Dass Kitzingen einen Titel als Fair-Trade-Stadt besitzt, kommt auch beim Weihnachtsmarkt zum Tragen. Dort boten an allen drei Tagen die Ehrenamtlichen der Eine-Welt-Gruppe Kitzingen Lebensmittel und Kunsthandwerk aus fairem Handel an. Regen Zuspruch der Besucher fand die Verkostung der „Schutzengel Mangos“, die aus einem Preda-Projekt gegen Kinderprostitution stammen und die auch den Kleinbauernfamilien auf den Philippinen ein Existenz sicherndes Einkommen garantieren. Auch der „Kitzinger Stadtkaffee“ fand guten Absatz, weil sich Qualität und Aroma des Kaffees mittlerweile herumgesprochen haben. Er stammt von Kleinbauern aus Tansania und wird über den Verein Würzburger Partnerkaffee bezogen. Beim breiten Sortiment der Gepa Schokoladen fiel manchem aus dem Publikum die Wahl schwer. Aber ebenso schwer schien es, der süßen Verführung zu widerstehen.
Wenn auch die kunsthandwerklichen Artikel nicht ganz so große Nachfrage fanden, so war der Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt doch sehr zufriedenstellend verlaufen. Solche Markttage sind mit einem großen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden. Aber es lohnt sich – nicht nur finanziell, sondern auch ideell: Der Zusammenhalt der Mitarbeitenden im Weltladen bekommt neue Impulse, und es wird die Solidarität mit den Menschen gestärkt, die hinter den fair gehandelten Produkten stehen und die von guten Umsätzen profitieren.