsländern produziert – oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Die Arbeiter/innen (z.B. in Textilfabriken oder auf Großplantagen) haben meist keine Rechte und sind völlig ungeschützt und unkontrolliert Pestiziden und  sonstigen Chemikalien ausgesetzt.

Der Faire Handel setzt sich dafür ein, dass die Produzenten

– existenzsichernde Löhne erhalten, auch im Krankheitsfall

– keine ausbeuterische Kinderarbeit stattfindet, sondern die Kinder der Arbeiter in die Schule gehen können

– in kleinbäuerlichen Genossenschaften durch langfristige Lieferverträge und Vorfinanzierungen von
Börsenspekulationen unabhängig sind

– durch ökologischen Anbau und nachhaltige Produktionsweisen sorgsam mit der Umwelt umgehen und
die Erzeuger sich  selbst ausgewogen versorgen können.

Die Konvention der Weltläden ist das Grundsatzpapier für den Fairen Handel der Weltläden und Fair-Handels-Gruppen. Sie wurde in einem jahrelangen Dialog gemeinsam entwickelt und erstmals 1997 von der Mitgliederversammlung des Weltladen-Dachverbandes beschlossen. Die Kriterien der Konvention der Weltläden in der aktuellen Version decken sich mit den zehn Prinzipien der World Fair Trade Organization (WFTO).

Fairer Handel, wie ihn die Weltläden betreiben, strebt eine gleichberechtigte Partnerschaft des Nordens mit dem Süden an. Daher wendet die Konvention die Kriterien auf alle wesentlichen Akteure im Fairen Handel an: auf Produzent/innen, Importeure sowie Weltläden und Fair-Handels-Gruppen.

Grundkriterien der Konvention:

  • Handelspraktiken
  • Arbeitsbedingungen
  • Transparenz
  • Bildungs- und Informationsarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Umweltschutz
  • Ergänzungsprodukte (z.B. regionale Produkte)

Links zu Akteuren des Fairen Handels